Folgende Anzeige erschien am 01.03.03 im Stellenmarkt der Süddeutschen Zeitung:
Basic Berater bei EPCOS
„Als interner Berater betreuen...“
„Ihr Profil: Sie haben ein Studium der Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und besitzen mindestens ein Jahr Berufserfahrung im SAP Umfeld. SAP Basis Themen kennen Sie ebenso gut wie Oracal Datenbanken. Idealerweise können Sie in ABAP programmieren und Customizing Einstellungen vornehmen. Aufgrund der weltweiten Ausrichtung dieser Aufgabe verfügen Sie über sehr gute Englischkenntnisse. Weitere Fremdsprachen sind von Vorteil. Sie besitzen eine analytische Denk- und Arbeitsweise sowie die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen. Im Team finden Sie gute Lösungen und koordinieren deren Realisierung mit unseren Partnern. Kenntnisse in MS-Office sind erwünscht. Organisationstalent, Projektmanagement, Belastbarkeit sowie Kreativität runden Ihr Profil ab.“ Doch wer hat all diese Qualitäten von Haus aus? Sicher, einige Voraussetzungen sind studiumsabhängig und somit zu erfüllen, aber kommen Studenten in der Regel mit sehr guten Fremdsprachenkenntnissen aus der Universität oder ist Führungsqualität angeboren? Die Antwort lautet Nein. In der Regel sind die Menschen von Grund auf nicht so vollkommen, sie bekommen nur lebenslang die Möglichkeit sich weiter zu bilden und oben geforderte Qualifikationen zu erlangen.
Etwa 30 Millionen Menschen im Alter von 19 bis 64 haben in Deutschland im Jahr 1997 an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Das ist ein großer Teil der deutschen Gesamtbevölkerung (vgl. Gudjons 2001, S. 319). Dennoch gibt es noch immer eine sehr hohe Diskrepanz zwischen der hohen Wertschätzung der Erwachsenenbildung in unserer Gesellschaft und der tatsächlichen Inanspruchnahme von Bildungsangeboten seitens der Erwachsenen (vgl. Kade & Seitter 1996, S. 15-17). Tatsächlich nehmen nur ein Drittel der Erwachsenen die Möglichkeit wahr, Bildungsangebote zu nutzen, um eventuelle Bildungsnachteile auszugleichen, sich weiterzubilden, Neues zu erlernen oder an bereits vorhandenes Wissen anzuknüpfen (vgl. Tippelt, 1999; Kade & Seitter 1996, S 15-17). In dieser Arbeit möchte ich aufzeigen, was Erwachsenenbildung eigentlich ist, welche Ziele und Aufgaben sie hat und welche Bildungsmöglichkeiten für Erwachsene bereitstehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erwachsenenbildung
- 2.1. Definition
- 2.2. Teilbereiche der Erwachsenenbildung
- 2.3. Ziele der Erwachsenenbildung
- 3. Bildungsinstrumente in der Erwachsenenbildung
- 3.1. Überblick
- 3.2. Neue Medien
- 3.2.1. Arten neuer Medien
- 3.2.2. Zukunft der neuen Medien
- 4. Motive zur Teilnahme an Weiterbildungsangeboten
- 5. Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erwachsenenbildung in Deutschland, beleuchtet deren Definition, Teilbereiche und Ziele. Sie analysiert die Motive zur Weiterbildungsteilnahme und erörtert Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Erwachsenenbildung zu schaffen und Ansatzpunkte für eine verbesserte Förderung aufzuzeigen.
- Definition und Teilbereiche der Erwachsenenbildung
- Ziele und Aufgaben der Erwachsenenbildung
- Motive der Weiterbildungsteilnahme
- Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildung
- Bedeutung der Erwachsenenbildung für die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Stellenangebot aus der Süddeutschen Zeitung, das hohe Anforderungen an Bewerber stellt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob diese Qualifikationen angeboren sind oder durch Weiterbildung erworben werden können. Die Einleitung verweist auf die hohe Wertschätzung der Erwachsenenbildung in der Gesellschaft, die jedoch nicht durch die tatsächliche Inanspruchnahme von Bildungsangeboten widergespiegelt wird. Die Arbeit soll klären, was Erwachsenenbildung ist, welche Ziele und Möglichkeiten sie bietet, und wie die Weiterbildungsbeteiligung gefördert werden kann.
