Von Chrysler bis Coca Cola, Microsoft bis Milka, Siemens bis Starbucks. Wir leben in einem Dschungel aus Marken, die uns jeden Tag umgeben. Es scheint, als gäbe es für jeden Wunsch und jedes Bedürfnis das richtige Markenprodukt. Und um genau diese Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen, entstehen immer mehr Unternehmen, mehr Marken, immer mehr Produkte und dadurch für den Konsumenten immer weniger Überblick über die angebotenen Leistungen auf den Märkten. Globalisierung, technologischer Wandel, verstärkter Druck durch den Wettbewerb und die zunehmende Austauschbarkeit von Produkten, sind weitere Ursachen für kontinuierliche Unternehmens- und Produktneuerungen. All das verstärkt die weitere Markenverwässerung auf den Märkten.
Doch was, wenn im Werbespot plötzlich von Adidas-Porsche-Design, Philadelphia- Milka- Edition oder Louis Vuitton- BMW-Reisetaschen die Rede ist? Wenn sich zwei etablierte Marken mit äußerst positiven Images verbinden, eine so genannte Markenallianz eingehen und ein gemeinsames Produkt bzw. eine gemeinsame Leistung auf den Markt bringen? Die Kooperation starker Marken, kann Klarheit in diesen Markendschungel bringen. Durch sie gelingt die Differenzierung vom Wettbewerb, sie geben die Chance für Produkterfolge durch Kompetenzbündelung und positiven Imagetransfer der Partnermarken und senken gleichzeitig für alle Beteiligten das Risiko bei einer Produktneueinführung.
Durch gemeinsames wirtschaftliches Handeln besteht die Chance, mit 50% Aufwand einen 100% Erfolg zu erreichen. Gelingt es, das Markenimage und Markenwissen mehrerer Marken so zu verbinden, dass keine Konflikte in der Markenidentität auftreten, ist die Markenallianz potenziell erfolgversprechend. Da die Vorteile und Chancen einer solchen Markenallianz gegenüber den Risiken überwiegen, wird diese Strategie seit einigen Jahren zunehmend bedeutender und lässt sich in einer Vielzahl von Branchen finden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Thematischer Einstieg
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1 Die Marke
- 2.1.1 Formen der Marke
- 2.1.2 Funktionen der Marke
- 2.1.3 Wirkungsgrößen einer Marke
- 2.2 Die Markenallianz
- 2.2.1 Formen der Markenallianz
- 3. Co-Branding
- 3.1 Definition Co-Branding
- 3.2 Formen des Co-Branding
- 3.3 Erfolgsfaktoren des Co-Branding
- 3.4 Chancen des Co-Branding
- 3.5 Risiken des Co-Branding
- 4. Fallbeispiel Apple & Hermès
- 4.1 Das Unternehmen Apple
- 4.2 Das Unternehmen Hermès
- 4.3 Die Apple Watch | Hermès
- 4.4 Fit-Analyse
- 4.5 Bewertung des Co-Brands
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den Begriff Co-Branding von ähnlichen Begriffen abzugrenzen und dessen Chancen für Unternehmen aufzuzeigen. Es wird untersucht, wie Co-Branding als Form der Markenallianz funktioniert und welches Potenzial diese Kooperation bietet.
- Abgrenzung des Begriffs Co-Branding von Markenallianz
- Chancen und Potenziale von Co-Branding-Strategien
- Analyse von Erfolgsfaktoren und Risiken von Co-Branding
- Fallbeispielanalyse einer erfolgreichen Co-Branding-Kooperation
- Markenbildung und -wirkung im Kontext von Co-Branding
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Markenallianz und des Co-Brandings ein. Sie beschreibt den wachsenden Marktdschungel und die zunehmende Notwendigkeit der Markendifferenzierung. Es wird die Bedeutung von Markenallianzen zur Bewältigung der Herausforderungen von Globalisierung, technologischem Wandel und Wettbewerb hervorgehoben. Die Zielsetzung der Arbeit wird klar definiert: Abgrenzung des Co-Brandings von der Markenallianz und die Darstellung der Chancen dieser Strategie. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert.
2. Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Marken und Markenallianzen. Es definiert den Begriff „Marke“, beleuchtet verschiedene Markenformen und -funktionen, und analysiert die Wirkungsgrößen einer Marke. Anschließend wird der Begriff „Markenallianzen“ eingeführt, verschiedene Formen werden vorgestellt, und eine Abgrenzung zum Co-Branding wird vorbereitet.
3. Co-Branding: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Co-Branding. Es bietet eine präzise Definition, erläutert verschiedene Erscheinungsformen, untersucht die Erfolgsfaktoren und beleuchtet sowohl die Chancen als auch die Risiken dieser Strategie. Es wird eine umfassende Darstellung der markenpolitischen Implikationen von Co-Branding gegeben.
4. Fallbeispiel Apple & Hermès: In diesem Kapitel wird das theoretische Wissen anhand des Fallbeispiels der Kooperation von Apple und Hermès veranschaulicht. Die Unternehmen werden vorgestellt, das gemeinsame Produkt (Apple Watch Hermès) wird analysiert und mittels einer Fit-Analyse die Kooperationsrelevanz bewertet. Die Analyse schließt mit einer Einschätzung des Erfolgs des Co-Branding-Beispiels.
Schlüsselwörter
Co-Branding, Markenallianz, Markenstrategie, Markenidentität, Markenimage, Markenwirkung, Erfolgsfaktoren, Risiken, Fallbeispiel, Apple, Hermès, Kooperation, Produktinnovation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Co-Branding-Strategien: Eine Analyse am Beispiel von Apple & Hermès
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Co-Branding-Strategien und deren Potenziale für Unternehmen. Sie umfasst eine Einleitung, die Grundlagen von Marken und Markenallianzen, eine detaillierte Betrachtung von Co-Branding (Definition, Formen, Erfolgsfaktoren und Risiken), eine Fallstudienanalyse der Kooperation zwischen Apple und Hermès (Apple Watch Hermès) und ein abschließendes Fazit. Die Arbeit grenzt Co-Branding von Markenallianzen ab und untersucht die Chancen dieser Kooperationsform.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Abgrenzung von Co-Branding und Markenallianz, die Chancen und Potenziale von Co-Branding-Strategien, die Analyse von Erfolgsfaktoren und Risiken, eine Fallbeispielanalyse einer erfolgreichen Co-Branding-Kooperation (Apple & Hermès) und die Markenbildung und -wirkung im Kontext von Co-Branding.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung. Kapitel 2 (Grundlagen) behandelt Marken und Markenallianzen. Kapitel 3 (Co-Branding) fokussiert sich auf Co-Branding selbst. Kapitel 4 (Fallbeispiel Apple & Hermès) analysiert die Kooperation von Apple und Hermès. Kapitel 5 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Was wird im Kapitel über Co-Branding behandelt?
Das Kapitel zu Co-Branding beinhaltet eine präzise Definition, verschiedene Erscheinungsformen, eine Analyse der Erfolgsfaktoren und eine Betrachtung der Chancen und Risiken dieser Strategie. Es wird eine umfassende Darstellung der markenpolitischen Implikationen von Co-Branding gegeben.
Wie wird das Fallbeispiel Apple & Hermès behandelt?
Das Fallbeispiel Apple & Hermès veranschaulicht das theoretische Wissen. Die Unternehmen Apple und Hermès werden vorgestellt, die Apple Watch Hermès wird analysiert, und mittels einer Fit-Analyse wird die Kooperationsrelevanz bewertet. Die Analyse schließt mit einer Einschätzung des Erfolgs des Co-Branding-Beispiels.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Co-Branding, Markenallianz, Markenstrategie, Markenidentität, Markenimage, Markenwirkung, Erfolgsfaktoren, Risiken, Fallbeispiel, Apple, Hermès, Kooperation, Produktinnovation.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Co-Branding von ähnlichen Begriffen abzugrenzen und dessen Chancen für Unternehmen aufzuzeigen. Es wird untersucht, wie Co-Branding als Form der Markenallianz funktioniert und welches Potenzial diese Kooperation bietet.
- Quote paper
- Jennifer Scharwei (Author), 2016, Co-Branding. Chancen einer Markenallianz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/349151