In unserer ersten Präsensphase in dem Kurs „Einführung in die anwendungsorientierten Methoden der Wirtschaftspsychologie“ sollte jeder Student über seine aktuelle Lebensphase reflektieren und sein individuelles Problem, in dem er sich wiedererkennt, definieren.
In dieser Phase der Selbstwahrnehmung und Reflexion kam mir schnell der Gedanke von meiner „Angst“, nein zu sagen. Ich denke nicht, dass nur ich zu den Betroffenen zähle, sondern dass sich viele Menschen von dieser Problematik angesprochen fühlen. Laut Focus Magazin sprechen vier von fünf Menschen zu oft ein „ja“ aus, obwohl sie eigentlich lieber „nein“ sagen würden (Strobel 2012). Es stellt sich die Frage, wer und in welchen Situationen wir von der Schwierigkeit des Nein-Sagens betroffen sind.
Eine repräsentative Studie von TNS Emnid mit 1.006 Teilnehmern zeigt, dass 81 Prozent der Umfrageteilnehmer ja sagen, wenn sie um etwas gebeten werden, auch wenn sie sich im Nachhinein über diese Zustimmung ärgern. Des Weiteren ist aus dieser Studie ersichtlich, in welchem Bereich das Nein-Sagen besonders schwer fällt. Somit fällt es 59% der Gesellschaft besonders schwer im privaten Bereich (Freundeskreis) ein Nein zu formulieren. Betrachtet man hingegen eine Situation mit dem eigenen Chef fällt es nur 41,5% der Bevölkerung schwer, eine Bitte von diesem abzulehnen (Statista 2012). Allgemein ist anzumerken, dass die Angst, nicht nein sagen zu können, einen Verlust der Freiheit beinhaltet. Nach der Reaktanztheorie von Brehm (1966, S. 1-4) führt diese Handlungseinschränkung zu einer Reaktanz. Diese zeichnet sich in einem motivationalen Zustand aus, welcher darauf gerichtet ist, eine Handlungsfreiheit nochmals herzustellen.
Mein persönliches Lernziel beschäftigt sich mit der Frage, wie ich es schaffen kann, ein Nein zu formulieren, um somit keine Handlungseinschränkungen zu erleiden. Im weiteren Verlauf möchte ich unter anderem auch herausfinden, in welchen Situationen es mir besonders schwer fällt, nein zu sagen. Wie in dem Theorieteil erläutert, ist es bei der Erreichung des persönlichen Lernziels weniger entscheidend, dass ich mich auf meine tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten konzentriere. Viel wichtiger ist es, vom allgemeinen Gelingen überzeugt zu sein.
Inhaltsverzeichnis
1.1 Mein persönliches Lerninteresse
1.2 Welche konkreten Aktionen habe ich diesbezüglich in und außerhalb des Sets unternommen und mit welchen Ergebnissen (Erfahrungslernen)?
1.3 Meine Erkenntnis in Bezug auf Erfolg in Beruf und Privatleben
1.4 Die Gruppendynamik im Set aus meiner Sicht - inwieweit haben wir Shared Leadership betrieben ?
1.5 Was Action Learning für mich bedeutet - eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ansatz mit Bezug zur Theorie
1.6 Fazit
Quellen
Anhang: Lerntagebuch mit SAGA
- Quote paper
- Marie-Therese Laschinger (Author), 2016, Erfolg im Studium und Beruf. Angewandte Methoden der Wirtschaftspsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350034
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.