Industrie 4.0 ist eine Revolution mit Ansage. Es ist das Zukunftsthema in Medien, auf Messen, sowie in der deutschen Wirtschaft. Mit dem Begriff „Industrie 4.0“ wird die intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden mittels modernster Informations-und Kommunikationstechnik verstanden. Durch die zunehmende Digitalisierung definieren nach Dampfmaschinen, Fließbandproduktion, Elektronik und IT nun intelligente Fabriken die sogenannte vierte industrielle Revolution.
Um die Wettbewerbsfähigkeit des produktionsintensiven Standortes Deutschland zu stärken, hat die Bundesregierung 2006 Industrie 4.0 in ihre Hightech-Strategie aufgenommen. Mit einer Zeitspanne von 10-15 Jahren ist der digitale Umbruch aus heutiger Sicht nicht weit entfernt. Dementsprechend groß ist die Aufmerksamkeit für das viel diskutierte Wort Industrie 4.0. Industrie 4.0 verändert nicht nur traditionelle Geschäftsmodelle, Fertigungs-, Vertriebs- und Distributionsprozesse, sondern auch Supporthilfsmittel und-prozesse wie das Controlling.
Um die Forschungsfrage „Wie beeinflusst Industrie 4.0 das Controlling, die Rolle und den Stellenwert des Controllers?“ zu beantworten, wird in dieser Bachelorarbeit wie folgt vorgegangen: In Kapitel 2 wird zunächst der Begriff der „Industrie 4.0“ in den Kontext der drei vorangegangenen industriellen Revolutionen eingeordnet. Anschließend werden die thematischen Grundlagen zu Industrie 4.0 geklärt, sodass in Kapitel 3 die Ergebnisse der vorherrschenden Literatur geschildert werden können. Einleitend wird hierbei die Entwicklung des Controllings in den vergangenen Jahren zusammengefasst, sodass Rückschlüsse für die zukünftige Entwicklung gezogen werden können. Im zweiten Schritt werden die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Controlling-Hauptprozesse der International Group of Controlling (IGC) beschrieben. Ausgehend von diesen Veränderungen werden im nächsten Schritt zukünftige Rollen-und Kompetenzprofile des Controllers dargelegt. In Kapitel 4 wird dann der Forschungsgang beschrieben und schließlich über Expertenbefragungen die Sichtweise der Controller aus der Praxis betrachtet. Nach einem kurzen Vergleich von den Ergebnissen der Literaturrecherche und der Expertenbefragungen in Kapitel 5 wird abschließend in Kapitel 6 ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Motivation und Ziele
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen zu „Industrie 4.0“
- 2.1 Die Geschichte der Industrie
- 2.2 Begriffsbestimmung, Merkmale und Dimensionen von Industrie 4.0.
- 2.3 Wichtige Begriffe im Kontext von Industrie 4.0...
- 2.4 Nutzenpotenziale und Herausforderungen der intelligenten Vernetzung
- 3. Eine Literaturanalyse der Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das Controlling
- 3.1 Begriffsdefinition,,Controlling”.
- 3.2 Eine Zusammenfassung der Entwicklung des Controllings..
- 3.3 Die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das Controlling
- 3.3.1 Analyse der Controlling-Hauptprozesse im Zeitalter der Industrie 4.0 anhand des IGC Controlling-Prozessmodells
- 3.3.2 Rollenwandel und Kompetenzprofil des Controllers in Zukunft
- 3.3.3 Die Automatisierung des Informationsverarbeitungsprozesses durch Big Data.....
- 4. Einblicke in die Praxis durch Expertenbefragungen…...
- 4.1 Methodisches Vorgehen
- 4.2 Konzeption des Fragebogens
- 4.3 Auswertung der Fragebögen
- 4.4 Ergebnisse der Expertenbefragungen..
- 5. Ein Vergleich der Literaturanalyse mit den Expertenbefragungen..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, wie sich Industrie 4.0 auf die Aufgaben und Funktionen des Controllings auswirkt. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen der intelligenten Vernetzung auf den Controlling-Prozess zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden sowohl die Chancen und Potenziale als auch die Herausforderungen und Risiken der Digitalisierung für die Controlling-Funktion beleuchtet.
- Die Entwicklung und Merkmale von Industrie 4.0
- Die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Controlling-Prozesse
- Der Rollenwandel und die notwendigen Kompetenzen des Controllers in der digitalen Zukunft
- Die Chancen und Risiken der Automatisierung im Controlling durch Big Data
- Ein Vergleich der Literaturanalyse mit empirischen Befunden aus Expertenbefragungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Motivation sowie die Zielsetzung. Kapitel 2 bietet einen theoretischen Hintergrund zu Industrie 4.0, indem es die historische Entwicklung der Industrie, die Merkmale und Dimensionen von Industrie 4.0 sowie wichtige Begriffe im Kontext der intelligenten Vernetzung beleuchtet. Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das Controlling, wobei die Controlling-Prozesse im Zeitalter der Industrie 4.0 anhand des IGC Controlling-Prozessmodells betrachtet, der Rollenwandel des Controllers in Zukunft diskutiert und die Auswirkungen der Automatisierung durch Big Data untersucht werden. Kapitel 4 stellt die Ergebnisse von Expertenbefragungen zu den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das Controlling dar.
Schlüsselwörter
Industrie 4.0, Controlling, Digitalisierung, intelligente Vernetzung, Big Data, Automatisierung, Rollenwandel, Kompetenzprofil, Expertenbefragungen.
- Arbeit zitieren
- Burcin Secgin (Autor:in), 2016, Möglichkeiten und Grenzen des Controlling im Zeitalter der Industrie 4.0, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343715