Die Kontraktion eines oder mehrerer Muskeln ist die Voraussetzung für jede aktive Bewegung des menschlichen Körpers, bei der aufgrund physikalischer Gesetze Energie notwendig ist. Diese Energie wird über den Energiestoffwechsel zur Verfügung gestellt. Unter dem Begriff Energiestoffwechsel werden alle enzymatisch katalysierten Vorgänge verstanden, die zur Bereitstellung chemischer Energie durch biologische Oxidation der Nährstoffe und körpereigener energiehaltiger Substanzen beitragen (vgl. RÖTHIG, 1992, S. 138). Aber nicht nur für die Muskelkontraktion, sondern auch für den Aufbau von neuem Zellmaterial oder für aktive Transportvorgänge in den Zellen wird Energie benötigt.
Bei körperlichen Belastungen im Sport steigt der Energiebedarf im menschlichen Organismus an, so dass es zu einer Energieumsatzsteigerung kommt, die je nach Art und Intensität erheblich über dem Ruhebedarf liegen kann (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 399). Diese teilweise sehr schnelle Erhöhung des Energiebedarfs kann nicht in ausreichender Menge durch die biologische Oxidation der Nährstoffe bereitgestellt werden. Deshalb verfügt die Muskelzelle über sogenannte Energiespeicher, aus denen die Energie für die Muskelkontraktion schnell und in relativ großer Menge direkt bereitgestellt werden kann. Diese Energiespeicher bestehen aus den energiereichen Phosphatverbindungen Adenosin-Triphosphat (ATP) und Kreatinphosphat (KP). Der kleinere ATP-Speicher beliefert direkt die energieverbrauchenden Prozesse in der Muskelzelle, wohingegen der größere KP-Speicher nur zum Wiederauffüllen des ATPSpeichers verwendet wird.
Die gesamte Energiemenge beider energiereicher Verbindungen reicht für maximal 20 Muskelkontraktionen. Bei länger andauernden sportlichen Belastungen müssen folglich chemische Reaktionen in der Muskelzelle ablaufen, die Energie zum Wiederauffüllen der Energiespeicher ATP und KP liefern (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 402). Die für die ständige Resynthese der energiereichen Phosphate benötigte Energie wird durch die biologische Oxidation der energiereichen Nährstoffe bereitgestellt. Als Hauptenergielieferanten der Muskelzelle dienen hierbei die Glukose und die freien Fettsäuren, die bei der Verdauung der Nahrung entstehen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Energiestoffwechsel
1.2 Leistungsdiagnostik
1.3 Allgemeine aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit
1.3.1 Belastungsschema
1.3.2 Beurteilungskriterien
1.3.3 Abbruchkriterien
1.4 Laktatkinetik
1.5 Laktatschwellenkonzepte
1.5.1 Anaerobe 4-mmol Schwelle nach MADER et al. (1976)
1.5.2 Individuelle anaerobe Schwelle nach DICKHUTH et al. (1991)
1.6 Ziel der Untersuchung
2 Methodik
2.1 Untersuchungsgerät
2.2 Probandengut
2.3 Untersuchungsdesign
2.3.1 Eingangsuntersuchung
2.3.2 Stufentest
2.4 Messmethodik
2.4.1 Blutdruckmessung
2.4.2 Lakatbestimmung
2.4.3 Herzfrequenzmessung
2.4.4 Leistungsberechnung
2.5 Statistik
3 Ergebnisse
3.1 Blutdruckwerte
3.1.1 Systolischer Blutdruck
3.1.1.1 Vor der Belastung
3.1.1.2 Nach der Belastung
3.1.2 Diastolischer Blutdruck
3.1.2.1 Vor der Belastung
3.1.2.2 Nach der Belastung
3.1.3 Arterieller Mitteldruck
3.1.3.1 Vor der Belastung
3.1.3.2 Nach der Belastung
3.2 Laktatwerte
3.2.1 Belastungsstufe 0
3.2.2 Belastungsstufe 1
3.2.3 Belastungsstufe 2
3.2.4 Belastungsstufe 3
3.2.5 Belastungsstufe 4
3.2.6 Belastungsstufe 5
3.2.7 Belastungsstufe 6
3.2.8 Belastungsstufe 7
3.2.9 Belastungsstufe 8
3.2.10 Nach der Belastung
3.3 Herzfrequenzwerte
3.3.1 Belastungsstufe 0
3.3.2 Belastungsstufe 1
3.3.3 Belastungsstufe 2
3.3.4 Belastungsstufe 3
3.3.5 Belastungsstufe 4
3.3.6 Belastungsstufe 5
3.3.7 Belastungsstufe 6
3.3.8 Belastungsstufe 7
3.3.9 Belastungsstufe 8
3.3.10 Eine Minute nach Belastung
3.3.11 Drei Minuten nach Belastung
3.3.12 Fünf Minuten nach Belastung
3.4 Spezielle leistungsphysiologische Kenngrößen
3.4.1 Schwellengeschwindigkeit nach DICKHUTH et al. (1991)
3.4.2 Schwellengeschwindigkeit nach Mader et al. (1976)
3.4.3 Schwellenlaktat nach DICKHUTH et al. (1991)
3.4.4 Basislaktat nach DICKHUTH et al. (1991)
3.4.5 Approximierte Stufenhöhe
4 Diskussion
4.1 Methodenkritik
4.2 Interpretation der Herzfrequenzwerte
4.2.1 Ruheherzfrequenz
4.2.2 Belastungsherzfrequenz
4.2.3 Nachbelastungsherzfrequenz
4.3 Interpretation der Blutdruckwerte
4.3.1 Blutdruck in Ruhe
4.3.2 Arterieller Mitteldruck
4.3.3 Nachbelastungsblutdruck
4.4 Interpretation der Laktatwerte
4.4.1 Ruhelaktat
4.4.2 Belastungslaktat
4.4.3 Nachbelastungslaktat
4.5 Interpretation der leistungsphysiologischen Kenngrößen
4.5.1 Schwellenkonzepte nach MADER et al. (1976) und DICKHUTH et al. (1991)
4.5.2 Approximierte Stufenhöhe
4.6 Empfehlungen für die Trainingspraxis
4.7 Fazit und Ausblick
5 Zusammenfassung
6 Literaturverzeichnis
7 Anhang
7.1 Anthropometrische Daten der Probanden
7.2 Formblatt Testprotokoll
7.3 Einverständniserklärung der Teilnehmer
7.4 Lebenslauf
7.5 Ehrenwörtliche Erklärung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Energiebereitstellung bei maximaler Belastung in Abhängigkeit von der Belastungszeit (DICKHUTH, 2000, S. 183).
Abb. 2: Laktat-Leistungskurve eines Sportlers links (JANSSEN, 1989, S. 46) und der Einfluss von Ausdauertraining auf die LLK rechts (JANSSEN, 1989, S. 47).
Abb. 3: Bestimmungsmethode der „aerob-anaeroben Schwelle bei einem Blutlaktatwert von 4 mmol/l (HECK, 1990, S.142).
Abb. 4: Bestimmungsverfahren der „+1,5 mmol/l-Methode“ (CLASING et al., 1994, S. 117).
Abb. 5: Stufenförmiges Belastungsdesign mit 5minütiger Stufendauer (nähere Erläuterungen im Text).
Abb. 6: Graphische Darstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, unterteilt nach Stufendauer und nach Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Abb. 7: Graphische Mittelwertdarstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, eingeteilt in Körperfettanteil sowie Stufendauer
Abb. 8: Graphische Darstellung der Mittelwerte des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Stufendauer und dem anteiligen Körperfettgehalt (in %) der Probanden
Abb. 9: Deskriptive graphische Mittelwertdarstellung des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, gruppiert nach Stufendauer und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Abb. 10: Darstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) vor der Belastung anhand einer Mittelwertgraphik mit Unterteilung nach Stufendauer sowie nach anteiligem Körperfettgehalt (in %) der Teilnehmer
Abb. 11: Mittelwertdarstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) nach der Belastung, gruppiert nach Stufendauer und Körperfettgruppe
Abb. 12: Deskriptive graphische Darstellung der Ruhelaktatwerte (in mmol/l), unterteilt in kurze und lange Stufe sowie nach prozentualem Körperfettanteil
Abb. 13: Mittelwerte des Laktats (in mmol/l) auf der ersten Belastungsstufe, differenziert nach kurzer vs. langer Stufe und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Abb. 14: Graphische Darstellung der Laktatwerte (in mmol/l) der zweiten Stufe im Mittel, gruppiert nach Stufendauer und Körperfettanteil
Abb. 15: Mittelwertdarstellung des Laktats (in mmol/l) der Stufe 3, gegliedert nach Stufendauer und Körperfettgruppe
Abb. 16: Laktatwerte (in mmol/l) der Stufe 4 im Mittel, gruppiert nach Stufendauer und dem anteiligen Körperfettgehalt (in %).
