Die Zielgruppe "Kinder" rückt immer weiter in den Fokus der Markenartikelhersteller. Kinder sind durch ihre spezifischen Bedürfnisse hoch konsumrelevant. Zudem ist das Interesse der Wirtschaft darin begründet, dass die neue Zielgruppe "Kinder" immer mehr über eigene finanzielle Mittel und somit über eine direkte Kaufkraft verfügt.
Zur Annäherung an das Thema wird in der vorliegenden Arbeit damit begonnen, die Grundlagen vorzustellen. Dabei wird das Kind als Konsument in den Vordergrund gestellt. Zudem wird auf die kindliche Gedächtnisstruktur und die kognitiven Entwicklungsebenen nach Piaget und das damit verbundene Markenwissen eingegangen. Das Weiteren werden die Umweltpsychologie und die sich daraus ergebenden Variablen in der Studienarbeit präsentiert. Enden wird der Grundlagenteil mit dem Phänomen der langfristigen Markenbindung. Zur Unterstreichung dieser Theorien werden zudem passende Modelle aufgezeigt.
Das dritte Kapitel gibt einen Überblick über das Paper: Young children's food brand knowledge. Early development and associations with television viewing and parent's diet, welche als Grundlage der vorliegenden Arbeit dient (vgl. Tatlow-Golden, Hennessy, Dean & Hollywood 2014). In diesem Abschnitt werden der Aufbau der Studie, die Ergebnisse sowie deren Diskussion dargestellt. Das vierte Kapitel soll dazu genutzt werden, die zugrunde liegende Studie kritisch zu betrachten und abschließend zu würdigen. Im darauffolgenden fünften Kapitel werden mögliche praktische Anwendungsbereiche beschrieben, wie beispielsweise der Verbraucherschutz von Kindern durch gesetzliche Vorschriften und das Verantwortungsbewusstsein der Eltern. Abschließen wird die vorliegende Arbeit mit einer kurzen Zusammenfassung und einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Fokussierung auf Kinder als Konsumenten
- 2.1 Gedächtnisstruktur von Kindern und die damit verbundene Lernpsychologie
- 2.2 Markenwissen nach den Entwicklungsstufen von Piaget
- 2.2.1 System der Umweltpsychologie: Erfahrungs- und Medienumwelt
- 2.2.1.1 Beeinflussung durch Eltern als „soziale Umwelt“
- 2.2.1.2 Beeinflussung durch Fernsehen als „Medienumwelt“
- 2.2.2 Langfristige Markenbindung
- 3. Vorstellung der Studie
- 3.1 Zielsetzung der Studie
- 3.2 Informationen zur demographischen Durchführung und Teilnehmer der Studie
- 3.3 Maßnahmen
- 3.3.1 Markenwahl für die Studie
- 3.3.2 Studiendurchführung
- 3.4 Ergebnisse
- 3.4.1 Brand knowledge across jurisdictions
- 3.4.2 Children’s knowledge of food and drink brands
- 3.4.3 Altersunterschiede
- 3.4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 3.5 Diskussion
- 4. Untersuchung des wissenschaftlichen Vorgehens in der Studie
- 4.1 Analyse der zugrundeliegenden Theorien
- 4.2 Analyse der Studienvorrausetzungen und deren angewandte Analysemessverfahren
- 4.3 Analyse der Paper-Studie und der angewendeten Methodik
- 4.4 Kritik anhand der Umweltpsychologie
- 4.5 Allgemeine Empfehlungen für die Studie
- 4.6 Würdigung des Paper
- 5. Potenzielle praktische Anwendungsmöglichkeiten
- 5.1 Verbraucherschutz für die Beeinflussung von TV-Werbung spezifisch für Kinder
- 5.2 Verantwortung der Eltern bei der Unterstützung des Urteilsvermögen bei TV-Werbung
- 5.3 Verantwortung der Eltern durch frühzeitige Ernährungserziehung
- 6. Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Lebensmittelmarkenwissen bei jungen Kindern und dessen Einflussfaktoren. Sie zielt darauf ab, die Entwicklung des Markenwissens im frühen Kindesalter zu untersuchen und den Einfluss von Fernsehkonsum sowie den Ernährungsgewohnheiten der Eltern zu analysieren.
- Entwicklung des Markenwissens bei jungen Kindern
- Einfluss von Fernsehwerbung auf das Markenwissen
- Rolle der Eltern bei der Ernährungserziehung und der Markenbildung
- Praktische Anwendungsmöglichkeiten des gewonnenen Wissens im Bereich des Verbraucherschutzes
- Kritik und Würdigung der zugrundeliegenden Studie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema Lebensmittelmarkenwissen einführt und die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit darlegt. Anschließend wird der Aufbau der Arbeit vorgestellt.
Das zweite Kapitel fokussiert auf Kinder als Konsumenten und behandelt die Gedächtnisstruktur von Kindern, die kognitiven Entwicklungsstufen nach Piaget und das damit verbundene Markenwissen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Umweltpsychologie und den sich daraus ergebenden Variablen gewidmet, insbesondere den Einflussfaktoren der sozialen und Medienumwelt.
Das dritte Kapitel stellt die Studie „Young children’s food brand knowledge. Early development and associations with television viewing and parent’s diet“ im Detail vor. Es werden die Zielsetzung der Studie, die demographischen Merkmale der Teilnehmer und die angewandten Methoden erläutert. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden die Ergebnisse der Studie präsentiert und diskutiert.
Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse des wissenschaftlichen Vorgehens in der Studie. Die zugrundeliegenden Theorien werden kritisch beleuchtet und die angewendeten statistischen Methoden analysiert. Außerdem werden die Ergebnisse der Studie anhand der Umweltpsychologie reflektiert und allgemeine Empfehlungen für zukünftige Forschungsarbeiten gegeben.
Das fünfte Kapitel behandelt potenzielle praktische Anwendungsmöglichkeiten der Studie. Es werden Möglichkeiten zur Verbesserung des Verbraucherschutzes von Kindern im Hinblick auf Lebensmittelwerbung sowie die Verantwortung der Eltern bei der Unterstützung des Urteilsvermögens von Kindern gegenüber Werbung und der frühzeitigen Ernährungserziehung diskutiert.
Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung und einem persönlichen Fazit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind Lebensmittelmarkenwissen, Kinder, Fernsehwerbung, Ernährungsgewohnheiten, Umweltpsychologie, Verbraucherschutz, Ernährungserziehung und Markenbildung. Die Arbeit greift zudem wichtige Konzepte aus der Entwicklungspsychologie und der Lernpsychologie auf, um die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und deren Entwicklung des Markenwissens zu verstehen.
- Quote paper
- Marie-Therese Laschinger (Author), 2016, Das Kind als Konsument. Wie das Lebensmittelmarkenwissen bei jungen Kindern, der Fernsehkonsum und die Ernährungsgewohnheiten der Eltern zusammenhängen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350033