Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der keynesianischen Wirtschaftstheorie deren Genese in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts liegt. Die Grundlagen für diese Wirtschaftstheorie, auf denen alle nachfolgenden Strömungen des Keynesianismus aufbauen, entwarf der britische Wirtschaftswissenschaftler John Maynard Keynes.
Im Fokus der Hausarbeit stehen die einzelnen Paradigmen des Postkeynesianismus, der sich als die unmittelbarste Weiterentwicklung des Keynesianismus versteht.
Das Hauptaugenmerk liegt hierbei insbesondere auf der Abgrenzung zu der klassischen Wirtschaftswissenschaft der Neoklassik, der unter anderem von Seiten der Anhänger Keynes vorgeworfen wird, wirtschaftswissenschaftliche Modelle auf Basis kaum nachweisbarer Argumente um ihrer selbst Willen zu schaffen. Auch die Annahme der Neoklassik, dass eine Selbstregulierung des Marktes für eine Vollbeschäftigung in einem Wirtschaftssystem sorgt weist der Postkeynesianismus vehement zurück. Vielmehr verweist der Postkeynesianismus auf die Möglichkeit von staatlichen Interventionen die durch antizyklische fiskalpolitische Eingriffe zu einer Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einer Volkswirtschaft führen.
Darauf aufbauend wird ein solcher fiskalpolitischer Eingriff, der 2009 von der deutschen Bundesregierung vorgenommen wurde, vorgestellt und kritisch auf seine Wirksamkeit analysiert.
Abschließend wird zusammenfassend auf die methodologischen Grundlagen und die Vorgehensweise des Postkeynesianismus eingegangen. Ein kurzes Fazit im Anschluss, beschließt die Hausarbeit.
Aus dem Inhalt:
- Hintergrund und historische Einordnung;
- Gründer und Wirtschaftswissenschaftler John Maynard Keynes;
- Das Theoriegebäude Keynes;
- Grundlegendes;
- Zentrale Konzepte;
- Methodologische Grundlagen;
- Fazit
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Hintergrund und historische Einordnung
- 2. Das Theoriegebäude von John Maynard Keynes
- 3. Grundlegendes
- 3.1 SchülerInnen und WeiterdenkerInnen
- 4. Zentrale Konzepte
- 4.1 Effektive Nachfrage
- 4.2 Die Bedeutung des Geldes
- 4.3 Dynamik und wirtschaftliche Entwicklung
- 4.4 Die Abwrackprämie als fiskalpolitischer Eingriff
- Methodologische Grundlagen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die keynesianische Wirtschaftstheorie, ihre Entstehung in den 1930er Jahren und ihre Weiterentwicklung im Postkeynesianismus. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Abgrenzung zum neoklassischen Ansatz und der Rolle staatlicher Interventionen zur Stabilisierung der Wirtschaft. Die Wirksamkeit eines konkreten fiskalpolitischen Eingriffs (Abwrackprämie) wird analysiert.
- Die historische Entwicklung des Keynesianismus
- Abgrenzung des Keynesianismus zur neoklassischen Wirtschaftstheorie
- Zentrale Konzepte des Keynesianismus (Effektive Nachfrage, Rolle des Geldes)
- Staatliche Interventionen und antizyklische Fiskalpolitik
- Analyse der Abwrackprämie als Beispiel für fiskalpolitische Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der keynesianischen Wirtschaftstheorie und ihrer Weiterentwicklung im Postkeynesianismus ein. Sie skizziert den Fokus der Arbeit auf die Abgrenzung zur neoklassischen Theorie und die Analyse staatlicher Interventionen, insbesondere der Abwrackprämie. Die Einleitung legt die methodologische Vorgehensweise und die Struktur der Arbeit dar.
1. Hintergrund und historische Einordnung: Dieses Kapitel beschreibt das Leben und Wirken von John Maynard Keynes, beginnend mit seiner akademischen Laufbahn bis hin zu seinen wirtschaftspolitischen Interventionen und Publikationen. Es beleuchtet seine Kritik an der neoklassischen Theorie im Kontext der Weltwirtschaftskrise von 1929 und seine Rolle in der Entwicklung des Keynesianismus. Besonders hervorgehoben wird seine Kritik an den Versailler Verträgen und die Rückkehr Großbritanniens zum Goldstandard. Das Kapitel stellt Keynes als zentralen Akteur in der Entwicklung einer neuen wirtschaftswissenschaftlichen Denkrichtung dar.
