Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem popliterarischen Werk "Tristesse Royale", das 1999 veröffentlicht wurde. Auffällig bei diesem Werk sind dandyeske Züge, die zum Vergleich mit der Vorkriegsgeneration des Ersten Weltkriegs führten und deren Lust am Krieg, die aus einer gewissen Langeweile herzurühren schien. Im Speziellen wird in dieser Arbeit der Vergleich mit Texten Ernst Jüngers vorgenommen, der ein typischer Vertreter eines gewissen Teils dieser 1914er Generation war. Interessanterweise lassen sich trotz aller Unterschiedlichkeit manche Parallelen feststellen, so dass "Tristesse Royale" in einem kritischen Licht betrachtet werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Generationsbegriff
- 1.1 Generation - eine Definition
- 1.2 Das popliterarische Quintett - Repräsentant einer Generation?
- 2 Der Vergleich mit 1914 seitens der Popliteraten
- 2.1 Krieg als Mittel zur Herstellung einer weißen Leinwand
- 2.2 Krieg als Ausweg aus der Tristesse
- 2.3 Ironie als bewusste Provokation?
- 2.4 Die Ausblendung des Politischen
- 3 Der Vergleich mit der 1914er Generation
- 3.1 Biographie Ernst Jüngers
- 3.2 Jüngers Erfahrungen bei Kriegseintritt
- 3.3 Das Problem der Langeweile
- 3.3.1 Definition von Langeweile
- 3.4 Die Vorkriegsstimmung von 1914
- 3.5 Das Mittel der Distanz
- 3.6 Ästhetik statt Inhalt
- 3.7 Reinigung statt politische Ziele
- 4 Dandyismus
- 4.1 Der klassische Dandy
- 4.2 Dandyismus und Konservatismus
- 4.3 Dandyismus und Finanzen
- 4.4 Dandyhafte Züge in der "Generation Golf"
- 4.5 Dandyismus um 1900
- 5 Der Erste Weltkrieg und die Terroranschläge vom 11. September
- 6 Zusammenfassung
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert und vergleicht zwei Generationen, die 80 Jahre trennen: die Generation von 1914, die den Ersten Weltkrieg erlebte, und die “Generation Golf”, die den Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Parallelen und Unterschieden in ihren Perspektiven auf Krieg und Langeweile. Die Grundlage hierfür bildet der Vergleich zwischen dem popliterarischen Werk “Tristesse Royale” und den Texten von Ernst Jünger.
- Der Generationsbegriff und seine Interpretation
- Das Phänomen der Langeweile in beiden Generationen
- Der Einfluss von Krieg auf das Gesellschaftsverständnis
- Die Rolle von Ironie und Distanz im Umgang mit gesellschaftlichen Entwicklungen
- Der Vergleich zwischen den Perspektiven der Popliteraten und Ernst Jüngers
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Generationen im Kontext ihrer jeweiligen historischen Epochen vor und erläutert die Ziele der Arbeit. Kapitel 1 beleuchtet den Begriff der Generation aus verschiedenen Perspektiven und hinterfragt, ob das popliterarische Quintett tatsächlich eine gesamte Generation repräsentieren kann.
Kapitel 2 analysiert die Thesen der Popliteraten im Hinblick auf die Parallelen zur Generation von 1914. Hier werden Aspekte wie die Verwendung von Krieg als Mittel zur Herstellung einer “weißen Leinwand”, die Suche nach einem Ausweg aus der Tristesse, die ironische Haltung und die Ausblendung des Politischen beleuchtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der 1914er Generation, insbesondere mit den Erfahrungen von Ernst Jünger im Kontext des Ersten Weltkriegs. Die Themen Langeweile, Distanz und Ästhetik werden im Vergleich zur popliterarischen Perspektive beleuchtet. Kapitel 4 analysiert den Dandyismus, seine historische Entwicklung und seine Bedeutung in beiden Generationen. Das Kapitel befasst sich mit den dandyhaften Zügen der “Generation Golf” und untersucht, wie sich der Dandyismus in der Zeit um 1900 manifestierte.
Kapitel 5 bietet eine kurze Betrachtung des Ersten Weltkriegs und der Terroranschläge vom 11. September im Kontext der beiden Generationen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Generationen im Kontext des Ersten Weltkriegs und der “Generation Golf”. Sie untersucht den Begriff der Generation, die Rolle von Krieg und Langeweile, die Bedeutung von Ironie und Distanz, sowie die ästhetischen Perspektiven von Ernst Jünger und der Popliteraten. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind Dandyismus, Tristesse, popliterarische Werke, Kriegserfahrungen und die historische Entwicklung von Generationen.
- Quote paper
- Peter Lindhorst (Author), 2004, Das tödliche Gift der Langeweile, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34742