Die mittelalterliche Stadt nimmt eine große Bedeutung innerhalb der Geschichtsforschung ein. Viele entscheidende Entwicklungen lassen sich im Zusammenhang mit dieser Erscheinung des „dunklen Zeitalters“ aufzeigen. Beispiele wären das einheitliche Bürgerrecht oder der städtische Markt. Dabei sollte allerdings die Bedeutung des Landes nicht aus dem Blick verloren werden – einer Sache die diese Arbeit Rechnung trägt.
Deswegen beschäftigt sich die Darstellung mit den Beziehungen zwischen dem Land und der Stadt.
Zuerst werden im Allgemeinen die Stadt-Landbeziehungen dargestellt. Die Definition der Stadt, die zu Beginn des zweiten Kapitels steht, zeigt bereits wesentliche Aspekte dieser Beziehung auf. Im folgenden Hauptteil dieses Abschnitts werden diese Punkte weiter ausgeführt und verfeinert. Sie bilden die Grundlage für das darauf folgende dritte Kapitel, das sich spezieller mit der Stadt Soest und ihrer Börde auseinandersetzt. Es geht zum einen darum, wie die Stadt ihre Herrschaft über die Gerichtsherrschaft ausbaute; zum anderen wie Soest das Gebiet akkumulieren konnte und die territoriale Herrschaft erlangte.
Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Stadt Soest wird mit dem vierten Kapitel abgedeckt. Dieses widmet sich der Soester Fehde, welche viele Verhältnisse umstrukturierte und wesentliche Änderungen bewirkte.
Im letzten Kapitel, nachdem alle nötigen Erläuterungen auf den vorherigen Seiten vorgenommen wurden, findet sich eine Darstellung der städtischen Herrschaft über das Landgebiet der Börde. Hier tauchen viele Aspekte der vorherigen Kapitel erneut auf und finden eine Verknüpfung mit dem Fokus dieser Arbeit auf die Stadt Soest.
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, das Verhältnis und die wechselseitigen Beziehungen zwischen Land und Stadt an einem ausgewählten Beispiel zu zeigen. Dabei spielt die besondere Rechtsstellung der Stadt Soest eine Rolle sowie die speziellere Beziehung zu ihrer Börde, welche im entsprechenden Kapitel aufgezeigt wird. In diesem Zusammenhang zeichnet sich ein interessantes Bild der Herrschaft der Stadt Soest über ihre Börde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Beziehungen zwischen Land und Stadt
- Die Arbeitsteilung
- Der Markt
- Die Städtische Territorialpolitik
- Die Stadt Soest und ihre Börde
- Die Stadt Soest
- Die Börde
- Die Soester Fehde
- Der Beginn der Fehde
- Die Folgen der Fehde
- Die städtische Herrschaft über die Börde
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit widmet sich den Beziehungen zwischen Stadt und Land im Mittelalter, insbesondere anhand der Stadt Soest und ihrer Börde. Sie untersucht, wie sich die Stadt Soest ihre Herrschaft über das umliegende Landgebiet sichern konnte, welche Rolle die Soester Fehde dabei spielte und welche Auswirkungen die Arbeitsteilung zwischen Stadt und Land auf die Entwicklung beider Gebiete hatte.
- Die Bedeutung der Stadt im mittelalterlichen Kontext
- Die Entwicklung der Beziehungen zwischen Stadt und Land
- Die Rolle der Stadt Soest als politisches und wirtschaftliches Zentrum
- Die Bedeutung der Soester Fehde für die Machtverhältnisse zwischen Stadt und Land
- Die Auswirkungen der städtischen Herrschaft auf die Börde
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung des Themas Stadt-Land-Beziehungen im Mittelalter heraus und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit. Sie verdeutlicht die Bedeutung der Stadt Soest als Beispiel für die wechselseitigen Beziehungen zwischen Stadt und Land.
- Die Beziehungen zwischen Land und Stadt: Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Aspekte der Stadt-Land-Beziehungen im Mittelalter. Es beschreibt die Arbeitsteilung zwischen Stadt und Land, die Rolle des städtischen Marktes und die Herausbildung städtischer Territorialherrschaft.
- Die Stadt Soest und ihre Börde: Dieses Kapitel stellt die Stadt Soest und ihr umliegendes Gebiet, die Börde, vor. Es beschreibt die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Stadt Soest und beleuchtet die Beziehung zwischen Stadt und Land im konkreten Fall.
- Die Soester Fehde: Dieses Kapitel widmet sich der Soester Fehde, einem wichtigen Ereignis in der Geschichte der Stadt Soest. Es beschreibt den Beginn der Fehde und ihre Auswirkungen auf die Machtverhältnisse zwischen Stadt und Land.
- Die städtische Herrschaft über die Börde: Dieses Kapitel untersucht die städtische Herrschaft über die Börde und zeigt die Auswirkungen der städtischen Politik auf das Landgebiet.
Schlüsselwörter
Stadt-Land-Beziehungen, Mittelalter, Stadt Soest, Börde, Soester Fehde, Arbeitsteilung, städtischer Markt, Territorialherrschaft, Rechtsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Quellenkritik, historische Forschung.
- Quote paper
- Kevin Witte (Author), 2013, Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land. Die Stadt Soest und ihrer Herrschaft über die Börde, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351005