Abb. 17: Deskriptive graphische Darstellung der Laktatmittelwerte (in mmol/l) auf Stufe 5, eingeteilt nach der Dauer der Belastungsstufe und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Abb. 18: Durchschnittliche Laktatwerte (in mmol/l) der Stufe 6, differenziert nach Körperfettgruppe sowie nach kurzer und langer Stufedauer
Abb. 19: Graphische Mittelwertdarstellung des Laktats (in mmol/l) auf Belastungsstufe 7, gruppiert nach der Dauer der Stufe
Abb. 20: Deskriptive graphische Darstellung der Laktatmittelwerte (in mmol/l) auf Belastungsstufe 8, eingeteilt nach der Dauer der Belastungsstufe
Abb. 21: Durchschnittliche Laktatwerte (in mmol/l) nach der Belastung, unterteilt in Stufendauer und prozentualen Körperfettanteil der Probanden
Abb. 22: Ruheherzfrequenzen (in S/min) im Mittel, differenziert nach Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe
Abb. 23: Graphische Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) auf Stufe 1, gruppiert nach Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 24: Deskriptive graphische Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) auf Stufe 2, eingeteilt in Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 25: Durchschnittliche Herzfrequenzwerte (in S/min) der dritten Belastungsstufe, differenziert nach Stufendauer und anteiligem Körperfettgehalt (in %).
Abb. 26: Herzfrequenzwerte (in S/min) der Stufe 4 im Mittel, gruppiert nach Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe
Abb. 27: Graphische Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) auf Stufe 5 mit Unterteilung in Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 28: Durchschnittliche Herzfrequenzen (in S/min) der Stufe 6, dargestellt in graphischer Form mit Differenzierung nach Stufendauer und prozentualem Körperfettanteil
Abb. 29: Deskriptive graphische Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) der siebten Belastungsstufe eingeteilt in kurze und lange Stufendauer
Abb. 30: Durchschnittliche Herzfrequenzwerte (in S/min) der achten Stufe, differenziert nach der Dauer der Belastungsstufe
Abb. 31: Graphische Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) eine Minute nach Belastung, gruppiert nach Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 32: Durchschnittliche Herzfrequenzwerte (in S/min) drei Minuten nach Belastung, gruppiert nach Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe
Abb. 33: Deskriptive graphische Darstellung der Herzfrequenzmittelwerte (in S/min) fünf Minuten nach Belastung, differenziert nach Stufendauer und prozentualem Körperfettanteil
Abb. 34: Mittelwertdarstellung der Schwellengeschwindigkeiten (in km/h) nach DICKHUTH et al. (1991), differenziert nach kurzer vs. langer Stufe und dem prozentualen Körperfettanteil
Abb. 35: Graphische Darstellung der durchschnittlichen Schwellengeschwindigkeiten (in km/h) nach MADER et al. (1976), gegliedert in Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe
Abb. 36: Durchschnittliche Schwellenlaktatwerte (in mmol/l) nach DICKHUTH et al. (1991), dargestellt in graphischer Form mit Unterteilung in Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 37: Graphische Mittelwertdarstellung des Basislaktats (in mmol/l) nach DICKHUTH et al. (1991), gruppiert in kurze vs. lange Stufe und anteiligen Körperfettgehalt (in %).
Abb. 38: Deskriptive graphische Darstellung der approximierten Stufenhöhe (in km/h) im Mittel, differenziert nach Körperfettgruppen und Stufendauer
Abb. 39: Die tageszeitliche Veränderung der Leistungsfähigkeit (WEINECK, 2000, S. 261).
Abb. 40: Herzfrequenzmittelwerte (in S/min) der kurzen und langen Stufe mit Angabe des Signifikanzniveaus und Probandenanzahl pro Stufe
Abb. 41: Kinetik der Herzfrequenz nach verschiedenen Arten der Ausbelastung (ISRAEL, 1982, S. 88).
Abb. 42: Herzfrequenzmittelwerte nach der Belastung (in S/min) differenziert nach kurzer vs. langer Stufendauer
Abb. 43: Einfluss des Trainingszustands auf den systolischen Blutdruck in Abhängigkeit des Alters (KLEINMANN, 1980, S. 240).
Abb. 44: Abhängigkeit des RRsys und RRdias von der Intensität einer körperlichen Leistung (THEWS & VAUPEL, 2001, S. 161).
Abb. 45: Der Einfluss unterschiedlicher Ernährungssituationen auf Form und Lage der Laktat-Leistungskurve, dargestellt an einem Einzelfall (BRAUMANN et al., 1987, S.37).
Abb. 46: Laktatmittelwerte (in mmol/l) der kurzen und langen Stufe mit Angabe des Signifikanzniveaus und Probandenanzahl pro Stufe
Abb. 47: Simulation von Muskel- und Blutlaktat bei zwei Minuten dauernder hoher Laktatbildung (vgl. HECK, 1990, S. 41).
Abb. 48: Darstellung der Herzfrequenz- und Laktatkurven von Proband Nr. 8 bei 5- und 8-minütiger Stufendauer (nähere Erläuterungen im Text).
Abb. 49: Trainingsintensitäten und angestrebte Laktat- und Herzfrequenzbereiche, abgeleitet aus einer Laufbandergometrie (DICKHUTH, 2000, S. 208).
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Überblick über die Belastungsschemata für die Laufbandergometrie
Tab. 2: Beurteilungskriterien der Ausbelastung (DE MARÉES, 2002, S. 459).
Tab. 3: Anthropometrische Daten der Versuchspersonen (KF = Körperfettanteil, KW = Körperwasseranteil).
Tab. 4: Test auf Normalverteilung nach Kolmogorov-Smirnov
Tab. 5: Deskriptive tabellarische Darstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Dauer der Belastungsstufe sowie simultan nach dem prozentualen Körperfettanteil
Tab. 6: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des systolischen Blutdrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 7: Mittelwertdarstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, unterteilt in Körperfettgruppe und Stufendauer
Tab. 8: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des systolischen Blutdrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 9: Deskriptive tabellarische Darstellung des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, unterteilt in Körperfettgruppe sowie in kurze und lange Stufendauer
Tab. 10: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des diastolischen Blutdrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 11: Tabellarische Darstellung der Mittelwerte des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, untergliedert in Körperfettanteil der Probanden sowie kurzer und langer Stufendauer
Tab. 12: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des diastolischen Blutdrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 13: Mittelwerte des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe
Tab. 14: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des arteriellen Mitteldrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 15: Deskriptive tabellarische Darstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) nach der Belastung, eingeteilt in prozentualen Körperfettanteil sowie in kurze vs. lange Stufe
Tab. 16: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des arteriellen Mitteldrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 17: Tabellarische Darstellung der Ruhelaktatwerte (in mmol/l) anhand der Mittelwerte, gruppiert nach Stufendauer und Körperfettgruppe
Tab. 18: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Ruhelaktatwerte mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 19: Deskriptive tabellarische Darstellung der Laktatwerte (in mmol/l) von Belastungsstufe 1, gegliedert in prozentualen Körperfettanteil der Probanden sowie Dauer der Belastungsstufe
Tab. 20: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 1 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 21: Mittelwerte des Laktats (in mmol/l) auf der zweiten Stufe, eingeteilt nach prozentualem Körperfettanteil sowie nach der Dauer der Belastungsstufe
Tab. 22: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 2 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 23: Tabellarische Darstellung der durchschnittlichen Laktatwerte (in mmol/l) für Belastungsstufe 3 mit Unterteilung nach anteiligem Körperfettgehalt (in %) und nach kurzer vs. langer Stufe
Tab. 24: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 3 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 25: Deskriptive Darstellung der Laktatwerte (in mmol/l) von Belastungsstufe 4, differenziert nach kurzer vs. langer Stufe und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Tab. 26: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 4 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 27: Durchschnittliche Laktatwerte (in mmol/l) der fünften Belastungsstufe, unterteilt in Körperfettgruppe und Stufendauer
Tab. 28: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 5 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 29: Mittelwertdarstellung des Laktats (in mmol/l) auf Belastungsstufe 6, gegliedert nach Stufendauer und prozentualem Körperfettanteil
Tab. 30: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Laktatwerte von Belastungsstufe 6 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 31: Tabellarische Darstellung der Laktatmittelwerte (in mmol/l) für die siebte Belastungsstufe mit Unterteilung in kurze und lange Stufe
Tab. 32: Laktatwerte (in mmol/l) der Belastungsstufe 8 im Mittel, differenziert nach kurzer vs. langer Stufendauer
Tab. 33: Deskriptive Darstellung der Nachbelastungslaktatwerte (in mmol/l), gegliedert nach kurzer vs. langer Stufe und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Tab. 34: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Nachbelastungs-laktatwerte mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 35: Mittelwertdarstellung der Ruheherzfrequenzen (in S/min) mit Unterteilung in kurze vs. lange Stufe sowie dem anteiligen Körperfettgehalt (in %).
