Die Frage, die mich im Rahmen dieser Hausarbeit interessiert, ist, was Nietzsche unter Wissenschaft versteht und in welchen Kontext er sie stellt. Außerdem geht es darum, was Wissenschaft gegenüber anderen Bereichen des Lebens als selbige auszeichnet.
Dafür beschränke ich mich auf den Versuch der Rekonstruktion des Aphorismus 344 des fünften Buchs der "fröhlichen Wissenschaft", weil ich denke, dass gerade hier sein Verständnis dieses Begriffs in Bezug auf die Bedingungen der wissenschaftlichen Praxis besonders deutlich wird. Nietzsche stellt diese Bedingungen hier unter historischer Betrachtungsweise in den Kontext ihres Selbstverständnisses und in das Verhältnis zum Leben. Eben diese Betrachtungsweise werde ich versuchen nachzuvollziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Frage nach der angeblichen Voraussetzungslosigkeit der Wissenschaft
- Die Frage nach der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Leben
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, wie Friedrich Nietzsche den Begriff der Wissenschaft versteht und in welchen Kontext er sie stellt. Der Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion des Aphorismus 344 aus dem fünften Buch der „Fröhlichen Wissenschaft“, um Nietzsche's Verständnis von Wissenschaft in Bezug auf die Bedingungen der wissenschaftlichen Praxis zu beleuchten.
- Die Frage nach dem Selbstwiderspruch der wissenschaftlichen Praxis
- Die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Leben
- Der Wille zur Wahrheit und seine mögliche Interpretation
- Die Rolle von Überzeugungen in der Wissenschaft
- Die Bedeutung des kritischen Hinterfragens in Nietzsche's Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor: Was versteht Nietzsche unter Wissenschaft und in welchen Kontext stellt er sie? Sie fokussiert sich auf die Analyse des Aphorismus 344 aus der „Fröhlichen Wissenschaft“ und beschreibt, wie Nietzsche den Wissenschaftsbegriff in Bezug auf die Bedingungen der wissenschaftlichen Praxis betrachtet.
Die Frage nach der angeblichen Voraussetzungslosigkeit der Wissenschaft
Dieser Abschnitt analysiert Nietzsche's Argumentation, dass wissenschaftliche Praxis keine Überzeugungen erlaubt und gleichzeitig von einem Glauben an Wahrheit ausgeht. Er stellt die Frage nach der Bedeutung von Überzeugungen in der Wissenschaft und diskutiert, ob sie im Widerspruch zum Wahrheitsanspruch stehen. Des Weiteren beleuchtet er Nietzsche's Ansicht, dass der Wille zur Wahrheit als Motiv für wissenschaftliches Handeln nicht unbedingt auf das Streben nach objektiver Wahrheit, sondern auch auf Nützlichkeit und Klugheit zurückzuführen sein könnte.
Schlüsselwörter
Nietzsche, Wissenschaft, „Fröhliche Wissenschaft“, Aphorismus 344, Überzeugung, Wahrheit, Wille zur Wahrheit, kritisches Hinterfragen, wissenschaftliche Praxis, Selbstwiderspruch, Voraussetzungslosigkeit, Vereinbarkeit, Leben.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Nietzsches Wissenschaftskritik in Aphorismus 344 der "fröhlichen Wissenschaft", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346470