2. Erwachsenenbildung: Dieses Kapitel definiert Erwachsenenbildung als die Fortsetzung oder Wiederaufnahme des organisierten Lernens nach der Erstausbildung. Es wird diskutiert, dass diese Definition den Adressatenkreis eng begrenzt und das informelle Lernen nicht miteinschließt. Die Definition von „organisiertem Lernen“ umfasst Institutionen wie Volkshochschulen und Seminare. Der Unterschied zwischen Erwachsenenbildung und Weiterbildung wird erläutert, wobei Erwachsenenbildung als Oberbegriff verwendet wird. Der Kapitel beschreibt verschiedene Teilbereiche der Erwachsenenbildung nach Weinberg, darunter Weiterbildung (beruflich und allgemein) und nicht-institutionalisierte Erwachsenenbildung. Schliesslich werden die Hauptziele der Erwachsenenbildung – Qualifikation, soziale Integration und kulturelle Bildung – erläutert.
Schlüsselwörter
Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Bildungsinstrumente, Teilnahmemotive, Förderung, Qualifikation, soziale Integration, kulturelle Bildung, Neue Medien, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen zu: Erwachsenenbildung in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Erwachsenenbildung in Deutschland. Sie untersucht Definition, Teilbereiche und Ziele der Erwachsenenbildung, analysiert die Motive zur Weiterbildungsteilnahme und erörtert Möglichkeiten, die Weiterbildungsbeteiligung zu fördern. Ziel ist ein umfassendes Verständnis der Erwachsenenbildung und die Aufzeigen von Ansatzpunkten für eine verbesserte Förderung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Erwachsenenbildung (mit Unterkapiteln zu Definition, Teilbereichen und Zielen), Bildungsinstrumente in der Erwachsenenbildung (inkl. neuer Medien), Motive zur Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung und Ausblick. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Wie wird Erwachsenenbildung definiert?
Die Arbeit definiert Erwachsenenbildung als die Fortsetzung oder Wiederaufnahme des organisierten Lernens nach der Erstausbildung. Es wird jedoch angemerkt, dass diese Definition den Adressatenkreis eng begrenzt und informelles Lernen nicht einschließt. „Organisiertes Lernen“ bezieht sich auf Institutionen wie Volkshochschulen und Seminare. Erwachsenenbildung wird als Oberbegriff zu Weiterbildung verwendet.
Welche Teilbereiche der Erwachsenenbildung werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Teilbereiche der Erwachsenenbildung nach Weinberg, darunter berufliche und allgemeine Weiterbildung sowie nicht-institutionalisierte Erwachsenenbildung.
Welche Ziele der Erwachsenenbildung werden genannt?
Die Hauptziele der Erwachsenenbildung, die in der Arbeit genannt werden, sind Qualifikation, soziale Integration und kulturelle Bildung.
Welche Motive für die Teilnahme an Weiterbildung werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Motive, die Menschen dazu bewegen, an Weiterbildungsangeboten teilzunehmen. Diese werden jedoch nicht im Detail in der Vorschau aufgelistet.
Welche Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung werden diskutiert?
Die Arbeit erörtert Möglichkeiten, wie die Weiterbildungsbeteiligung gefördert werden kann. Konkrete Maßnahmen werden in dieser Vorschau jedoch nicht genannt.
Welche Rolle spielen neue Medien in der Erwachsenenbildung?
Die Arbeit widmet sich den neuen Medien als Bildungsinstrument in der Erwachsenenbildung, untersucht verschiedene Arten neuer Medien und betrachtet deren Zukunftsaussichten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Bildungsinstrumente, Teilnahmemotive, Förderung, Qualifikation, soziale Integration, kulturelle Bildung, Neue Medien, Deutschland.
Wie beginnt die Einleitung?
Die Einleitung beginnt mit einem Stellenangebot aus der Süddeutschen Zeitung, das hohe Anforderungen an Bewerber stellt und die Frage aufwirft, ob diese Qualifikationen angeboren oder durch Weiterbildung erworben werden können.
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- Indra Schüder (Author), 2002, Erwachsenenbildung: Bildungsinstrumente, Teilnahmemotive, Möglichkeiten zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34404