Die Suche nach geeigneten Tipps und Hilfestellungen für arbeitende Menschen mit Asperger-Syndrom stößt schnell an Grenzen, da es kaum empirische Arbeiten zum Thema gibt. Dies soll die vorliegende Arbeit ändern, indem zum einen Literatur gesichtet und zum anderen eine Online-Erhebung durchgeführt wurde. Die so gewonnene, gewichtete Stichprobe umfasst 119 Datensätze (N = 104) und verteilt sich mit einem Verhältnis von 1:99 auf Ziel- und Kontrollgruppe.
Die Daten sind weder normalverteilt, noch repräsentativ für die Grundgesamtheit, dennoch lassen sich die inhaltlich relevanten jedoch nicht alle signifikanten Ergebnisse verallgemeinern. Diese gliedern sich in Empfehlungen in den Bereichen Organisationales (Tätigkeiten, Meetings, Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung), Sensorisches (akustische- und optische Reize) sowie Soziales (Beziehung zu Kollegen, soziale Situationen und Fahrgemeinschaften).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Bezugsrahmen
- 2.1 Autismus
- 2.1.1 Autismus als Spektrum-Störung
- 2.1.2 Formen von Autismus
- 2.1.3 Diagnosekriterien und Problembereiche
- 2.1.4 Erklärungsmodelle
- 2.1.5 Soziodemographie
- 2.2 Das Asperger-Syndrom und HFA
- 2.2.1 Stärken und Schwächen
- 2.2.2 Musterfirma: Asperger Informatik AG
- 2.2.3 Weitere zu berücksichtigende Aspekte
- 2.1 Autismus
- 3 Der eigene Untersuchungsansatz
- 3.1 Entwicklung der Fragestellung
- 3.2 Studiendesign
- 3.2.1 Der Fragebogen und dessen Besonderheiten
- 3.2.2 Versuchsablauf
- 3.2.3 Datenaufbereitung und Auswertungsverfahren
- 3.3 Stichprobenbeschreibung
- 3.3.1 Gesamte Stichprobe
- 3.3.2 Differenzierte Betrachtung
- 4 Darstellung der Untersuchungsergebnisse
- 4.1 Organisationales
- 4.1.1 Tätigkeiten
- 4.1.2 Arbeitsumfeld
- 4.1.3 Zeitliches Pensum
- 4.1.4 Vorgabendetailliertheit
- 4.2 Sensorisches
- 4.2.1 Lichtreize
- 4.2.2 Akustische Reize
- 4.3 Soziales
- 4.3.1 Firmenveranstaltungen
- 4.3.2 Verhaltensregeln
- 4.3.3 Bildung von Fahrgemeinschaften
- 4.4 Freitexte
- 4.1 Organisationales
- 5 Tipps für Arbeitgeber
- 5.1 Organisationales
- 5.2 Sensorisches
- 5.3 Soziales
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Förderung und Forderung von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom in der Arbeitswelt. Ziel ist es, durch eine qualitative und quantitative Analyse die Stärken und Schwächen dieser Personengruppe herauszuarbeiten und Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber zu entwickeln. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur bislang spärlichen empirischen Forschung auf diesem Gebiet.
- Stärken und Schwächen von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom im Arbeitskontext
- Herausforderungen und Stressoren im Arbeitsalltag von Personen mit Asperger-Syndrom
- Effektive Maßnahmen zur Integration und zum Erfolg von Mitarbeitern mit Asperger-Syndrom
- Analyse bestehender Unterstützungssysteme und deren Wirksamkeit
- Entwicklung von konkreten Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einer einfühlsamen Schilderung von Alltagssituationen, in denen Menschen mit Asperger-Syndrom Schwierigkeiten erfahren. Sie verdeutlicht die Herausforderungen, denen Betroffene im Berufsleben begegnen, und begründet die Notwendigkeit einer umfassenderen Forschungsarbeit zu diesem Thema aufgrund des Mangels an empirischer Literatur und der Fokussierung auf Erfahrungswerte. Das Kapitel legt den Grundstein für die gesamte Arbeit und skizziert die Struktur der folgenden Kapitel.
2 Theoretischer Bezugsrahmen: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über Autismus-Spektrum-Störungen, insbesondere das Asperger-Syndrom. Es erläutert Autismus als Spektrum-Störung, beschreibt die Diagnosekriterien und Problembereiche (soziale Interaktion, Kommunikation, repetitive Verhaltensmuster), diskutiert relevante Erklärungsmodelle (Theory of Mind, zentrale Kohärenz, exekutive Funktionen), und beleuchtet soziodemografische Aspekte wie Geschlechterverteilung und Arbeitsmarktbeteiligung. Der Abschnitt über die Asperger Informatik AG dient als Best-Practice-Beispiel für die erfolgreiche Integration von Menschen mit Asperger-Syndrom in die Arbeitswelt.
