Lehrbücher sind für jeden Schüler und Studenten ein Segen. Umfassendes und schwer
zusammenles- und -suchbares Wissen ist hier zusammengefasst und in einen verständlichen
Zusammenhang gebracht worden. So ist es für den Schüler leichter, in die betreffende
Thematik einzusteigen und das so schnell erworbene Grundwissen später bei jeder
Gelegenheit zu erweitern. Doch zu selten kommt man in den Genuss eines gut geschriebenen
Lehrbuchs. Oft stört die für den einsteigenden Studenten unverständliche
Wissenschaftssprache, die immerhin erst im Lauf des Studiums erlernt werden soll, aber
vorausgesetzt wird. Weiterhin ist es recht selten, dass man das gewünschte Thema klar
umrissen und ohne Umschweife vorgestellt liest. Meist quält man sich durch endlos
scheinende Sätze, die das Interesse lähmen und mit dem angekündigten Gebiet nur mittelbar
zu tun haben.
Hier nun soll es um einen zukünftigen „Lehrbuchtext“ gehen. Das fertige Lehrbuch soll im
universitären Bereich von Studenten genutzt werden und einen wie oben beschriebenen
Überblick über die Linguistik und bestehende, erst entstehende Berufsfelder in diesem
Zusammenhang geben. Damit es den beschriebenen und noch zu beschreibenden Erwartungen
genügen kann, sollen diejenigen, die es betreffen soll – die Studenten – die Texte nach ihren
Stärken und Schwächen durcharbeiten und dabei sowohl sich selbst als auch den Autoren
helfen, diese Textsorte besser beherrschen zu lernen. Das ist nicht nur wegen der oben
genannten Fakten notwendig, sondern auch, weil sich gezeigt hat, dass einem Menschen, um
so größer sein Fachwissen ist, desto mehr die Fähigkeit verloren geht, mit den Augen der
noch „ungebildeten“ Personen zu sehen. Es fällt ihm oft schwer, sein umfassendes Wissen in
verstehbare Einheiten zu zerlegen und meist bemerkt er nicht, dass sein Wortschatz sich
verändert hat und er bedenkt nicht, dass es einmal Zeiten gab, in denen er dieses oder jenes
Wort und diesen oder jenen Zusammenhang auch nicht kannte.
In dieser Arbeit soll der Lehrbuchtext „Schreibberatung und Schreibtraining“ von Michael
Klemm untersucht und auf seine Verstehbarkeit für Lernende/Studierende hin beurteilt
werden. Da diese Aufgabe im Hauptstudium gestellt wurde, wurden studiengangfremde
Personen gebeten, diesen Text ebenfalls zu lesen und ihre Eindrücke festzuhalten. Damit soll
das oben benannte Phänomen nach Möglichkeit ausgeschlossen werden. [...]
Inhalt
1. Einleitung
2. Kriterien
2.1 Zur Erwartungshaltung
2.2 Zur Gliederung eines Lehrbuchtextes
2.3 Zur Einleitung eines Lehrbuchtextes
2.4 Zum Lauftext eines Lehrbuchtextes
2.4.1 Zum Umfang eines Lehrbuchtextes
2.4.2 Zur Verständlichkeit eines Lehrbuchtextes
3. Analyse des Lehrbuchtextes „Schreibberatung und Schreibtraining“ von Michael Klemm
3.1. Analysekapitel: Überschrift und (Ausgangs-) Erwartungshaltung
3.1.1 Einzelüberschriften
3.2. Analysekapitel: Gliederung
3.3 Analysekapitel: Einleitung
3.4. Analysekapitel: Lauftext
3.4.1 Analysekapitel: Umfang
3.4.2 Analysekapitel: Verständlichkeit
3.4.2.1 Resümee
4. Extras
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Lehrbücher sind für jeden Schüler und Studenten ein Segen. Umfassendes und schwer zusammenles- und -suchbares Wissen ist hier zusammengefasst und in einen verständlichen Zusammenhang gebracht worden. So ist es für den Schüler leichter, in die betreffende Thematik einzusteigen und das so schnell erworbene Grundwissen später bei jeder Gelegenheit zu erweitern. Doch zu selten kommt man in den Genuss eines gut geschriebenen Lehrbuchs. Oft stört die für den einsteigenden Studenten unverständliche Wissenschaftssprache, die immerhin erst im Lauf des Studiums erlernt werden soll, aber vorausgesetzt wird. Weiterhin ist es recht selten, dass man das gewünschte Thema klar umrissen und ohne Umschweife vorgestellt liest. Meist quält man sich durch endlos scheinende Sätze, die das Interesse lähmen und mit dem angekündigten Gebiet nur mittelbar zu tun haben.
Hier nun soll es um einen zukünftigen „Lehrbuchtext“ gehen. Das fertige Lehrbuch soll im universitären Bereich von Studenten genutzt werden und einen wie oben beschriebenen Überblick über die Linguistik und bestehende, erst entstehende Berufsfelder in diesem Zusammenhang geben. Damit es den beschriebenen und noch zu beschreibenden Erwartungen genügen kann, sollen diejenigen, die es betreffen soll – die Studenten – die Texte nach ihren Stärken und Schwächen durcharbeiten und dabei sowohl sich selbst als auch den Autoren helfen, diese Textsorte besser beherrschen zu lernen. Das ist nicht nur wegen der oben genannten Fakten notwendig, sondern auch, weil sich gezeigt hat, dass einem Menschen, um so größer sein Fachwissen ist, desto mehr die Fähigkeit verloren geht, mit den Augen der noch „ungebildeten“ Personen zu sehen. Es fällt ihm oft schwer, sein umfassendes Wissen in verstehbare Einheiten zu zerlegen und meist bemerkt er nicht, dass sein Wortschatz sich verändert hat und er bedenkt nicht, dass es einmal Zeiten gab, in denen er dieses oder jenes Wort und diesen oder jenen Zusammenhang auch nicht kannte.