Tab. 36: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Ruheherzfrequenzen mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 37: Tabellarische Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) für Belastungs-stufe 1, gegliedert nach Stufendauer und prozentualem Körperfettanteil
Tab. 38: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 1 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 39: Herzfrequenzwerte (in S/min) der zweiten Belastungsstufe, untergliedert in Körperfettanteil sowie kurzer und langer Stufe
Tab. 40: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 2 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 41: Deskriptive Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) von Stufe 3, gegliedert nach kurzer vs. langer Stufe und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Tab. 42: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 3 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 43: Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) von Belastungsstufe 4 mit Unterteilung in kurze vs. lange Stufe sowie dem prozentualen Körperfettanteil
Tab. 44: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 4 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 45: Tabellarische Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) für Belastungs-stufe 5, differenziert nach Stufendauer und anteiligem Körperfettgehalt (in %).
Tab. 46: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 5 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 47: Deskriptive tabellarische Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) von Belastungsstufe 6, gruppiert nach Körperfettanteil und Stufendauer
Tab. 48: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte von Belastungsstufe 6 mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 49: Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) von Stufe 7, untergliedert nach Belastungsdauer
Tab. 50: Tabellarische Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) von Belastungsstufe 8 mit Unterteilung in kurze und lange Stufe
Tab. 51: Deskriptive Darstellung der Herzfrequenzwerte (in S/min) eine Minute nach Belastung, differenziert nach Stufendauer und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Tab. 52: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte eine Minute nach Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 53: Mittelwertdarstellung der Herzfrequenzen (in S/min) drei Minuten nach Belastung, untergliedert in kurze vs. lange Stufe sowie dem anteiligen Körperfettgehalt (in %).
Tab. 54: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte drei Minuten nach Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 55: Tabellarische Darstellung der durchschnittlichen Herzfrequenzwerte (in S/min) fünf Minuten nach Belastung, eingeteilt in kurze und lange Stufe sowie dem prozentualen Körperfettanteil
Tab. 56: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Herzfrequenzwerte fünf Minuten nach Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 57: Deskriptive Darstellung der durchschnittlichen Schwellengeschwindigkeiten (in km/h) nach DICKHUTH et al. (1991), gruppiert nach prozentualem Körperfettanteil und Dauer der Belastungsstufe
Tab. 58: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Schwellen-geschwindigkeit nach DICKHUTH et al. (1991) mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 59: Mittelwertdarstellung der Schwellengeschwindigkeiten (in km/h) nach MADER et al. (1976) mit Unterteilung nach Stufendauer und Körperfettanteil (in %).
Tab. 60: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Schwellen-geschwindigkeit nach MADER et al. (1976) mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 61: Tabellarische Darstellung der Schwellenlaktatwerte (in mmol/l) nach DICKHUTH et al. (1991), untergliedert in kurze vs. lange Stufe sowie dem prozentualen Körperfettanteil
Tab. 62: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der Schwellen-laktatwerte nach DICKHUTH et al. (1991) mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 63: Deskriptive tabellarische Darstellung der Basislaktatwerte (in mmol/l) nach DICKHUTH et al. (1991), differenziert nach Stufendauer und Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils
Tab. 64: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des Basislaktats nach DICKHUTH et al. (1991) mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 65: Mittelwertdarstellung der approximierten Stufenhöhe (in km/h), eingeteilt in prozentualen Körperfettanteil und Dauer der Belastungsstufe
Tab. 66: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich der approximierten Stufenhöhe mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Tab. 67: Richtzahlen für Laufgeschwindigkeiten an der anaeroben Schwelle zur Einschätzung der Aus-dauerleistungsfähigkeit (ZINTL, 2001, S. 164).
Formelverzeichnis
Formel 1: Arterieller Mitteldruck für periphere Arterien
Formel 2: Approximierte Stufenhöhe (nähere Erläuterungen im Text)
Formel 3: Berechnung der maximalen Herzfrequenz (DE MARÉES, 2002, S. 458)
1 Einleitung
1.1 Energiestoffwechsel
Die Kontraktion eines oder mehrerer Muskeln ist die Voraussetzung für jede aktive Bewegung des menschlichen Körpers, bei der aufgrund physikalischer Gesetze Energie notwendig ist. Diese Energie wird über den Energiestoffwechsel zur Verfügung gestellt. Unter dem Begriff Energiestoffwechsel werden alle enzymatisch katalysierten Vorgänge verstanden, die zur Bereitstellung chemischer Energie durch biologische Oxidation der Nährstoffe und körpereigener energiehaltiger Substanzen beitragen (vgl. RÖTHIG, 1992, S. 138). Aber nicht nur für die Muskelkontraktion, sondern auch für den Aufbau von neuem Zellmaterial oder für aktive Transportvorgänge in den Zellen wird Energie benötigt.
Bei körperlichen Belastungen im Sport steigt der Energiebedarf im menschlichen Organismus an, so dass es zu einer Energieumsatzsteigerung kommt, die je nach Art und Intensität erheblich über dem Ruhebedarf liegen kann (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 399). Diese teilweise sehr schnelle Erhöhung des Energiebedarfs kann nicht in ausreichender Menge durch die biologische Oxidation der Nährstoffe bereitgestellt werden. Deshalb verfügt die Muskelzelle über sogenannte Energiespeicher, aus denen die Energie für die Muskelkontraktion schnell und in relativ großer Menge direkt bereitgestellt werden kann. Diese Energiespeicher bestehen aus den energiereichen Phosphatverbindungen Adenosin-Triphosphat (ATP) und Kreatinphosphat (KP). Der kleinere ATP-Speicher beliefert direkt die energieverbrauchenden Prozesse in der Muskelzelle, wohingegen der größere KP-Speicher nur zum Wiederauffüllen des ATP-Speichers verwendet wird.
Die gesamte Energiemenge beider energiereicher Verbindungen reicht für maximal 20 Muskelkontraktionen. Bei länger andauernden sportlichen Belastungen müssen folglich chemische Reaktionen in der Muskelzelle ablaufen, die Energie zum Wiederauffüllen der Energiespeicher ATP und KP liefern (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 402). Die für die ständige Resynthese der energiereichen Phosphate benötigte Energie wird durch die biologische Oxidation der energiereichen Nährstoffe bereitgestellt. Als Hauptenergielieferanten der Muskelzelle dienen hierbei die Glukose und die freien Fettsäuren, die bei der Verdauung der Nahrung entstehen.
Man unterscheidet zwei verschiedene Wege der Nährstoffzerlegung, die zum Einen vom Sauerstoffgehalt in der Muskulatur und zum Anderen von der zeitlichen Energiebereitstellung abhängig sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Energiebereitstellung bei maximaler Belastung in Abhängigkeit von der Belastungszeit (DICKHUTH, 2000, S. 183).
