Ständig wird man im Alltag mit verschiedenen Varianten von Texten konfrontiert. So liest man die Tageszeitung, eine SMS von der Freundin oder einen Roman als Nachtlektüre. Doch was macht einen Text zum Text und was grenzt literarische Texte von anderen Texten ab?
Um diesen Fragestellungen nachzugehen, wird in dieser Arbeit untersucht, warum das Werk „Abschied“ von Rainer Maria Rilke als literarischer Text bezeichnet werden kann. Hierzu werden die grundlegenden Begriffe, nämlich Text nach „Duden. Die Grammatik“ und literarischer Text nach Culler, definiert. Anschließend wird mit Hilfe der textstiftenden Funktionen der Kohärenz und Kohäsion überprüft, warum es sich bei Rilkes Werk um einen Text handelt. Nur wenn es sich um einen Text handelt, kann untersucht werden, warum dieses Werk als literarischer Text im Sinne der Literaturtheorie von Culler bezeichnet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition grundlegender Begriffe
- Was ist ein Text?
- Was ist ein literarischer Text?
- Linguistische Analyse von „Abschied“ von Rainer Maria Rilke
- Textzusammenhang durch Kohärenz
- Textkohärenz durch lexikalisches Wissen
- Textkohärenz durch Welt- und Handlungswissen
- Textkohärenz durch Textwissen
- Zusammenfassung der Analyse der Textkohärenz in Rilkes „Abschied“
- Textzusammenhang durch Kohäsion
- Bestimmung der syntaktischen Struktur der Sätze
- Textkohäsion durch Interpunktionszeichen
- Textkohäsion durch Konnektoren
- Kohäsion durch Artikelwörter und Pronomen
- Kohäsion durch Tempus, Verbmodus und Diathese
- Zusammenfassung der Analyse der Textkohäsion in Rilkes „Abschied“
- Anwendung von Cullers Literaturtheorie auf Rilkes „Abschied“
- Textzusammenhang durch Kohärenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Rainer Maria Rilkes Gedicht „Abschied“ mit dem Ziel, die Textstiftenden Funktionen der Kohärenz und Kohäsion zu untersuchen und somit die Einstufung des Gedichtes als literarischer Text zu belegen.
- Definition von Text und literarischem Text nach linguistischen und literaturtheoretischen Kriterien
- Analyse der Kohärenz und Kohäsion in Rilkes „Abschied“
- Anwendung von Cullers Literaturtheorie auf das Gedicht
- Interpretation der sprachlichen Besonderheiten des Textes in Bezug auf seine literarische Qualität
- Beurteilung der Eignung des Gedichtes als Beispiel für einen literarischen Text
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Textanalyse ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert die grundlegenden Begriffe „Text“ und „literarischer Text“ aus linguistischer und literaturtheoretischer Sicht. Kapitel 3 analysiert Rilkes „Abschied“ mit Hilfe der textstiftenden Funktionen der Kohärenz und Kohäsion. Kapitel 4 wendet Cullers Literaturtheorie auf das Gedicht an, um seine literarischen Merkmale zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Linguistische Analyse, literarischer Text, Kohärenz, Kohäsion, Rainer Maria Rilke, „Abschied“, Literaturtheorie, Jonathan Culler, Textanalyse, Sprachgebrauch, Fiktionalität, Ästhetik, Intertextualität, Gedicht, Textstiftende Funktionen.
- Citation du texte
- Doris Glanz (Auteur), 2014, Linguistische Analyse von Rainer Maria Rilkes „Abschied“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342328