2. Einleitung
Die Arbeit soll sich mit dem Problem Umweltschutz in Ostafrika, die sogenannte „Wiege der Menschheit“, beschäftigen. Es ist eine Region mit einer sehr großen Artenvielfalt von Flora und Fauna.
Abb.1 „Nationalparks und Wildreservate“ Karte 10, aus: Hecklau H.: „Ostafrika (Kenia, Tansania, Uganda)“; Darmstadt 1989
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Allerdings sind die finanziellen Mittel dieser Länder stark begrenzt, da es sich um Entwicklungsländer handelt. Ein Naturschutz ist zwar wünschenswert aber schwierig zu realisieren.
Beginnend mit einer Darstellung der allgemeinen Daten der Region soll im weiteren über die Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten nachgedacht werden.
3. Allgemeine Daten zu Tansania
Tansania ist ein Staat in Ostafrika1. Seine geographische Lage ist zwischen 1° und 12° südliche Breite sowie 29° 30’ und 40° 30’ östliche Länge. Es hat eine Fläche von 945.087 km2 (inkl. 59.050 km2 Binnengewässer) und umfasst den Festlandteil Tanganjika sowie die Inseln Sansibar, Pemba und Mafia. Das Land grenzt im Nordwesten an Burundi (451 km) und Ruanda (217 km), im Norden an Uganda (396 km), wobei der Grenzverlauf zum Teil durch den Victoriasee geht, im Nordosten an Kenia (769 km), im Osten an den Indischen Ozean (Küstenlinie 1.424 km), im Süden an Mocambique (756 km), im Südwesten an Malawi (475 km) und Sambia (338 km) und im Westen an die Demokratische Republik Kongo, wobei hier ein Teil des Grenzverlaufes durch den Tanganjikasee führt.
Die Hauptstadt des Landes ist Dodoma. Tansania hat 31,3 Mill. Einwohner, was eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 33 Einwohnern je km2 zur Folge hat. Das Bruttosozialprodukt liegt bei 210 US $. Die Amtssprachen sind Suaheli und Englisch und werden in 25 Verwaltungsregionen gesprochen.
Tansania zählt zu den ärmsten Länder Erde und ist auf internationale Wirtschaftshilfe angewiesen. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Rund sechs Prozent der Landesfläche sind Acker-, 40 Prozent Weideland2 und weitere 47 Prozent Wald. Bleiben noch sieben Prozent zur anderen Nutzung zu Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Daten zu Tansania
- Die Serengeti
- Probleme Ostafrikas mit dem Naturschutz
- Ein Lösungsansatz: „Wild- Cropping“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen des Umweltschutzes in Ostafrika, insbesondere im Serengeti Nationalpark in Tansania. Sie beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen Naturschutz, sozioökonomischen Faktoren und den begrenzten Ressourcen in Entwicklungsländern.
- Allgemeine Daten und Herausforderungen Tansanias
- Der Serengeti Nationalpark: Biodiversität und Bedrohungen
- Probleme des Naturschutzes in Ostafrika (Wilderei, Besucherzahlen, Klimawandel)
- Der Einfluss des Klimawandels auf die Tierwelt (Flamingos am Beispiel)
- Der Ansatz des "Wild-Croppings" als nachhaltige Lösung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit widmet sich der Problematik des Umweltschutzes in Ostafrika, einer Region mit hoher Biodiversität, aber begrenzten finanziellen Mitteln. Sie untersucht die Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze, beginnend mit einer Darstellung der allgemeinen Daten der Region.
Allgemeine Daten zu Tansania: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Tansanias Geographie, Bevölkerung, Wirtschaft und Klima. Es hebt Tansanias Armut und Abhängigkeit von internationaler Hilfe hervor und beschreibt die verschiedenen Vegetationszonen und Naturschutzgebiete, darunter der Serengeti Nationalpark und der Kilimanjaro Nationalpark, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Die knappen Ressourcen und die Notwendigkeit von Naturschutzmaßnahmen werden verdeutlicht. Es wird auch auf die Bedeutung der Landwirtschaft als wichtigster Wirtschaftszweig eingegangen.
Die Serengeti: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Serengeti Nationalpark, den größten und bekanntesten Nationalpark Tansanias. Es beschreibt die vielfältige Landschaft und die reichhaltige Tierwelt, wobei der Rückgang bestimmter Tierpopulationen aufgrund von Wilderei und eingeschleppten Krankheiten wie Staupe und Tollwut thematisiert wird. Die jährliche Gnu- und Zebra-Migration wird als besonderes Merkmal hervorgehoben.