Bei der anaeroben Oxidation der Nährstoffe (ohne Sauerstoffverbrauch) unterscheidet man weiterhin die anaerob-alaktazide und die anaerob-laktazide Energiebereitstellung. Als anaerob-alaktazid bezeichnet man den durch die Kreatinkinase katalysierten Aufbau von ATP aus ADP und Kreatinphosphat. Durch diese Reaktion kann innerhalb kurzer Zeit viel Energie bereitgestellt werden (hohe Energieflussrate). Bei der anaerob-laktaziden Energiebereitstellung dagegen wird die Energie aus Glukose gewonnen, die in der Glykolyse zu Pyruvat abgebaut wird. Wird die Glykolyse infolge einer starken Steigerung des Energiebedarfs bei maximaler körperlicher Tätigkeit erheblich angekurbelt, so fällt mehr Pyruvat an, als oxidativ verarbeitet werden kann (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 407). Das angehäufte Pyruvat wird mit der Laktatdehydrogenase zu Milchsäure (Laktat) umgewandelt. Durch die vermehrte Laktatproduktion in der Muskelzelle wird der pH-Wert gesenkt und die zur Energiegewinnung benötigten Enzyme, insbesondere das Schlüsselenzym Phosphofruktokinase (PFK), werden gehemmt. Infolgedessen muss die Belastung abgebrochen oder die Intensität verringert werden. Diese Form der Energiebereitstellung erfolgt relativ schnell und die pro Zeiteinheit freigesetzte Energiemenge ist relativ groß. Die Gesamtenergiemenge dagegen reicht aber nur für etwa 10-90 Sekunden Belastungsdauer.
Der zweite Weg der Energie-bereitstellung, die aerobe Oxidation der Nährstoffe, wird dann genutzt, wenn der Muskel-zelle genügend Sauerstoff für die Abbauprozesse zur Verfügung steht. Bis zur Bildung von Pyruvat sind die Reaktions-schritte für die anaerobe und aerobe Oxidation identisch. Anstatt der Umwandlung in Laktat wird das Pyruvat nun
in aktivierte Essigsäure (Acetyl-CoA) umgewandelt. Acetyl-CoA ist ein Schlüsselmolekül des oxidativen Stoffwechsels, da hier auch der Fettstoffwechsel und der Eiweißstoffwechsel einmünden und der weitere Abbau aller drei Substrate gemeinsam verläuft (vgl. DICKHUTH, 2000, S. 178). Die aktivierte Essigsäure wird im Zitronensäurezyklus weiter abgebaut und anschließend in die Atmungskette weitergegeben, in der die eigentliche Energieproduktion stattfindet. Bei der aeroben Energiebereitstellung wird die Energie nicht schnell und auch nicht in großer Menge bereitgestellt, dafür aber relativ lange.
Die energieliefernden Prozesse in der Muskelzelle laufen immer gleichzeitig ab. Wieviel der einzelne Stoffwechselprozess zur Gesamtenergieleistung beiträgt, hängt in erster Linie von der Intensität und Dauer der Belastung ab. Abbildung 1 zeigt eine Übersicht über die einzelnen Stoffwechselprozesse und ihre zeitliche Verfügbarkeit.
1.2 Leistungsdiagnostik
Die sportmedizinische Leistungsdiagnostik ist ein Verfahren zur Ermittlung von physiologischen Größen während einer definierten muskulären Belastung. Sie liefert Messdaten über die körperliche Leistungsfähigkeit von Sportlern, zeigt im Vergleich zu Normwerten Defizite auf und stellt individuelle Trainingsvorgaben zu deren Beseitigung zur Verfügung. Da die körperliche Leistungsfähigkeit neben den physischen Faktoren auch von psychischen sowie sozialen Faktoren beeinflusst wird, gibt es kein Testverfahren, das die körperliche Leistungsfähigkeit in ihrer Gesamtheit erfasst (vgl. DE MARÉES, 2002, S. 438). Aufgrund dessen wurden Testverfahren entwickelt, die die Untersuchung einzelner Ausprägungen der motorischen Hauptbeanspruchungsformen ermöglichen. In der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik wurden in der Vergangenheit vor allem Testverfahren zur Beurteilung der allgemeinen aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit entwickelt. Hierbei unterscheidet man zwischen sportartspezifischen und sportartunspezifischen Verfahren. Sportartspezifische Verfahren kommen immer dann zum Einsatz, wenn nicht die allgemeine Ausdauerleistungsfähigkeit, sondern die sportartspezifische Ausdauer beurteilt werden soll. Dies ist am Besten durch eine Kombination von geeigneten Labor- und Felduntersuchungen möglich (vgl. WEINECK, 2000, S. 55).
Feldtests sind Untersuchungen, die außerhalb des Labors unter Trainings- und Wettkampfbedingungen durchgeführt werden. Der Vorteil liegt in ihrer größeren Sportartspezifität, wodurch Änderungen der sportlichen Leistungsfähigkeit im Verlaufe des Trainings besser erfasst werden können. Weiterhin können zumeist mehrere Sportler gleichzeitig an der Untersuchung teilnehmen und sportartspezifisch belastet werden. Ein großer Nachteil gegenüber Labortests sind die witterungsbedingten Schwankungen der Untersuchungsbedingungen, wodurch die Vergleichbarkeit der Untersuchungen nur bedingt möglich ist.
Bei Laboruntersuchungen dagegen können die Trainings- und Wettkampfbedingungen nur teilweise hergestellt werden, da die Untersuchungen auf Ergometern im Labor durchgeführt werden. Der Vorteil liegt in ihrer grundsätzlich besseren Standardisierbarkeit und Reproduzierbarkeit.
1.3 Allgemeine aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit
Die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit ist für viele Sportarten von besonderer Bedeutung. Gerade in Ausdauersportarten ist sie die wesentliche leistungsbestimmende Komponente. Sie wird bestimmt durch die maximale Oxidationsrate von Wasserstoff in der Atmungskette und ist somit identisch mit der maximalen Sauerstoffaufnahme (vgl. HECK, 1990, S. 36). Darunter versteht man die Menge an Sauerstoff, die maximal während einer Belastung vom Körper aufgenommen werden kann. In den oben angesprochenen Testverfahren kann die aerobe Leistungsfähigkeit durch einen Belastungstest abgeschätzt werden, der eine kontinuierliche Belastungssteigerung bis in den Grenzbereich der Leistungsfähigkeit beinhaltet.
1.3.1 Belastungsschema
Das Belastungsschema zur Bestimmung der allgemeinen aeroben Ausdauerleistungs-fähigkeit beschreibt den zeitlichen Verlauf der Belastung, der in Abhängigkeit vom Untersuchungsziel vielfach variieren kann. Eine einheitliche Festlegung gibt es daher nicht. Am Häufigsten werden heutzutage rampenartige bzw. stufenförmige Belastungsschema ausgewählt, da dies die Erhebung und Beurteilung von Messgrößen erleichtert. Grundsätzlich wird das Belastungsschema durch Anfangsbelastung, Belastungsabstufung sowie Stufen- und Pausendauer bestimmt.
Die Anfangsbelastung sollte aus untersuchungsökonomischen Gründen so hoch wie möglich, aus physiologischen Gründen dagegen niedrig gewählt werden (vgl. HECK, 1990, S. 115). Es sollte darauf geachtet werden, dass die Anfangsbelastung nicht zu hoch eingestellt wird, da ansonsten aufgrund des Sauerstoffdefizits frühzeitig anaerobe energieliefernde Prozesse aktiviert werden. Dies hat eine übermäßige Laktatproduktion auf der ersten Belastungsstufe zur Folge, was eine exakte Leistungsdiagnostik erschwert. Bei Laufbanduntersuchungen in der Praxis konnte gezeigt werden, dass eine einheitliche Eingangsstufe nicht sinnvoll ist. Vielmehr sollte sie von der Leistungsfähigkeit des Sportlers bzw. dessen Sportart abhängig sein. In der Regel liegt die Eingangsstufe zwischen 8 und 12 km/h.
Für die Belastungsabstufung findet man in der Literatur zahlreiche Empfehlungen, von denen sich aber nur wenige durchgesetzt haben. Bei Laufbanduntersuchungen arbeiten die meisten sportmedizinischen Untersuchungszentren mit Belastungsabstufungen von 0,4 m/s (1,44km/h) bzw. 0,5 m/s (1,8 km/h).
