In dieser Arbeit wird eine Analyse von Sonett 60 versucht, welches zu den "Fair Youth" Sonetten von William Shakespeare zählt.
Die Seminararbeit umfasst in erster Linie eine strukturell ausgerichtete Analyse des Sonetts, welche versucht die einzelnen poetisch-formalen Ebenen des Textes in das Zentrum zu rücken.
Näher beleuchtet und analysiert wird unter anderem die Sprechsituation, die metrisch-rhythmische Dimension, eine Wortfeldanalyse, die rhetorischen Mittel sowie ein Überblick über die Syntax und die argumentative Feinstruktur des Sonetts.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Überblick: Sprechsituation und allgemeine Argumentationsstruktur
- 2. Metrisch-rhythmische Analyse
- 3. Wortfelder und semantische Isotopien
- 4. Die rhetorische Dimension: Schemata und Bildlichkeit
- 5. Syntaktische Gestaltung und Gesamtstruktur
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Shakespeares Sonett 60 ("Fair Youth"-Zyklus) unter strukturellen Aspekten. Die Analyse konzentriert sich auf die poetisch-formalen Ebenen des Textes, untersucht Sprechsituation, Metrum, Wortfelder, rhetorische Mittel und Syntax.
- Analyse der Sprechsituation und Argumentationsstruktur des Sonetts
- Untersuchung der metrisch-rhythmischen Gestaltung (Jamben, Trochäen, Abweichungen)
- Erläuterung der Wortfelder und semantischen Isotopien
- Beschreibung der rhetorischen Mittel und Bildlichkeit
- Analyse der syntaktischen Gestaltung und Gesamtstruktur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: die Analyse von Shakespeares Sonett 60, welches zum "Fair Youth"-Zyklus gehört. Es wird eine strukturelle Analyse des Sonetts in Aussicht gestellt, die sich auf poetisch-formale Ebenen konzentriert (Sprechsituation, Metrum, Wortfelder, Rhetorik, Syntax). Das zentrale Thema des Sonetts, die Vergänglichkeit und die Überwindung dieser durch Poesie, wird kurz angerissen.
1. Überblick: Sprechsituation und allgemeine Argumentationsstruktur: Dieses Kapitel analysiert die Struktur des Sonetts als englisches Sonett (drei Quartette und ein Couplet) und seine Argumentationsstruktur. Es wird Vendlers Interpretation zitiert, wonach jedes Quartett eine neue Modifikation des Konzepts und des Tons einführt, während das Couplet (hier ein "umkehrendes" Couplet) eine vierte Dimension hinzufügt. Der explizite Sprecher bleibt im Hintergrund, tritt aber zu Beginn und Ende hervor. Die Identität des Adressaten (vermutlich ein junger Mann) und die Handlungssituation bleiben unklar. Die Struktur des Sonetts wird als teleologisch beschrieben, mit dem Ziel, die Wirkung der Zeit zu veranschaulichen und die Bedeutung der Poesie hervorzuheben.
2. Metrisch-rhythmische Analyse: Dieses Kapitel analysiert die metrisch-rhythmische Gestaltung des Sonetts. Es folgt im Wesentlichen der englischen Sonettform (abab cdcd efef gg). Das Versmaß besteht aus fünfhebigen Jamben (Zehnsilbler mit männlichem Ausgang). Die Analyse zeigt jedoch zahlreiche Abweichungen vom regelmäßigen Metrum auf, insbesondere in den ersten Zeilen, wo Jamben durch Trochäen ersetzt werden oder Spondeen auftreten. Diese Abweichungen werden detailliert an einzelnen Zeilen erläutert und ihre Wirkung auf den Rhythmus des Gedichts diskutiert.
Schlüsselwörter
Shakespeare, Sonett 60, "Fair Youth"-Sonette, Metrik, Rhythmus, Jambus, Trochäus, Sprechsituation, Argumentationsstruktur, Wortfeldanalyse, Rhetorik, Bildlichkeit, Syntax, Vergänglichkeit, Poesie, Zeit.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Analyse von Shakespeares Sonett 60
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert Shakespeares Sonett 60 aus dem "Fair Youth"-Zyklus unter strukturellen Aspekten. Der Fokus liegt auf der poetisch-formalen Ebene des Textes, untersucht werden Sprechsituation, Metrum, Wortfelder, rhetorische Mittel und Syntax.
Welche Aspekte des Sonetts werden analysiert?
Die Analyse umfasst folgende Bereiche: Sprechsituation und Argumentationsstruktur, metrisch-rhythmische Gestaltung (Jamben, Trochäen, Abweichungen), Wortfelder und semantische Isotopien, rhetorische Mittel und Bildlichkeit sowie die syntaktische Gestaltung und Gesamtstruktur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, sechs Kapitel und ein Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert den Analyseansatz. Die Kapitel analysieren nacheinander die oben genannten Aspekte des Sonetts. Das Kapitel zu den metrisch-rhythmischen Aspekten, beinhaltet eine detaillierte Analyse der Abweichungen vom regelmäßigen Jambus.
Welche Interpretation der Argumentationsstruktur wird verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf Vendlers Interpretation des Sonetts. Vendler beschreibt jedes Quartett als eine neue Modifikation des Konzepts und des Tons, wobei das Couplet eine umkehrende vierte Dimension hinzufügt.
Wie wird das Metrum des Sonetts beschrieben?
Das Sonett folgt im Wesentlichen der englischen Sonettform (abab cdcd efef gg) mit fünfhebigen Jamben. Die Analyse zeigt jedoch zahlreiche Abweichungen vom regelmäßigen Metrum auf, z.B. den Ersatz von Jamben durch Trochäen oder das Auftreten von Spondeen. Diese Abweichungen werden detailliert erläutert und ihre Wirkung auf den Rhythmus diskutiert.
Was ist das zentrale Thema des Sonetts?
Das zentrale Thema des Sonetts ist die Vergänglichkeit und deren Überwindung durch die Poesie.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Shakespeare, Sonett 60, "Fair Youth"-Sonette, Metrik, Rhythmus, Jambus, Trochäus, Sprechsituation, Argumentationsstruktur, Wortfeldanalyse, Rhetorik, Bildlichkeit, Syntax, Vergänglichkeit, Poesie, Zeit.
Wer ist der explizite Sprecher des Sonetts?
Der explizite Sprecher bleibt weitgehend im Hintergrund, tritt aber zu Beginn und Ende hervor. Seine Identität und die des Adressaten (vermutlich ein junger Mann) sowie die Handlungssituation bleiben unklar.
Wie wird die Struktur des Sonetts beschrieben?
Die Struktur des Sonetts wird als teleologisch beschrieben, mit dem Ziel, die Wirkung der Zeit zu veranschaulichen und die Bedeutung der Poesie hervorzuheben.
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- Daniel Senekowitsch (Author), 2016, Gedichtanalyse von William Shakespeares Sonett 60, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342129