Der Glaube an Gott ist sowohl heute wie auch vor hunderten von Jahren immer wieder ein Thema in literarischen Romanen, Texten oder Gedichten. In dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie der allmächtige Herr, in Texten von Wolfdietrich Schnurre die nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst wurden, dargestellt wird. Um sie umfangreich zu beantworten, werden zwei literarische Texte des Autors analysiert. Er gilt als einer der produktivsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit und hat sich im Laufe seiner Karriere immer wieder mit theologischen Fragestellungen auseinandergesetzt, und sie in den Mittelpunkt zahlreicher literarischer Texte gerückt.
In dieser Seminararbeit werden zwei seiner Kurzgeschichten sehr detailreich analysiert. Beide wurden in der unmittelbaren Nachkriegszeit publiziert bzw. vorgetragen. Es handelt sich um die Kurzgeschichten „Das Begräbnis“ (1947) und „Der Fremde“ (1947), denn beide sind exemplarisch für die deutsche Literaturepoche der Trümmerliteratur und vermitteln einen Eindruck von Gott und seiner Rolle für die Menschen der Nachkriegszeit.
Zuerst werden die Texte isoliert betrachtet und interpretiert. In einem zweiten Schritt werden beide Texte gegenübergestellt und speziell auf den Stil, die Erzählperspektive und das in ihnen dargestellte Gottesbild miteinander verglichen. Am Ende soll ein nachvollziehbares Bild davon entstehen, wie bedeutungsvoll Gott für den Autor selbst in der Nachkriegszeit war, und wie der Glaube der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg war. Noch dazu soll durch die Ausschnitte der autobiographischen Erlebnisse des Autors die Darstellung von Gott in seinen Kurzgeschichten erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse „Das Begräbnis“ (1947)
- Analyse - „Der Fremde“ (1947)
- Gegenüberstellung und Vergleich der Kurzgeschichten
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese literaturwissenschaftliche Arbeit analysiert zwei Kurzgeschichten von Wolfdietrich Schnurre, „Das Begräbnis“ und „Der Fremde“, die beide in der unmittelbaren Nachkriegszeit verfasst wurden. Die Arbeit untersucht, wie Gott in diesen Texten dargestellt wird und welche Rolle er für die Menschen der Nachkriegszeit spielt.
- Die Darstellung von Gott in der Trümmerliteratur
- Der Verlust des Glaubens in der Nachkriegszeit
- Der Einfluss des Krieges auf das Gottesbild
- Die Bedeutung des Autors und seiner persönlichen Erfahrungen für die Darstellung von Gott
- Der Vergleich der Erzählperspektiven und des Stils in den beiden Kurzgeschichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Glaube an Gott“ in der Literatur dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie führt die beiden analysierten Texte, „Das Begräbnis“ und „Der Fremde“, ein und beschreibt den Kontext ihrer Entstehung in der Nachkriegszeit.
Das Kapitel „Analyse „Das Begräbnis“ (1947)“ befasst sich mit der Interpretation der Kurzgeschichte „Das Begräbnis“. Es analysiert den Inhalt, den Stil und die Sprache des Textes und beleuchtet die Darstellung von Gott im Kontext der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Das Kapitel „Analyse - „Der Fremde“ (1947)“ analysiert die zweite Kurzgeschichte, „Der Fremde“, und untersucht deren Inhalt, Stil, Sprache und die Darstellung von Gott in diesem Kontext.
Das Kapitel „Gegenüberstellung und Vergleich der Kurzgeschichten“ vergleicht die beiden analysierten Texte in Bezug auf ihre Erzählperspektiven, ihren Stil und ihre Darstellung von Gott. Es beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Werke und die Bedeutung dieser für die Interpretation des Themas „Glaube an Gott“ in der Nachkriegszeit.
Schlüsselwörter
Trümmerliteratur, Nachkriegszeit, Gottesbild, Glaube, Krieg, Wolfdietrich Schnurre, "Das Begräbnis", "Der Fremde", Erzählperspektive, Stil, Sprache, Analyse, Interpretation, Vergleich, Kontext, Bedeutung.
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- Nathalie Größ (Autor), 2016, Der Glaube an Gott im Krieg und danach, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343452