Die Stufen- bzw. Belastungsdauer ist ein weiteres wichtiges Kriterium für eine exakte Leistungsdiagnostik. Eine zu kurze Belastungsdauer auf jeder Stufe bedeutet das Auftreten des entsprechenden Laktats im Blut erst in der nächsten bzw. übernächsten Stufe (vgl. HOLLMANN & HETTINGER, 2000, S. 362). Das Laktat wird mit einer ca. zweiminütigen Verzögerung aus der Muskulatur ins Blut geschwemmt. HOLLMANN & HETTINGER (2000, S. 362) ist der Meinung, dass für eine objektive Beurteilung der Ausdauerleistungsfähigkeit eine Be-lastungsdauer von vier Minuten je Stufe nicht unterschritten werden sollte. Erst dann kann sich eine konstante Laktatkonzentration im Körper einstellen. Die Pausendauer zwischen den einzelnen Belastungsstufen sollte so kurz wie möglich gewählt werden, da neben der Laktatproduktion auch immer eine Laktatelimination stattfindet. Je länger die Pause ist, desto mehr Laktat kann abgebaut werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein geübter Untersucher die Blutabnahme und die Geschwindigkeitssteigerung am Laufband in ca. 30 Sekunden durchführen kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 1: Überblick über die Belastungsschemata für die Laufbandergometrie.
1.3.2 Beurteilungskriterien
Bei den Beurteilungskriterien der allgemeinen aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit spielen sowohl objektive als auch subjektive Ausbelastungskriterien eine Rolle. Nach DE MARÉES (2002, S. 454) zählen folgende Kriterien zu den wesentlichen Ausbelastungskriterien der Leistungsbeurteilung bei ansteigender Fahrrad- und Laufbandergometrie:
- maximal erreichte Belastungsstufe
- maximale Sauerstoffaufnahme
- maximaler Sauerstoffpuls
- PWC170 (Physical Work Capacity 170)
- Schwellen
- maximale Herzfrequenz
- maximales Atemäquivalent
- maximaler respiratorischer Quotient
- maximaler Laktatwert
- «Levelling-off» der Sauerstoffaufnahme
Die fünf erstgenannten Kriterien gehören zu den subjektiven Ausbelastungskriterien, wobei die ersten drei die Ausbelastung der Testperson voraussetzen. Die anderen beiden können im submaximalen Belastungsbereich bestimmt werden. Bei den fünf Letzten handelt es sich um objektive Ausbelastungskriterien, die man für eine exakte Leistungsbestimmung auf jeden Fall hinzuziehen sollte. Tabelle 2 gibt einen Überblick über die objektiven Beurteilungskriterien der Ausbelastung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Beurteilungskriterien der Ausbelastung (DE MARÉES, 2002, S. 459).
1.3.3 Abbruchkriterien
Neben den Ausbelastungskriterien sind bei ergometrischen Untersuchungen auch die Abbruchkriterien zu beachten, um eine Gesundheitsgefährdung der Probanden während der Belastung zu vermeiden. Nach DE MARÉES (2002, S. 459) handelt es sich im Wesentlichen um folgende Kriterien, die sich auf das Herz beziehen und in der Regel im Belastungs-EKG erkennbar sind:
- gefährliche Herzrhythmusstörungen
- Abnahme der Herzfrequenz trotz steigender Belastung
- ST-Streckenveränderungen
- Überschreiten des systolischen Blutdruckes von 250 mmHg und des diastolischen Blutdruckes von 120 mmHg
- Herzbeschwerden (Engegefühl)
- starke Kopfschmerzen, Schwindel
Treten diese Beschwerden bei der Testperson während der ansteigenden Belastung auf, sollte die Untersuchung unverzüglich abgebrochen werden. Es ist aber darauf zu achten, dass es nicht zu einem abrupten Abbruch kommt. Der Proband sollte noch mindestens zwei bis drei Minuten niedrig belastet werden, um einen möglichen Kollaps zu vermeiden.
1.4 Laktatkinetik
Leistungsdiagnostische Untersuchungen zur Bestimmung der aeroben Ausdauer-leistungsfähigkeit sind heutzutage ohne Messungen der Laktatkonzentrationen bei verschiedenen Belastungsformen nicht mehr vorstellbar. In nahezu allen Sportarten spielt dieser Messparameter mittlerweile eine bedeutsame Rolle.
Aus der bei solchen Untersuchungen gewonnenen Beziehung zwischen Belastung und den dabei gemessenen Laktatkonzentrationen ergeben sich charakteristisch verlaufende Lakat-Leistungskurven (LLK). Ihre Lage und Verlauf erlauben eine relativ gute Beurteilung der Ausdauerleistungsfähigkeit einer Testperson. Abbildung 2 zeigt eine Laktat-Leistungskurve eines Sportlers. Je besser die Ausdauerleistungsfähigkeit eines Athleten ist, desto später erfolgt der Laktatanstieg bei progressiver Belastung. Es kommt zu einer Rechtsverschiebung und Abflachung der Laktatkurve. Kurve A und B sind in Abbildung 2 vom gleichen Athleten, wobei Kurve A am Anfang einer Trainingsperiode und Kurve B nach einer Trainingsperiode von drei Monaten erstellt worden ist. Dies zeigt, dass besser ausdauertrainierte Sportler bei vergleichbaren Laktatspiegeln höhere Laufgeschwindigkeiten aufweisen als weniger gut trainierte.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Laktat-Leistungskurve eines Sportlers links (JANSSEN, 1989, S. 46) und der Einfluss von Ausdauertraining auf die LLK rechts (JANSSEN, 1989, S. 47).
Nach WEINECK (2002, S. 199) kommt es bei verbesserter Ausdauerleistungsfähigkeit zusätzlich zu einer Verringerung der absoluten Höhe des Laktatspiegels zum Zeitpunkt des Umschlagpunktes. Außerdem sinkt bei zunehmend verbessertem Trainingszustand bei gleicher Belastung die Laktatproduktionsrate. Um den Grad der Auslastung bei der Erhebung von Laktatwerten einschätzen zu können, gelten folgende Hinweise nach WEINECK (2000, S. 199): Eine Laktatkonzentration am Ende einer Untersuchung weißt darauf hin, dass bei
- 6,0 – 8,0 mmol Laktat/l Blut der Athlet nicht ausbelastet war
- 8,0 – 12,0 mmol Laktat/l Blut der Sportler eine mittlere Ausbelastung hatte
- 12,0 – 16,0 mmol Laktat/l Blut der Athlet eine hohe Auslastung hatte
- über 16 mmol Laktat/l Blut eine sehr hohe Auslastung vorlag.
Bei der Bewertung der Laktatkonzentrationen ist zu beachten, dass es eine Reihe von Einflussfaktoren gibt, die sich negativ auf die Ergebnisse auswirken können bzw. die Lage und Form der Kurve verändern. Auf die verschiedenen Einflussfaktoren der Laktatwerte wird im Abschnitt 4.4 näher eingegangen.
1.5 Laktatschwellenkonzepte
In den zurückliegenden 30 Jahren wurden zahlreiche Laktatschwellenkonzepte entwickelt und veröffentlicht, die eine Beurteilung der aeroben Ausdauerleistungs-fähigkeit im submaximalen Belastungsbereich ermöglichen sollen. Des Weiteren werden sie in der Trainingssteuerung verwendet, um mit ihrer Hilfe die Intensität des Ausdauertrainings zu bestimmen. Ihre Anwendung in der Trainingspraxis zeigt jedoch, dass die Gleichsetzung von „Laktatschwelle“ mit der optimalen Trainingsintensität für die Entwicklung und Erhaltung der Ausdauer häufig nicht den gewünschten Erfolg bringt (vgl. CLASING et al., 1994, S. 111). Athleten mit einer hohen Ausdauer-leistungsfähigkeit (Mittel- und Langstreckenläufer) werden in der Regel zu intensiv belastet. Dies führte in der nachfolgenden Zeit dazu, dass zahlreiche „individuelle anaerobe Schwellen (IAS)“ entwickelt wurden.