Die Weltwirtschaftskrise von 1929: Das Kapitel beschreibt den rasanten wirtschaftlichen Aufschwung in den USA in den 1920er Jahren, geprägt von Massenkonsum und der Ausweitung des Kreditwesens. Es analysiert die Ursachen der Krise, die den Einfluss der klassischen und neoklassischen Theorien stark in Frage stellte und Keynes' Suche nach alternativen Lösungsansätzen beförderte. Der Fokus liegt auf dem Kontrast zwischen dem scheinbar unaufhaltsamen Wirtschaftswachstum und dem plötzlichen Zusammenbruch, der die Grenzen der bestehenden ökonomischen Modelle aufdeckte.
Schlüsselwörter
Keynesianismus, Postkeynesianismus, Neoklassik, Weltwirtschaftskrise 1929, Effektive Nachfrage, Geldpolitik, Fiskalpolitik, Abwrackprämie, staatliche Interventionen, antizyklische Politik, John Maynard Keynes.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Keynesianische Wirtschaftstheorie
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die keynesianische Wirtschaftstheorie. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entstehung und Weiterentwicklung des Keynesianismus, seiner Abgrenzung zum neoklassischen Ansatz und der Rolle staatlicher Interventionen, insbesondere der Abwrackprämie.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Hintergrund und historische Einordnung (inkl. der Weltwirtschaftskrise von 1929 und Keynes' Rolle), das Theoriegebäude von John Maynard Keynes, grundlegende Konzepte (inkl. SchülerInnen und WeiterdenkerInnen), zentrale Konzepte wie effektive Nachfrage, die Bedeutung des Geldes, Dynamik wirtschaftlicher Entwicklung und die Abwrackprämie, methodologische Grundlagen und schließlich ein Fazit.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Die Arbeit untersucht die keynesianische Wirtschaftstheorie, ihre Entstehung und Weiterentwicklung im Postkeynesianismus. Besonderes Augenmerk liegt auf der Abgrenzung zum neoklassischen Ansatz und der Rolle staatlicher Interventionen zur Stabilisierung der Wirtschaft. Die Wirksamkeit der Abwrackprämie als Beispiel für fiskalpolitische Eingriffe wird analysiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind: Die historische Entwicklung des Keynesianismus, die Abgrenzung zum neoklassischen Ansatz, zentrale Konzepte wie effektive Nachfrage und die Rolle des Geldes, staatliche Interventionen und antizyklische Fiskalpolitik, sowie eine Analyse der Abwrackprämie.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Keynesianismus, Postkeynesianismus, Neoklassik, Weltwirtschaftskrise 1929, Effektive Nachfrage, Geldpolitik, Fiskalpolitik, Abwrackprämie, staatliche Interventionen, antizyklische Politik, John Maynard Keynes.
Wie wird die Abwrackprämie im Dokument behandelt?
Die Abwrackprämie wird als konkretes Beispiel für einen fiskalpolitischen Eingriff analysiert, um seine Wirksamkeit im Kontext der keynesianischen Theorie zu untersuchen.
Welche Rolle spielt John Maynard Keynes?
John Maynard Keynes spielt eine zentrale Rolle. Das Dokument beschreibt sein Leben, Wirken und seine Kritik an der neoklassischen Theorie im Kontext der Weltwirtschaftskrise. Seine Rolle in der Entwicklung des Keynesianismus und seine wirtschaftspolitischen Interventionen werden hervorgehoben.
Wie wird die Weltwirtschaftskrise von 1929 im Dokument behandelt?
Die Weltwirtschaftskrise von 1929 wird im Kontext von Keynes' Arbeit und seiner Kritik an den bestehenden ökonomischen Theorien behandelt. Der rasche wirtschaftliche Aufschwung der 1920er Jahre und der plötzliche Zusammenbruch werden analysiert, um die Grenzen der klassischen und neoklassischen Theorien aufzuzeigen.
Wie ist der neoklassische Ansatz im Dokument eingeordnet?
Der neoklassische Ansatz wird als Gegenpol zum Keynesianismus dargestellt. Die Abgrenzung zwischen beiden Ansätzen ist ein zentraler Aspekt des Dokuments.
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- Andreas Klara (Author), 2015, Keynesianismus. Der Ausweg aus der Krise?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/347138