In dieser Arbeit soll der Lehrbuchtext „Schreibberatung und Schreibtraining“ von Michael Klemm untersucht und auf seine Verstehbarkeit für Lernende/Studierende hin beurteilt werden. Da diese Aufgabe im Hauptstudium gestellt wurde, wurden studiengangfremde Personen gebeten, diesen Text ebenfalls zu lesen und ihre Eindrücke festzuhalten. Damit soll das oben benannte Phänomen nach Möglichkeit ausgeschlossen werden. Im Folgenden soll erst ein Kriterienkatalog erstellt werden, der zum Teil schon im Seminar von einer Arbeitsgruppe erarbeitet worden ist. Auf dieser Grundlage wird dann die Untersuchung des Textes vorgenommen, wobei die ersten Eindrücke der Probeleser ebenfalls berücksichtigt und eventuelle Verbesserungsvorschläge angebracht werden. Der erste Teil der Arbeit, der Kriterienkatalog, ist in Form einer gedachten Anleitung geschrieben, da das vom Referenten betreffs Ursache und Wirkung als am Anschaulichsten empfunden wurde. Im zweiten Teil des Textes wird der Lehrbuchtext „Schreibberatung und Schreibtraining“ von Michael Klemm auf die Einhaltung der dort aufgeführten Punkte hin untersucht.
2. Kriterien
Wie schon in der Einleitung vorgestellt stößt jeder Student in den ersten Phasen seines Studiums auf Hindernisse in Form von unverständlichen und umständlichen Texten und Lehrbüchern (wenn überhaupt vorhanden – Lehrbücher für das Studium sind in manchen Fachrichtungen eher selten). Was aber sollte einen guten Lehrbuchtext nun auszeichnen?
Für alle Bereiche des Schreibens gelten so selbstverständlich wie für das Sprechen die Einhaltung der Grice`schen Konversationsmaximen[1], da diese auch gut auf die schriftliche Kommunikation anzuwenden sind. Besonders die Maximen der Relation „Sei relevant“ und der Quantität „Sage das was Du sagen willst so kurz wie möglich und so lang wie nötig[2]“ sollten hier zur Anwendung kommen. Gerade wenn es darum geht, komplexes Wissen in wenige Wort und Sätze zu packen um einen erfolgreichen Wissenstransfer auch in einem Lehrbuch zu gewährleisten, sind sie essentiell.
2.1. Zur Erwartungshaltung
Ein Student oder Schüler, der ein Lehrbuch in die Hand nimmt, erwartet erfahrungsgemäß folgendes:
- Ich kann durch Buchtitel, Einleitung und Gliederung bereits erkennen, ob mir das Buch weiterhelfen wird. (dementsprechend: Ich werde die dadurch angekündigte Information auch wirklich in dem angekündigten Umfang erhalten.) Die Überschriften fassen den Inhalt des darunter stehenden Textes noch einmal zusammen.
- Die dadurch angegebenen Informationen werden mir gebündelt und aufgearbeitet zur Verfügung gestellt und ich kann durch ihre Lektüre einen umfassenden Überblick über das behandelte Thema erlangen.
- Dieses Buch ist so geschrieben, dass ich es verstehen kann, es wird mir aber auch helfen, einen Fachwortschatz zu erlernen, den ich im Verlauf meines Studiums brauchen werde.
- Ich werde in diesem Buch Hinweise auf weiterführende Literatur finden
2.2. Zur Gliederung eines Lehrbuchtextes
Das Wichtigste bei der Aufnahme von Wissen ist wohl, dass man dieses findet[3]. Dementsprechend wichtig ist eine gute Gliederung des Lehrbuchs, aber auch des einzelnen Textes. Dabei wirken komplexe Überschriften eher störend, oft reicht – z.B. bei einer Begriffseinführung – bereits ein Wort. Auf jeden Fall aber sollte der Autor bei der Wahl der Überschriften die Erwartungshaltung des Lesers bedenken. Überschrift und Erwartungshaltung sollten in diesem Fall (Lehrbuch) ziemlich genau übereinstimmen – zum Auffinden der Information. Ebenfalls sollte man bedenken, dass kürzere Artikel, mit Einzelüberschriften übersichtlicher sind, als ein einziger langer Text, in dem der gesuchte Begriff zeitaufwendig gesucht werden muss. Demzufolge ist die übliche Nummerierung ebenfalls unabdingbar.
2.3. Zur Einleitung eines Lehrbuchtextes
Die Einleitung ist sehr wichtig, um dem Leser schon in den ersten Zeilen darüber zu informieren, welche Ziele der vorgestellte Text mit welchen Mitteln anstrebt. Idealerweise kann der Leser bereits durch die Einleitung herausfinden, wo er nach seiner Information suchen kann, bzw. ob er sie in dem Text überhaupt findet. Lange Einleitungen sind nicht notwendig, Beispiele jedoch können schon am Anfang helfen, leichter in die Thematik einzusteigen und Sinn und Zusammenhang zu finden.
[...]
[1] Ich möchte deren Kenntnis hier voraussetzen und nur kurz auf zwei davon eingehen.
[2] Nicht wörtlich übernommen.
[3] Oft fehlt einfach die Zeit ganze Bücher durchzuarbeiten, um eine einzige fehlende Information zu finden.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Schönberg (Autor:in), 2004, Beurteilung wissenschaftlicher Aufsätze - in concreto - Fachaufsätze eines Lehrbuches zur Angewandten Linguistik in Sachen Textoptimierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35130
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