1.5.1 Anaerobe 4-mmol Schwelle nach MADER et al. (1976)
Ausgangspunkt für die zahlreichen Laktatschwellenkonzepte ist die Veröffentlichung von MADER et al. aus dem Jahre 1976. Sie definieren den Bereich der aerob-anaeroben Schwelle als den Bereich des Übergangs zwischen der rein aeroben zur partiell anaeroben laktazid gedeckten muskulären Energiestoffwechselleistung der Arbeitsmuskulatur unter den gegebenen Belastungsbedingungen (vgl. HECK, 1990, S. 108). Die aerob-anaerobe Schwelle wird nicht abrupt, sondern gleitend überschritten und wird von Mader et al. bei einem fixen Wert von 4 mmol/l Laktat festgelegt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Bestimmungsmethode der „aerob-anaeroben Schwelle bei einem Blutlaktatwert von 4 mmol/l (HECK, 1990, S.142).
In Untersuchungen auf dem Laufbandergometer kann beobachtet werden, dass Belastungen in diesem Bereich über einen längeren Zeitraum ohne weiteren Laktatanstieg durchgehalten werden können, während höhere Belastungen zu einer Laktatakkumulation führen. Demnach existiert eine Belastungsintensität, bei der Laktatbildung und Laktatelimination gerade noch im Gleichgewicht stehen. Diese Belastungsgröße wird als maximales Laktat-Steady-State (maxLass) bezeichnet und ist mit der maximalen Intensität für ein Ausdauertraining gleichzusetzen. Die hier dargelegten Ergebnisse basieren auf einem Stufentest mit einer Stufendauer von fünf Minuten und einer Belastungsabstufung von 0,4 m/s.
Aber auch bei Dauerbelastungstests über einen Zeitraum von 30 Minuten bestätigen sich die dargelegten Ergebnisse. Die höchste Leistung, bei der sich im Dauerbelastungstest noch ein Laktat-Steady-State einstellt, wird als aerob-anaerobe Schwelle definiert und als maxLass bezeichnet (vgl. CLASING et al., 1994, S 72).
In der vergangenen Zeit gab es immer wieder Diskussionen über die von Mader festgelegte starre 4mmol-Schwelle, da sie aufgrund genetischer und trainingsbedingter Faktoren den individuellen Gegebenheiten der Athleten nicht genüge.
1.5.2 Individuelle anaerobe Schwelle nach DICKHUTH et al. (1991)
Ein weiteres, auf die individuellen Gegebenheiten des Athleten abgestimmtes Schwellenkonzept entwickelten DICKHUTH et al. Anfang der 90iger Jahre. Sie ermittelten die „individuell anaerobe Schwelle bei einer Laktatkonzentration, die 1,5 mmol/l höher liegt als das minimale Laktatäquivalent. Dieses Schwellenkonzept wird nachfolgend als „+1,5 mmol/l-Methode“ bezeichnet und ist in Abbildung 3 dargestellt.
Eine Voraussetzung für die Bestimmung des Basislaktatwertes ist allerdings eine ausreichende Zahl von Belastungsstufen mit geringer Intensität. Die verwendete Konstante von 1,5 mmol/l Laktat wurde von den Erfindern nur empirisch ermittelt. Nach CLASING et al. (1994, S. 29) ist das Verfahren relativ messfehlertolerant, da zwar leicht eine Abzissenverschiebung im flachen Teil der Kurve eintreten kann, jedoch die Dimension des Basislaktats bei Verschiebung nur wenig Änderung zeigt.
Unter Kenntnis der methodischen Messungenauigkeit von Laktatmessungen und der Abhängigkeit der Laktatkonzentration von Verteilungsphänomenen sowie anderen Einflussgrößen hat sich die Methode Basislaktat + Fixum in der Trainingssteuerung als brauchbar erwiesen (vgl. CLASING et al., 1994, S 28).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Bestimmungsverfahren der „+1,5 mmol/l-Methode“ (CLASING et al., 1994, S. 117).
1.6 Ziel der Untersuchung
Das Ziel der durchgeführten Untersuchung besteht darin, anhand eines Probanden-kollektivs von 13 Männern im Alter zwischen 20 und 29 Jahren, den Einfluss einer kurzen vs. langen Stufendauer auf die Parameter Herzfrequenz, arterieller Blutdruck und Laktatwert bei einem Belastungstest mit kontinuierlicher Belastungssteigerung zu untersuchen. Weiterhin werden die beiden Laktatschwellenkonzepte von MADER et al. (1976) und DICKHUTH et al. (1991) miteinander verglichen und Unterschiede zwischen den „aerob-anaeroben Schwellen“ herausgearbeitet. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Laktatschwellengeschwindigkeiten sowie den Laktat-konzentrationen der beiden „Schwellen“.
Als Arbeitshypothesen bzw. Nullhypothesen dienen:
H1: Die Stufendauer hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Herzfrequenzverhalten der Probanden.
H0-1: Die Stufendauer hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das Herzfrequenzverhalten der Probanden.
H2: Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen den Blutdruckwerten vor und nach der Belastung in Bezug auf die Stufendauer.
H0-2: Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen den Blutdruckwerten vor und nach der Belastung in Bezug auf die Stufendauer.
H3: die Stufendauer hat einen signifikanten Einfluss auf das Laktatverhalten der Probanden.
H0-3: Die Stufendauer hat keinen signifikanten Einfluss auf das Laktatverhalten der Probanden.
2 Methodik
In diesem Abschnitt erhält der Leser einen Einblick in den Ablauf der Untersuchung. Neben dem Untersuchungsgerät und dem Probandengut wird das Untersuchungsdesign vom Autor näher erläutert. Anschließend werden die Messgeräte der versuchsrelevanten Parameter aufgezeigt und beschrieben.
2.1 Untersuchungsgerät
Die Laboruntersuchung wird auf einem vom TÜV Rheinland geprüften Laufbandergometer der Firma CraneÒ Sports durchgeführt. Das Ergometer hat eine schwingungsgedämpfte Lauffläche mit den Maßen 45cm x 130cm und wird von einem 1,75 PS starken Motor angetrieben. Es ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 1 – 16 km/h stufenlos regulierbar und verfügt über einen Steigungswinkel von 0° bis 5°. Die Geschwindigkeitskontrolle sowie die elektrische Neigungswinkelverstellung erfolgt über ein im Handlauf integriertes Schaltungssystem. Das Laufband ist mit einem Trainingscomputer mit integrierter Herzfrequenzmessung und einem Notstoppschalter ausgerüstet.
2.2 Probandengut
Als Versuchspersonen stehen für die nachfolgend beschriebene Querschnitts-untersuchung insgesamt 13 männliche Fußballer der Bezirksliga sowie Bezirksoberliga zur Verfügung. Sie spielen in ihrer Mannschaft auf verschiedenen Positionen, so dass sie teilweise eine unterschiedliche Ausdauerleistungsfähigkeit aufweisen. Alle Probanden sind dennoch gut ausdauertrainiert und körperlich gesund. Zum Zeitpunkt der Untersuchung absolvieren sie ein Trainingspensum zwischen 4-6 Stunden pro Woche und haben zusätzlich ein Punktspiel am Wochenende. Keine Testperson wird während des Untersuchungszeitraums medikamentös behandelt.
Das Durchschnittalter der Probanden beträgt 25,2 Jahre (±2,5). Sie sind im Mittel 179,2 cm (±5,9) groß und haben ein durchschnittliches Körpergewicht von 75,6 kg (±6,9). Der daraus ermittelte Body Mass Index (BMI) beträgt 23,4 kg/m2 (±1,5). Die Versuchspersonen besitzen einen durchschnittlichen Körperfettanteil von 14,3% (±3,4) und einen Körperwasseranteil von im Mittel 58,8% (±4,2).
Tabelle 3 gibt einen kurzen Überblick über die anthropometrischen Daten der Versuchspersonen. Eine ausführliche Darstellung befindet sich im Anhang unter Abschnitt 7.1.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 3: Anthropometrische Daten der Versuchspersonen (KF = Körperfettanteil, KW = Körperwasser-anteil).
2.3 Untersuchungsdesign
Die vorliegende Untersuchung besteht aus einer Eingangsuntersuchung sowie zwei Stufentests mit unterschiedlicher Belastungsdauer, die von allen Teilnehmern absolviert werden. Für die beiden Stufentests wird das Probandengut vom Versuchleiter durch Randomisierung in zwei gleich große Untersuchungsgruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe absolviert zunächst den Stufentest mit fünfminütiger Belastungsdauer und die andere Gruppe mit achtminütiger Belastungsdauer, so dass ein Cross-Over-Design entsteht. Auch diese Einteilung findet per Randomisierung statt. Beim zweiten Stufentest wird die Belastungsdauer gewechselt, damit jeder Proband zwei Belastungstests mit unterschiedlicher Dauer läuft. Der Untersuchungszeitraum beträgt fünf Wochen, wobei zwischen den beiden Stufentests eine Pause von mindestens 14 Tagen gewährleistet wird. Außerdem wird darauf geachtet, dass jeder Teilnehmer möglichst zur gleichen Tageszeit seine Belastungstests absolviert.