Probleme Ostafrikas mit dem Naturschutz: Dieser Abschnitt analysiert die Herausforderungen des Naturschutzes in Ostafrika. Die Geldknappheit wird als Hauptproblem identifiziert, welches Wilderei, den Kontrollmangel über die Nationalpark Grenzen und die hohen Besucherzahlen verschärft. Die Folgen von Tierkrankheiten, die durch Besucher eingeschleppt werden und die Auswirkungen des Klimawandels, beispielhaft an den Flamingos an den Sodaseen, werden detailliert diskutiert. Die Problematik der Nahrungsketten und deren Fragilität wird ebenfalls angesprochen.
Ein Lösungsansatz: „Wild- Cropping“: Dieses Kapitel präsentiert „Wild-Cropping“ als mögliche nachhaltige Lösung. Es beschreibt die wirtschaftliche Nutzung von Wildtierbeständen als Alternative zur Rinderhaltung und die Vorteile für die Bevölkerung und den Naturschutz. Die Integration des Wild-Croppings in lokale Genossenschaften zur kommerziellen Nutzung und zur Selbstversorgung wird als idealer Ansatz dargestellt.
Schlüsselwörter
Umweltschutz, Ostafrika, Tansania, Serengeti Nationalpark, Biodiversität, Naturschutz, Wilderei, Klimawandel, „Wild-Cropping“, Entwicklungsländer, Nachhaltigkeit, Tierpopulationen, ökonomische Aspekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Arbeit: Umweltschutz in Ostafrika - Am Beispiel des Serengeti Nationalparks
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen des Umweltschutzes in Ostafrika, speziell im Serengeti Nationalpark in Tansania. Sie analysiert die komplexen Zusammenhänge zwischen Naturschutz, sozioökonomischen Faktoren und den begrenzten Ressourcen in Entwicklungsländern.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt allgemeine Daten und Herausforderungen Tansanias, den Serengeti Nationalpark (Biodiversität und Bedrohungen), Probleme des Naturschutzes in Ostafrika (Wilderei, Besucherzahlen, Klimawandel), den Einfluss des Klimawandels (am Beispiel der Flamingos), und den Ansatz des "Wild-Croppings" als nachhaltige Lösung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu allgemeinen Daten Tansanias, ein Kapitel über den Serengeti Nationalpark, ein Kapitel zu den Problemen des Naturschutzes in Ostafrika und ein Kapitel, welches den Lösungsansatz "Wild-Cropping" vorstellt.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen des Naturschutzes in Ostafrika laut der Arbeit?
Die Arbeit identifiziert Geldknappheit als Hauptproblem. Dies verschärft Wilderei, mangelnde Kontrolle der Nationalpark Grenzen und hohe Besucherzahlen. Weitere Herausforderungen sind Tierkrankheiten, die durch Besucher eingeschleppt werden, und die Auswirkungen des Klimawandels. Die Fragilität der Nahrungsketten wird ebenfalls thematisiert.
Was ist "Wild-Cropping" und wie wird es als Lösungsansatz dargestellt?
"Wild-Cropping" wird als nachhaltige Lösung präsentiert, die die wirtschaftliche Nutzung von Wildtierbeständen als Alternative zur Rinderhaltung darstellt. Die Integration in lokale Genossenschaften zur kommerziellen Nutzung und Selbstversorgung wird als idealer Ansatz beschrieben.
Welche Rolle spielt der Klimawandel in der Arbeit?
Der Klimawandel wird als eine bedeutende Bedrohung für die Tierwelt dargestellt. Am Beispiel der Flamingos an den Sodaseen werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierpopulationen detailliert diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Umweltschutz, Ostafrika, Tansania, Serengeti Nationalpark, Biodiversität, Naturschutz, Wilderei, Klimawandel, „Wild-Cropping“, Entwicklungsländer, Nachhaltigkeit, Tierpopulationen, ökonomische Aspekte.
Welche Informationen werden in der Einleitung gegeben?
Die Einleitung beschreibt die Problematik des Umweltschutzes in Ostafrika und die Notwendigkeit von Lösungsansätzen. Sie kündigt die Darstellung allgemeiner Daten der Region an.
Was wird im Kapitel über Tansania behandelt?
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Tansanias Geographie, Bevölkerung, Wirtschaft und Klima. Es hebt die Armut und Abhängigkeit von internationaler Hilfe hervor und beschreibt die verschiedenen Vegetationszonen und Naturschutzgebiete, inklusive der Bedeutung der Landwirtschaft.
Was wird im Kapitel über den Serengeti Nationalpark beschrieben?
Das Kapitel konzentriert sich auf den Serengeti Nationalpark, seine vielfältige Landschaft und Tierwelt. Der Rückgang bestimmter Tierpopulationen aufgrund von Wilderei und Krankheiten wird thematisiert, und die jährliche Gnu- und Zebra-Migration wird hervorgehoben.
- Citar trabajo
- Stephan Hintze (Autor), 2004, Umweltschutz in Ostafrika am Beispiel des "Serengeti Nationalparks" (Tansania), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34210