Während in Großstädten enormer Wohnungsmangel herrscht, stehen viele Häuser in strukturschwachen Gebieten leer. Die stetige Abwanderung der Menschen aus ländlichen Regionen hat vielerlei Hintergründe. Ländliche Orte sind zumeist von einer geringen Bevölkerungsdichte geprägt und besitzen keine wesentliche Relevanz als Wirtschaftsstandort. Bewohner sind also häufig gezwungen, weite Strecken zu ihrem Arbeitsplatz zurückzulegen. Zudem fehlt es oft an essentiellen Infrastrukturen. Hauptsächlich Gebiete in den neuen Bundesländern sind von der Abwanderung stark betroffen. Die Herausforderungen der Kommunen sind einerseits mit den Wohnungsleerständen umzugehen und Maßnahmen zum Entgegenwirken der strukturellen Leerstände voranzubringen.
Eine Aufwertung von Wohnquartieren kann zum Beispiel durch Rückbauprogramme geschaffen werden. Darüber hinaus können Wohnsiedlungen auch komplett stillgelegt oder veräußert werden. Die Studienarbeit soll zunächst strukturschwache Kommunen einordnen und beschreiben, in welchen räumlichen Regionen sich mehrheitlich Gemeinden, die von der Abwanderung betroffen sind befinden sowie diese Gemeinden charakterisieren. Zu den bedeutenden Inhalten zählen Angebot und Nachfrage, die Bevölkerungsentwicklung, das verfügbare Bauland, die Neubautätigkeit sowie die Infrastruktur und Wirtschaftslage. Lösungsansätze zur Aufwertung von Wohnquartieren in ländlichen Gebieten wie zum Beispiel der Rückbau der Infrastruktur spielen eine große Rolle. Das von Bundesebene initiierte Förderungsprogramm Stadtumbau Ost bietet für strukturschwache Gemeinden Finanzhilfen zum Rück- und Umbau sowie zur Aufwertung von Wohnquartieren und ist damit ein wesentlicher Anreiz für die Anpassung der Infrastruktur .Um in Zukunft den Anforderungen an die Versorgung durch Infrastrukturen gerecht zu werden, müssen Mobilitätskonzepte ausgearbeitet werden, die sich an die veränderten Voraussetzungen anpassen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. ABWANDERUNG AUS STRUKTURSCHWACHEN REGIONEN
2.1 Motive zur Abwanderung
2.2 Räumliche Einordnung strukturschwacher Kommunen
2.3 Charakterisierung der Gemeinden
2.4 Einflussfaktoren auf den Immobilienmarkt strukturschwacher Regionen
2.4.1 Angebot und Nachfrage nach Wohnraum
2.4.2 Leerstand der Wohnungen
2.4.3 Bevölkerungsentwicklung
2.4.4 Infrastruktur
2.4.5 Wirtschaftslage
2.5 Zukünftige Herausforderungen durch Abwanderung
3. HANDLUNGSOPTIONEN ZUR VERBESSERUNG DER SITUATION
3.1 Lösungen zur Raum- und Stadtentwicklung
3.1.1 Mobilität, Bildung, Gesundheit und Pflege, Wirtschaft
3.2 Aufwertung von Wohnquartieren in ländlichen Gebieten
3.2.1 Wertsteigerung durch Rückbau der Infrastruktur
3.2.2 Rückbau von Großwohnsiedlungen
3.2.3 Chancen, Risiken und Anreize des Rückbaus
4. STRUKTURSCHWACHE REGIONEN MIT ZUKUNFT
4.1 Aspekte für eine erfolgreiche Entwicklung strukturschwacher Gebiete
4.1.1 Nähe zu Wirtschaftsstandort
4.1.2 Optimierung der Wohnattraktivität
4.1.3 Förderungsprogramm Stadtumbau Ost/West
5. FAZIT
Literaturverzeichnis
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