Vor Untersuchungsbeginn wird jedem Teilnehmer ein Informationsblatt ausgehändigt, auf dem die wichtigsten Punkte für die Untersuchung aufgelistet sind. So muss u.a. vor beiden Tests eine 48stündige Sportpause gewährleistet sein und der Zeitraum zwischen den Tests möglichst identisch gestaltet werden. Bei vermehrtem Training, hoher Gewichtszunahme bzw. Fastenkuren werden sie von der Untersuchung ausgeschlossen. Die Probanden haben darauf zu achten, dass die Ernährung vor beiden Tests gleich ist und sie die letzte Mahlzeit mindestens zwei Stunden vor Testbeginn einnehmen.
2.3.1 Eingangsuntersuchung
Zur Eingangsuntersuchung wird der kurze Stufentest (vgl. Abschnitt 2.3.2) mit fünf Minuten Belastungsdauer durchgeführt, um möglichst homogene Untersuchungs-gruppen mit annähernd gleicher Ausdauerleistungsfähigkeit zu bekommen. Die Probanden, die auf dem Laufband nicht zur Auslastung kommen, werden von der Untersuchung ausgeschlossen. Das Belastungsschema entspricht dem Stufentest in der eigentlichen Untersuchung. Der Unterschied zwischen Eingangsuntersuchung (EU) und Stufentest liegt lediglich in der nicht durchgeführten Laktatentnahme. Vor Beginn der Untersuchung wird die Körpergröße der Testpersonen mit Hilfe einer geeichten Messlatte festgestellt. Das Gewicht bzw. der Körperfett- und Körperwasseranteil werden mit einer handelsüblichen Waage der Firma Korona ermittelt. Während der Eingangsuntersuchung werden die Herzfrequenz alle 30 Sekunden aufgezeichnet sowie der Blutdruck vor und nach dem Belastungstest gemessen.
Die EU dient zusätzlich den Testpersonen zur Eingewöhnung an das Laufband-ergometer, da einige Probanden nur geringe Erfahrungen mit Laufbändern haben.
2.3.2 Stufentest
Die beiden Stufentests unterscheiden sich lediglich in der Dauer der Belastungsstufe. Sie betragen fünf und acht Minuten. Die Anfangsgeschwindigkeit liegt bei neun km/h und der Anstiegswinkel des Laufbandes beträgt 1° (1,75%). Zwischen den Belastungsstufen wird zur Blutentnahme eine Pause von 30 Sekunden eingelegt. Im Versuchsverlauf wird die Belastung jeweils um ein km/h bis zur subjektiven Erschöpfung gesteigert. Vor und nach dem Belastungstest wird jedem Probanden der Blutdruck gemessen. Während der Untersuchung wird die Herzfrequenz mit Hilfe eines Herzfrequenzmessgerätes alle 30 Sekunden aufgezeichnet und anschließend am Computer ausgewertet. Die anthropometrischen Daten der Testpersonen werden auch hier vor dem Belastungstest ermittelt. Die Laktatentnahme erfolgt in Ruhe, in der halbminütigen Belastungspause sowie fünf Minuten nach Belastungsende.
In Abbildung 5 ist ein stufenförmiges Belastungsdesign mit einer Stufendauer von fünf Minuten dargestellt, wie es u.a. in der Untersuchung verwendet wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Stufenförmiges Belastungsdesign mit 5minütiger Stufendauer (nähere Erläuterungen im Text).
2.4 Messmethodik
2.4.1 Blutdruckmessung
Der Blutdruck wird mit dem Blutdruckmessgerät BP 2008 der Firma Braun, im indirekten Verfahren nach RIVA-ROCCI, am Handgelenk der Probanden gemessen. Der Messbereich liegt zwischen 0-300 mmHg (Druckmessung) bzw. 40-160 S/min (Pulsmessung). Die Fehlergenauigkeit des Gerätes beträgt ±3 mmHg bei der Blutdruckmessung und ±5% bei der Pulsmessung.
Für die Blutdruckmessung wird das Gerät den Teilnehmern am linken Handgelenk angelegt und auf Herzhöhe gehalten. Sobald eine geeignete Messposition gefunden wird, ertönt ein Signalton und die Messung kann durchgeführt werden. Sowohl vor als auch nach der Belastung wird der Blutdruck im Sitzen in entspannter Lage gemessen. Neben dem systolischen und diastolischen Blutdruck zeigt das Gerät auch die Herzfrequenz an, wobei nur die Blutdruckwerte des Gerätes in das Testprotokoll mit aufgenommen werden. Ein Formblatt des Testprotokolls befindet sich im Anhang unter Abschnitt 7.2.
Mit Hilfe der gemessenen Blutdruckwerte wird anschließend der arterielle Mitteldruck errechnet. Da die Blutdruckmessung im vorliegenden Versuch am Handgelenk durchgeführt wird, findet zur Berechnung des RRm die Formel für periphere Arterien Verwendung. Diese definiert den arteriellen Mitteldruck als Summe des diastolischen Blutdrucks und dem Drittel der Differenz des RRsys und RRdias (vgl. WITZLEB, 1980, S. 447).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
RRm = RRdias + 1/3 * (RRsys – RRdias)
Formel 1: Arterieller Mitteldruck für periphere Arterien.
2.4.2 Lakatbestimmung
Die Blutentnahme zur Bestimmung der Laktatkonzentrationen erfolgt aus dem mit FinalgonÒ hyperämisierten und mit Desinfektionsmittel gesäuberten Ohrläppchen. Dazu werden das Ohrläppchen mit einer Lanzette an der Unterseite angestochen und eine 20 µl Mikropipette mit Blut gefüllt. Anschließend wird das Blut auf einen Teststreifen aufgetragen und mit Hilfe des AccutrendÒ Laktatmessgeräts der Firma Roche die Blutlaktatkonzentration bestimmt. Es ist darauf zu achten, das die Farbe des Messfensters auf der Unterseite des Teststreifens gleichmäßig eingefärbt ist, da es bei einem zu kleinen Blutvolumen zu Messfehlern kommen kann. Das Gerät misst mit Lichtimpulsen die bei der Reaktion auf dem zugehörigen Laktat-Teststreifen entstehende Verfärbung und vergleicht diese mit dem Ausgangswert. Der Messbereich erstreckt sich auf Werte von 0,8 bis 22 mmol/l Laktat.
Der oben beschriebene Vorgang wird vor Testbeginn, nach jeder Belastungsstufe sowie fünf Minuten nach Belastungsende durchgeführt, wobei die Blutlaktatwerte ebenfalls auf einem Testprotokoll festgehalten werden.
Zur exakten Bestimmung der anaeroben 4-mmol Schwelle nach MADER et al. (1976) und der individuellen anaeroben Schwelle nach DICKHUTH et al. (1991) werden die Blutlaktatwerte der einzelnen Probanden zusätzlich in die Auswertungssoftware „ErgonizerÓ Leistungsdiagnostik“ eingegeben. Diese Software wurde schon in verschiedenen Publikationen beschrieben und eingesetzt, so u.a. bei DICKHUTH et al. (1999) oder RÖCKER et al. (1997). Die Laktatschwellengeschwindigkeit sowie das Basislaktat und das Schwellenlaktat werden ebenfalls mit dieser Software ermittelt.
2.4.3 Herzfrequenzmessung
Die Herzfrequenzmessung wird mit einem Polar Herzfrequenzmessgerät (Polar S 410) aufgezeichnet. Es besteht aus einem elastischen Brustgurt sowie dem dazugehörigen Armbandempfänger. Der Brustgurt wird den Teilnehmern vor Testbeginn unterhalb des Brustmuskels angelegt und die Elektroden befeuchtet, so dass eine problemlose Übertragung der Herzfrequenzen gewährleistet ist. Die Elektroden des Senders messen die Aktionsspannung der Haut EKG-genau und übermitteln diese per Funk an den Armbandempfänger, der sie alle 30 Sekunden aufzeichnet und abspeichert. Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung beträgt ±1% oder ±1 Schlag/Minute und der Messbereich erstreckt sich auf Werte zwischen 30-240 Schläge pro Minute.
