"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll". (LICHTENBERG) Unter diesem Motto findet in der heutigen Zeit eine Diskussion statt, ob und wie öffentliche Schulen mit neuen Steuerungsinstrumenten der Betriebswirtschaftslehre ausgestattet werden können. Hierbei versucht die nachfolgende Arbeit die geeigneten Steuerungsinstrumente zu beleuchten, sowie ihre Anwendbarkeit auf eine pädagogische Institution zu überprüfen.
Weiterhin soll der Gedanke der alternativen Finanzierungsformen, also der Möglichkeit "Geld zu verdienen" beleuchtet und die Risiken für die pädagogische Arbeit aus dem Gedankengang aufgezeigt werden.
Somit wird mit dieser Arbeit versucht, die pädagogische Arbeit einer Schule unter Gesetzmäßigkeiten einer ökonomischen Grundlage zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Annäherungen
- Der „,Qualitätsbegriff”
- Der ,,Managementbegriff”
- Was ist die „Neue Steuerung“?
- Was heißt eigentlich „Budgetierung\"?
- Grundlagen der neuen Steuerung im Schulbereich
- Dezentrale Ressourcen- und Fachverantwortung
- Budgetierung
- Vorteile der Budgetierung
- Nachteile der Budgetierung
- Outputorientierte Steuerung
- Budgetierung am Beispiel der Regionalen Berufsbildungszentren in Schleswig-Holstein
- Dezentralisierung und Teilautonomie
- Neue Aufgaben für die Schulleitung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Einführung der Budgetierung im Schulbereich und untersucht Chancen, Probleme und Risiken des New Public Management in diesem Kontext. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob sich Schule mit betriebswirtschaftlichen Handlungsmethoden und Werkzeugen führen lässt und welche Auswirkungen dies auf die pädagogische Entwicklung der Schule hat.
- Der Wandel des Bildungswesens von quantitativer zu qualitativer Betrachtung
- Die Relevanz von qualitativ hochwertiger Bildung für die Wirtschaft und die Globalisierung
- Die Einführung der Budgetierung im Schulbereich als Instrument der neuen Steuerung
- Die Folgen der Dezentralisierung und Teilautonomie für die Schulen
- Die Herausforderungen und Chancen der Verknüpfung von pädagogischen und betriebswirtschaftlichen Perspektiven in der Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die aktuelle Debatte über die Modernisierung des Bildungswesens in den Kontext der „Qualität“ und „Marktwirtschaftlichkeit“ dar. Sie zeigt die Notwendigkeit der Qualifizierung von „Humankapital“ für die heutige Wirtschaftswelt auf und stellt die Frage nach der Finanzierungsstruktur des Bildungssystems.
Das zweite Kapitel definiert die zentralen Begrifflichkeiten wie „Qualitätsbegriff“, „Managementbegriff“, „Neue Steuerung“ und „Budgetierung“. Dabei werden die ökonomischen und pädagogischen Aspekte dieser Begriffe beleuchtet und ihre Beziehungen zueinander hergestellt.
Im dritten Kapitel werden die „Neuen Steuerungsmodelle“ im Schulbereich, insbesondere die Budgetierung, vorgestellt. Vor- und Nachteile der Budgetierung werden analysiert und ihre mögliche Einführung in der Praxis beschrieben.
Kapitel IV widmet sich dem praktischen Versuch der Budgetierungseinführung in Schleswig-Holstein am Beispiel der Regionalen Berufsbildungszentren. Die Dezentralisierung und Teilautonomie der Schulen sowie die neuen Aufgaben der Schulleitung werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Budgetierung, New Public Management, Qualität, Schulsteuerung, Dezentralisierung, Teilautonomie, Bildungswesen, Humankapital, Marktwirtschaftlichkeit, Betriebswirtschaftlichkeit, Pädagogik, Schleswig-Holstein, Regionale Berufsbildungszentren.
- Quote paper
- Björn Mokwinski (Author), 2005, Budgetierung im Schulbereich - Chancen, Probleme und Risiken des New Public Managements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34936