Seit jeher diskutieren Aktionäre, Manager, Wissenschaftler und Politiker über die Streitfrage, wie ein Unternehmen richtig zu führen und zu kontrollieren sei. Unerlässlich für die Klärung dieser Corporate Governance-Debatte ist die genaue Kenntnis der theoretischen Fundierung, mit der sich die vorliegende Arbeit beschäftigt. Zunächst wird geklärt, was sich hinter dem Begriff „Corporate Governance“ verbirgt und warum wir Corporate Governance in einem marktwirtschaftlichen System überhaupt brauchen. Neben der Beantwortung der Frage, was Corporate Governance ist, wird analysiert, inwieweit ihre Sinnhaftigkeit bzw. Daseinsberechtigung von der Definition der Unternehmung und den Charakteristika der Vertragswelt abhängt. Aufbauend auf den daraus gewonnen Erkenntnissen wird schließlich gezeigt, wie sich die Frage, welcher Akteur bzw. welche Akteursgruppe die Unternehmung kontrollieren soll, klären lässt, und wo die Grenzen der Generalisierbarkeit liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Der theoretische Bezugsrahmen
- Begriffliche Abgrenzungen
- Was ist Corporate Governance?
- Was ist eine Unternehmung?
- Warum braucht eine Unternehmung ein Governance-System?
- Corporate Governance und ökonomische Effizienz
- Allgemeine Agenturprobleme
- Das Kontrollproblem der Unternehmung
- Schlussbetrachtung und Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Luigi Zingales' Aufsatz "Corporate Governance" (1997) und untersucht dessen theoretische Fundierung der Corporate Governance. Das Hauptziel besteht darin, Zingales' Argumentationslinie nachzuvollziehen und die zentralen Aspekte seiner Analyse darzustellen.
- Definition von Corporate Governance und der Unternehmung
- Die Notwendigkeit von Corporate Governance-Systemen in Marktwirtschaften
- Das Agentur- und Kontrollproblem in Unternehmen
- Anforderungen an effiziente Corporate Governance-Systeme
- Kritische Auseinandersetzung mit Zingales' Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Corporate Governance ein und beschreibt die Aktualität der Debatte anhand aktueller Beispiele wie der Mannesmann-Übernahme oder Unternehmensskandale. Sie stellt Luigi Zingales' Arbeit als zentralen Bezugspunkt vor und skizziert den Aufbau der Seminararbeit, der Zingales' Argumentationslinie folgt. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer fundierten theoretischen Grundlage zur Klärung der Debatte um die richtige Führung und Kontrolle von Unternehmen.
Der theoretische Bezugsrahmen: Dieses Kapitel legt den theoretischen Rahmen für die Analyse fest, der wahrscheinlich auf der Neuen Institutionenökonomik basiert. Es bietet die Grundlage für das Verständnis der folgenden Kapitel und dient als methodische Orientierung für die Interpretation von Zingales' Argumentation. Dieser Abschnitt ist wichtig, um den Kontext und die zugrundeliegenden Annahmen von Zingales' Analyse zu verstehen.
Begriffliche Abgrenzungen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von "Corporate Governance" und dem damit eng verbundenen Unternehmensbegriff. Es analysiert verschiedene Konzepte der Unternehmung und stellt deren Bedeutung für das Verständnis von Corporate Governance heraus. Diese Klärung der grundlegenden Begriffe ist essenziell für die nachfolgende Diskussion.
Warum braucht eine Unternehmung ein Governance-System?: Dieses Kapitel untersucht die Gründe für die Notwendigkeit von Corporate Governance-Systemen in Marktwirtschaften. Es beleuchtet die Herausforderungen und Probleme, die ohne ein solches System auftreten würden und begründet die Notwendigkeit von Mechanismen zur Steuerung und Kontrolle von Unternehmen.