3 Der eigene Untersuchungsansatz: Dieses Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Es erläutert die Entwicklung der Forschungsfrage, das Studiendesign (Online-Fragebogen), die Besonderheiten des Fragebogens (Berücksichtigung der Bedürfnisse der Zielgruppe), den Versuchsablauf, die Datenaufbereitung und die angewandten Auswertungsverfahren. Die Kapitel beschreibt detailliert die Stichprobenbeschreibung und deren Limitationen.
4 Darstellung der Untersuchungsergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung. Es werden die Ergebnisse zu organisationalen, sensorischen und sozialen Aspekten der Arbeitswelt detailliert dargestellt und interpretiert. Der Abschnitt beinhaltet statistische Analysen und deren Interpretation, einschließlich Korrelationen und Effektstärken, sowie die jeweilige Betrachtung der Ziel- und Kontrollgruppe. Die Ergebnisse werden ausführlich beschrieben und mit Bezug zum theoretischen Rahmen gesetzt.
Schlüsselwörter
Asperger-Syndrom, Hochfunktionaler Autismus, Arbeitswelt, Integration, Inklusion, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Stärken-Schwächen-Profil, Stressoren (organisational, sensorisch, sozial), Arbeitgeber, Handlungsempfehlungen, empirische Forschung, Online-Befragung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Förderung und Forderung von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom in der Arbeitswelt
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Förderung und Forderung von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom in der Arbeitswelt. Ziel ist die qualitative und quantitative Analyse der Stärken und Schwächen dieser Personengruppe und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber. Ein Fokus liegt auf der bislang spärlichen empirischen Forschung zu diesem Thema.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Stärken und Schwächen von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom im Arbeitskontext, Herausforderungen und Stressoren im Arbeitsalltag, effektive Integrationsmaßnahmen, Analyse bestehender Unterstützungssysteme und die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretischer Bezugsrahmen (Autismus-Spektrum-Störungen, Asperger-Syndrom, Asperger Informatik AG als Beispiel), Der eigene Untersuchungsansatz (methodisches Vorgehen, Studiendesign, Stichprobenbeschreibung), Darstellung der Untersuchungsergebnisse (organisational, sensorisch, sozial) und Tipps für Arbeitgeber.
Welchen theoretischen Bezugsrahmen verwendet die Arbeit?
Der theoretische Bezugsrahmen umfasst einen umfassenden Überblick über Autismus-Spektrum-Störungen, insbesondere das Asperger-Syndrom. Er erläutert Autismus als Spektrumstörung, beschreibt Diagnosekriterien, Problembereiche (soziale Interaktion, Kommunikation, repetitive Verhaltensmuster), diskutiert Erklärungsmodelle (Theory of Mind, zentrale Kohärenz, exekutive Funktionen) und beleuchtet soziodemografische Aspekte.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit verwendet eine gemischte Methodik (qualitativ und quantitativ). Das Studiendesign basiert auf einem Online-Fragebogen, der speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Die Datenaufbereitung und Auswertung werden detailliert beschrieben, inklusive der verwendeten statistischen Verfahren.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Das Kapitel "Darstellung der Untersuchungsergebnisse" präsentiert detaillierte Ergebnisse zu organisationalen, sensorischen und sozialen Aspekten der Arbeitswelt. Die Ergebnisse umfassen statistische Analysen (Korrelationen, Effektstärken) und werden im Bezug zum theoretischen Rahmen interpretiert. Es wird eine differenzierte Betrachtung der Ziel- und Kontrollgruppe vorgenommen.
Welche Handlungsempfehlungen werden für Arbeitgeber gegeben?
Die Arbeit enthält konkrete Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber, die sich auf organisatorische, sensorische und soziale Aspekte der Arbeitswelt beziehen. Diese Empfehlungen sollen die Integration und den Erfolg von Mitarbeitern mit Asperger-Syndrom fördern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Asperger-Syndrom, Hochfunktionaler Autismus, Arbeitswelt, Integration, Inklusion, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Stärken-Schwächen-Profil, Stressoren (organisational, sensorisch, sozial), Arbeitgeber, Handlungsempfehlungen, empirische Forschung, Online-Befragung.
Welche Limitationen weist die Studie auf?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Limitationen der Stichprobe und des methodischen Vorgehens. Diese Informationen sind im Kapitel "Der eigene Untersuchungsansatz" und in der Diskussion der Ergebnisse zu finden.
- Quote paper
- Sarah Anna Busch (Author), 2011, Förderung und Forderung von Erwachsenen mit Asperger-Syndrom in der Arbeitswelt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342615