Die Städte wachsen immer mehr und mit ihnen auch die Disparitäten und informellen Prozesse und Strukturen. Können diese Städte überhaupt noch kontrolliert gesteuert werden? Es stellt sich die Frage, welche Form der Verwaltung in den Megastädten der Entwicklungsländer existiert. Und wie wirkt die Informalität auf die Steuerungsvorhaben ein? Gibt es einen Unterschied zwischen den Megastädten der Industriestaaten und denen der sogenannten „Dritten Welt“?
2007 lebten ebenso viele Menschen auf dem Land wie in den Städten. Besonders in Teilen der Kontinente Asiens und Afrikas erreicht die Verstädterung dramatische Formen. Megastädte wie Tokio mit 35,2 Millionen Einwohnern (2005) und Mumbai mit 18,2 Millionen Einwohnern (2005) zeigen die Ausmaße der fortschreitenden Urbanisierung. Im dritten Jahrtausend erwarten wir überproportionale Stadtagglomerationen. 2025 werden voraussichtlich 85% der Bevölkerung des industriellen Nordens in Städten wohnen, in den Entwicklungsländern werden es mehr als 55% sein. Somit würden zum ersten Mal in der Geschichte mehr Menschen in den Städten leben als auf dem Land.
Jeder kennt die Bilder aus den Nachrichten von Elendssiedlungen in Afrika oder Asien. Oft entstehen diese Bilder in sogenannten Megastädten. Diesen tragischen Bildern stehen die Vorstadtvillen mit Swimmingpool und Golfanlage gegenüber. Denn Megastädte sind geprägt von Elend und Reichtum. In diesen Städten gibt es die stärksten Formen von sozialer und räumlicher Segregation. Informalität prägt die Megastädte des 20. Jahrhunderts, denn diese dient dem Überleben der unteren Bevölkerungsschichten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Metropolen, Megastädte und Global Cities
- Metropolen
- Megastädte
- Global Cities
- Geschichte und Entstehung der Megastädte
- Megastädte in Entwicklungsländern
- Disparitäten
- Informalität
- Steuerungsmöglichkeiten
- Fallbeispiel Mexico City
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Megastädte und untersucht die Disparitäten, Informalität und Steuerungsmöglichkeiten in diesen städtischen Ballungsräumen.
- Definition und Abgrenzung von Metropolen, Megastädten und Global Cities
- Analyse der Geschichte und Entstehung von Megastädten, insbesondere in Entwicklungsländern
- Disparitäten und soziale Segregation in Megastädten
- Die Rolle der Informalität in Megastädten
- Steuerungsmöglichkeiten und Herausforderungen für die Stadtplanung in Megastädten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung des Themas Megastädte im Kontext der globalen Urbanisierung dar und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus den Disparitäten, der Informalität und den Steuerungsmöglichkeiten ergeben.
- Metropolen, Megastädte und Global Cities: Dieses Kapitel definiert und unterscheidet zwischen Metropolen, Megastädten und Global Cities. Es beschreibt die charakteristischen Merkmale und die funktionale Bedeutung dieser verschiedenen Stadttypen.
- Geschichte und Entstehung der Megastädte: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Prozesse und die sozioökonomischen Faktoren, die zur Entstehung von Megastädten geführt haben.
- Megastädte in Entwicklungsländern: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifischen Herausforderungen, die sich in Megastädten in Entwicklungsländern stellen. Es untersucht die Disparitäten, die Informalität und die daraus resultierenden Probleme für die Stadtplanung und -entwicklung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Megastädte, Urbanisierung, Disparitäten, Informalität, Steuerungsmöglichkeiten, Entwicklungsländer, Stadtplanung, soziale Segregation, und Global Cities. Der Fokus liegt auf der Analyse der komplexen Zusammenhänge zwischen den genannten Schlüsselbegriffen im Kontext der Megastädte.
- Quote paper
- Loisa Welfers (Author), 2014, Megastädte. Disparitäten, Informalität und Steuerungsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341419