Im Vordergrund dieser Arbeit steht das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtshormonen, als eine mögliche Ursache für Übergewicht. In zahlreichen Stoffwechselprozessen des menschlichen Körpers spielen die Wechselwirkungen zwischen den Botenstoffen eine wichtige Rolle. Zu den Regulatoren des Fettgewebes gehören außer Testosteron und Östrogen zusätzlich Insulin, Cortisol und das Wachstumshormon Somatotropin. Die Interaktion dieser Hormone, und wie sie sich gegenseitig beeinflussen, erklärt den Zusammenhang zwischen hormonellen Dysbalancen und Übergewicht. Nur selten werden Heißhunger, Antriebsschwäche, Müdigkeit, Übergewicht oder Osteoporose einem gestörten Hormonhaushalt zugeschrieben.
Immer mehr Menschen haben heutzutage mit Übergewicht zu kämpfen. Laut einer Statistik des Robert Koch-Instituts sind 67% der Männer und 53% der Frauen in Deutschland übergewichtig. Zu den Risiken, die diese chronische Krankheit mit sich bringt, gehören: Diabetes mellitus Typ II, kardiovaskuläre Erkrankungen, Malignome, Gicht und degenerative Gelenkerkrankungen.
Noch immer wird Übergewichtigen empfohlen einfach weniger zu essen und sich zu bewegen um Fett zu verlieren. Dass überschüssiges Körperfett aber möglicherweise in einem hormonellen Zusammenhang zu sehen ist, wird oft missachtet. Erst seit Kurzem ist bekannt, dass Fettgewebe das größte endokrine Organ des Körpers ist. In den Fettzellen, insbesondere in den Adipozyten des viszeralen Fettgewebes, werden Substanzen gebildet, die mit dem Auftreten von metabolischen und kardiovaskulären Komplikationen zusammenhängen.
Einen großen Einfluss auf den Stoffwechsel und die Fettverteilung haben Sexualhormone, die auch teilweise aus dem Fettgewebe sezerniert werden. Ihre Konzentration wird von vielen Faktoren bestimmt. Durch einen ungesunden Lebensstil, andauernden Stress und Überernährung geraten unsere Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht, was sich negativ auf den Körperfettanteil und die Fettverteilung auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG
- GEGENWÄRTIGER KENNTNISSTAND
- Adipositas und ihre Risiken
- Fett als endokrines Organ
- Leptin
- Adiponectin
- Tumor-Nekrosefaktor-alpha
- Resistin
- Blutzuckerregulation
- Insulin
- Glukagon
- Insulinresistenz
- Das Wachstumshormon Somatotropin
- Stress und Übergewicht
- Einfluss von Geschlechtshormonen auf das Fettgewebe
- Androides und gynoides Fettverteilungsmuster
- Testosteron
- Östrogen
- Progesteron
- Östrogendominanz
- Ursachen hormoneller Dysbalancen
- Ernährungsbedingte Einflüsse
- Umweltbedingte Einflüsse
- Altersbedingte Einflüsse
- Natürliche Methoden der Hormonregulation und Fettreduktion
- Phytoöstrogene
- Phytoandrogene
- Hormonhaushalt regulierende Ernährung
- METHODIK
- ERGEBNISSE
- DISKUSSION
- Kritische Betrachtung der eigenen Vorgehensweise
- Kritische Betrachtung der Ergebnisse
- Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen hinsichtlich künftiger medizinischer Bedeutung
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik von Übergewicht und untersucht die Rolle hormoneller Dysbalancen als mögliche Ursache. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen dem Hormonhaushalt und dem Fettstoffwechsel zu beleuchten, um neue Ansätze für die Fettreduktion zu finden.
- Das Fettgewebe als endokrines Organ und seine Rolle bei der Entstehung von Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen
- Einfluss von Geschlechtshormonen, insbesondere Östrogen und Testosteron, auf die Fettverteilung und den Fettspeicher
- Hormonelle Dysbalancen als Folge von ungesundem Lebensstil, Stress und Überernährung
- Östrogendominanz als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Übergewicht und damit verbundenen Gesundheitsrisiken
- Natürliche Methoden der Hormonregulation und Fettreduktion durch Ernährungsumstellung und Phytotherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Übergewichts ein und stellt die Problemstellung der Arbeit dar. Im Kapitel "Gegenwärtiger Kenntnisstand" werden wichtige Aspekte des Fettstoffwechsels, der Hormonregulation und des Einflusses von Geschlechtshormonen auf das Fettgewebe beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle von Hormonen bei der Entstehung von Übergewicht und den Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Das Kapitel "Methoden" erläutert die Vorgehensweise bei der Literaturrecherche und der Auswertung der wissenschaftlichen Daten. Die Ergebnisse werden im Kapitel "Ergebnisse" zusammengefasst und diskutiert. In der Diskussion werden die Ergebnisse kritisch beleuchtet und in den Kontext der aktuellen Forschung eingeordnet. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Übergewicht, Fettreduktion, Hormonhaushalt, Geschlechtshormone, Östrogendominanz, Adipositas, Stoffwechsel, Fettgewebe, Insulinresistenz, Phytoöstrogene, Phytoandrogene, Ernährungsumstellung.
- Quote paper
- Silvia Jankova (Author), 2016, Fettreduktion durch gezielte Beseitigung hormoneller Dysbalancen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/349736