Corporate Governance und ökonomische Effizienz: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen Corporate Governance und ökonomischer Effizienz, indem es die Agentur- und Kontrollprobleme innerhalb von Unternehmen beleuchtet. Es identifiziert die Faktoren, die die Effizienz beeinflussen und definiert die Anforderungen an ein effektives Corporate Governance-System zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Es wird wahrscheinlich die Auswirkungen von Informationsasymmetrien und unvollständigen Verträgen auf die ökonomische Effizienz diskutieren.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Unternehmensführung, Kontrollmechanismen, Agenturproblem, ökonomische Effizienz, Neue Institutionenökonomik, Unternehmenstheorien, Zingales, Marktwirtschaft, Kontrollrechte, Stakeholder, Shareholder.
Häufig gestellte Fragen zu "Corporate Governance" nach Zingales (1997)
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert Luigi Zingales' Aufsatz "Corporate Governance" (1997) und untersucht dessen theoretische Fundierung. Sie beinhaltet eine Einleitung, einen theoretischen Bezugsrahmen, begriffliche Abgrenzungen, eine Erörterung der Notwendigkeit von Governance-Systemen, eine Analyse des Zusammenhangs zwischen Corporate Governance und ökonomischer Effizienz (inkl. Agentur- und Kontrollproblem) und schliesslich eine Schlussbetrachtung und Kritik. Die Arbeit folgt der Argumentationslinie von Zingales und präsentiert eine Zusammenfassung der zentralen Aspekte seiner Analyse.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der Corporate Governance, darunter die Definition von Corporate Governance und Unternehmung, die Notwendigkeit von Governance-Systemen in Marktwirtschaften, das Agentur- und Kontrollproblem in Unternehmen, Anforderungen an effiziente Systeme und eine kritische Auseinandersetzung mit Zingales' Ansatz. Es werden auch Aspekte der Neuen Institutionenökonomik und der Unternehmenstheorien einbezogen.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist strukturiert in Kapitel: Einleitung (mit Problemstellung und Gang der Untersuchung), theoretischer Bezugsrahmen, begriffliche Abgrenzungen (Definitionen von Corporate Governance und Unternehmung), Erläuterung der Notwendigkeit von Governance-Systemen, Corporate Governance und ökonomische Effizienz (mit Fokus auf Agentur- und Kontrollprobleme), und Schlussbetrachtung/Kritik. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind Corporate Governance, Unternehmensführung, Kontrollmechanismen, Agenturproblem, ökonomische Effizienz, Neue Institutionenökonomik, Unternehmenstheorien, Zingales, Marktwirtschaft, Kontrollrechte, Stakeholder und Shareholder.
Was ist das Hauptziel der Seminararbeit?
Das Hauptziel ist es, Zingales' Argumentationslinie nachzuvollziehen und die zentralen Aspekte seiner Analyse zur Corporate Governance darzustellen. Es geht darum, die theoretische Fundierung von Zingales' Ansatz zu verstehen und zu erläutern.
Welche Beispiele werden in der Einleitung verwendet?
Die Einleitung verwendet aktuelle Beispiele wie die Mannesmann-Übernahme oder Unternehmensskandale, um die Aktualität der Debatte um Corporate Governance zu verdeutlichen.
Auf welcher Theorie basiert der theoretische Bezugsrahmen?
Der theoretische Bezugsrahmen basiert wahrscheinlich auf der Neuen Institutionenökonomik, dies wird jedoch nicht explizit im vorliegenden Text genannt. Er dient als methodische Orientierung für die Interpretation von Zingales' Argumentation.
Wie wird das Agenturproblem behandelt?
Das Agenturproblem wird im Kapitel "Corporate Governance und ökonomische Effizienz" im Kontext der Herausforderungen und Probleme innerhalb von Unternehmen behandelt. Es wird wahrscheinlich die Auswirkungen von Informationsasymmetrien und unvollständigen Verträgen auf die ökonomische Effizienz diskutieren.
Was ist die Schlussbetrachtung der Arbeit?
Die Schlussbetrachtung enthält eine kritische Auseinandersetzung mit Zingales' Ansatz und bietet eine zusammenfassende Bewertung der Analyse. Der konkrete Inhalt der Schlussbetrachtung ist im vorliegenden Text nicht detailliert beschrieben.
- Quote paper
- Kristina Beisel (Author), 2004, Corporate Governance - Definition, Aspekte und die Frage nach dem Nutzen von Corporate Governance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34277