Vor Beginn der Belastung wird die Ruheherzfrequenz von jedem Probanden im Sitzen ermittelt. Nach jeder Belastungsstufe sowie ein, drei und fünf Minuten nach Belastungsende werden die Herzfrequenzwerte zusätzlich vom Versuchsleiter auf einem Testprotokoll festgehalten. Die gespeicherten Herzfrequenzdaten der Polaruhr werden vom Versuchsleiter über die mitgelieferte Software auf dem Computer ausgewertet und für jeden einzelnen Teilnehmer wird eine Herzfrequenzkurve erstellt.
2.4.4 Leistungsberechnung
Wird der Stufentest von den Probanden vor dem Ende der letzten Belastungsstufe abgebrochen, so wird zur exakten Leistungsberechnung die approximierte Stufenhöhe ermittelt. Die Berechnung wird mit der unten angegebenen Formel durchgeführt (vgl. SCHONART et al., 2003, S. 27). Hiermit ist es möglich, für jeden Teilnehmer die individuelle Maximalleistung zu bestimmen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Formel 2: Approximierte Stufenhöhe (nähere Erläuterungen im Text).
2.5 Statistik
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgen die mathematischen und statistischen Berechnungen computergestützt mit dem Kalkulationsprogramm MicrosoftÒ Excel (Version 2003). Alle intervallskalierten Daten werden als Mittelwert sowie Standardabweichung und Standardfehler dargestellt und mit Hilfe des Kolmogorov-Smirnov-Tests auf Normalverteilung untersucht. Die Normalverteilung hat in der Statistik insofern eine besondere Bedeutung, als dass sie eine Voraussetzung für die Durchführung bestimmter statistischer Prüfverfahren ist. Zur Überprüfung der H0-Hypothesen wird die zweifaktorielle Varianzanalyse (ANOVA) für unabhängige Stichproben eingesetzt. Die Durchführung der Varianzanalyse erfolgt mit dem Statistikprogramm WinSTATÒ (Version 2001). Durch die Verwendung der zweifaktoriellen ANOVA bei der Auswertung der Daten kann der Einfluss der Faktoren „Stufendauer“ und „Körperfettgruppen“ auf die abhängigen Variablen Blutdruck, Herzfrequenz, Laktat etc. festgestellt werden.
Als wichtigstes Ergebnis kann die Erkenntnis über signifikante oder nicht signifikante Unterschiede bzw. Einflüsse zwischen den verglichenen Faktoren gewonnen werden. Mit Signifikanz ist gemeint, dass die Ergebnisse als typisch oder gewichtig für eine Grundgesamtheit gelten können (vgl. BÖS et al., 2000, S. 114). Laut Literatur gibt es drei klassische Signifikanzschranken, die für die Bewertung herangezogen werden:
p < 0,1 tendenziell signifikant (*)
p < 0,05 signifikant (**)
p < 0,01 sehr signifikant (***)
p < 0,001 hochsignifikant (****)
Nach BÖS et al. (2000, S. 117) ist die statistische Signifikanz vor allem von der Stichprobengröße abhängig und sagt noch nichts über die inhaltliche Relevanz eines Ergebnisses aus. Vor diesem Hintergrund macht auch die Differenzierung nach den klassischen Signifikanzschranken nur wenig Sinn (vgl. BÖS et al., 2000, S. 117). Für die Interpretation von Ergebnissen ist die statistische Signifikanz allerdings eine notwendige Bedingung, da man ohne sie nicht interpretieren darf.
3 Ergebnisse
Als Test auf Normalverteilung fungiert der Kolmogorov-Smirnov-Test für kontinuierliche Variable:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 4: Test auf Normalverteilung nach Kolmogorov-Smirnov.
Aufgrund des durchgeführten Testverfahrens ergibt sich die Annahme einer Normal-verteilung, da alle Variablen einen p-Wert ³ 0,05 aufweisen.
3.1 Blutdruckwerte
3.1.1 Systolischer Blutdruck
3.1.1.1 Vor der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 5: Deskriptive tabellarische Darstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Dauer der Belastungsstufe sowie simultan nach dem prozentualen Körperfettanteil.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6: Graphische Darstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, unterteilt nach Stufendauer und nach Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 6: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des systolischen Blutdrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Die Ergebnisse der Varianzanalyse bezüglich der Stufendauer beim systolischen Blutdruck vor der Belastung zeigen keine signifikanten Mittelwertunterschiede. In Bezug auf den Körperfettanteil dagegen kann man einen signifikanten Einfluss feststellen.
3.1.1.2 Nach der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 7: Mittelwertdarstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, unterteilt in Körperfettgruppe und Stufendauer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7: Graphische Mittelwertdarstellung des systolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, eingeteilt in Körperfettanteil sowie Stufendauer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 8: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des systolischen Blutdrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Weder bei der Stufendauer noch beim Körperfettanteil können beim systolischen Blutdruck nach der Belastung varianzanalytische Unterschiede bei den Mittelwerten beobachtet werden (p ≥ 0,05).
3.1.2 Diastolischer Blutdruck
3.1.2.1 Vor der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 9: Deskriptive tabellarische Darstellung des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, unterteilt in Körperfettgruppe sowie in kurze und lange Stufendauer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 8: Graphische Darstellung der Mittelwerte des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Stufendauer und dem anteiligen Körperfettgehalt (in %) der Probanden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 10: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des diastolischen Blutdrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Bei der durchgeführten Varianzanalyse kann man sehr signifikante Mittelwert-unterschiede beim diastolischen Blutdruck vor der Belastung hinsichtlich der Körperfettgruppen erkennen. Die Stufendauer dagegen hat keinen Einfluss auf den diastolischen Blutdruck vor der Belastung (p ≥ 0,05).
3.1.2.2 Nach der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 11: Tabellarische Darstellung der Mittelwerte des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, untergliedert in Körperfettanteil der Probanden sowie kurzer und langer Stufendauer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 9: Deskriptive graphische Mittelwertdarstellung des diastolischen Blutdrucks (in mmHg) nach der Belastung, gruppiert nach Stufendauer und dem Konstitutionstyp der Teilnehmer anhand des prozentualen Körperfettanteils.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 12: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des diastolischen Blutdrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Im Vergleich des diastolischen Blutdrucks nach der Belastung bezüglich der Stufendauer und des Körperfettanteils zeigen sich varianzanalytisch keine signifikanten Mittelwertunterschiede.
3.1.3 Arterieller Mitteldruck
3.1.3.1 Vor der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 13: Mittelwerte des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) vor der Belastung, differenziert nach Körperfettgruppe und Dauer der Belastungsstufe.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 10: Darstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) vor der Belastung anhand einer Mittelwertgraphik mit Unterteilung nach Stufendauer sowie nach anteiligem Körperfettgehalt (in %) der Teilnehmer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 14: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des arteriellen Mitteldrucks vor der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Die Ergebnisse der Varianzanalyse hinsichtlich der Stufendauer beim arteriellen Mitteldruck vor der Belastung zeigen keine bedeutsamen Unterschiede. In Bezug auf den Körperfettanteil kann man dagegen einen signifikanten Einfluss feststellen.
3.1.3.2 Nach der Belastung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 15: Deskriptive tabellarische Darstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) nach der Belastung, eingeteilt in prozentualen Körperfettanteil sowie in kurze vs. lange Stufe.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 11: Mittelwertdarstellung des arteriellen Mitteldrucks (in mmHg) nach der Belastung, gruppiert nach Stufendauer und Körperfettgruppe.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 16: Inferenzstatistische Analyse der Ergebnisse bezüglich des arteriellen Mitteldrucks nach der Belastung mittels zweifaktorieller ANOVA (Faktoren: Stufendauer und Körperfettanteil).
Abbildung 11 stellt den arteriellen Mitteldruck nach der Belastung dar. Anhand der Varianzanalyse kann hier weder bei der Stufendauer noch bei den verschieden Körperfettgruppen ein signifikanter Unterschied bei den Mittelwerten beobachtet werden.
[...]
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.