In dieser Arbeit erfolgt die Beschäftigung mit den Romanen "Der Fall" und "Der glückliche Tod" von Albert Camus anhand der Grundbegriffe seiner Philosophie. Diese sind für eine angemessene Rezeption der Romane notwendig. In seinem Essay "Der Mythos des Sisyphos" präsentiert Camus seinen grundlegenden Gedankengang. Deshalb erfolgt zuerst eine Auseinandersetzung mit diesem Essay. In dieser werden die verschiedenen Grundbegriffe erläutert. Sie sollen als Basis zum Verständnis der beiden oben genannten Romane dienen.
Anschließend erfolgt die Beschäftigung mit den Romanen "Der Fall" und "Der glückliche Tod". Die Vorgehensweise beiden Romanen gegenüber ist identisch: Begonnen wird mit einer allgemeinen Präsentation des Werkes, sowie einer kurzen Inhaltsangabe, um den Kontext der Romanfiguren zu skizzieren. Im nächsten Schritt erfolgt die Deskription des Lebenskonzepts des jeweiligen Protagonisten. Die Deskription wird mit dem vergangenen Lebenskonzept begonnen. Es folgt die Beschreibung der Irritation im Leben der Romanfiguren. Danach erfolgt, dieses Teilkapitel beendend, die Deskription des, aus der Irritation resultierenden, finalen Lebenskonzepts. Nach dem deskriptiven Teilkapitel folgt der analytische. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, ob das zuvor beschriebene Lebenskonzept eine Form, das Leben zu akzeptieren, ist, oder nicht. Bei dieser Analyse dienen die erläuterten Grundbegriffe aus "Der Mythos des Sisyphos" als Orientierungshilfe. Nach Abschluss der Analyse werden die beiden Lebenskonzepte einander gegenübergestellt. Zuletzt erfolgt das Fazit aus der eingängigen Beschäftigung mit den Lebenskonzepten der beiden Protagonisten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Camus und der Existenzialismus
- Grundbegriffe: Der Mythos des Sisyphos
- Der Selbstmord...
- Die Hoffnung....
- Das Absurde.
- Die Metaphysik..
- Die Authentizität.
- Die Revolte.
- Die Freiheit.
- Die Leidenschaft..
- Schlussfolgerungen...
- Der Fall
- Johannes Clamans: Lebenskonzept
- Johannes Clamans: Der Rechtsanwalt.
- Die Begegnung mit dem Absurden..
- Johannes Clamans: Der Buß-Richer..
- Ist Clamans' Lebenskonzept eine Form, das Leben zu akzeptieren?
- Johannes Clamans: Lebenskonzept
- Der glückliche Tod.
- Patrice Mersault: Lebenskonzept..
- Mersaults' Lebenskonzept in Der natürliche Tod
- Mersaults' Lebenskonzept in Der bewußte Tod.
- Ist Mersaults Lebenskonzept eine Form, das Leben zu akzeptieren?
- Patrice Mersault: Lebenskonzept..
- Gegenüberstellung der Lebenskonzepte..
- Fazit ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der französische Schriftsteller und Philosoph Albert Camus die Existenz in seinen Romanen "Der Fall" und "Der glückliche Tod" darstellt. Die Arbeit untersucht die Lebenskonzepte der Protagonisten Johannes Clamans und Patrice Mersault im Kontext der Philosophie des Absurden, die Camus in seinem Essay "Der Mythos des Sisyphos" entwickelt.
- Das Absurde als Ausgangspunkt der Existenz
- Lebenskonzepte im Angesicht des Todes
- Die Rolle der Revolte in der Auseinandersetzung mit dem Absurden
- Die Suche nach Sinn und Bedeutung in einer sinnlosen Welt
- Die Herausforderung der Lebensakzeptanz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über Leben und Werk von Albert Camus und erläutert seine Einordnung in den Existenzialismus. Sie stellt die beiden Romane "Der Fall" und "Der glückliche Tod" sowie den Essay "Der Mythos des Sisyphos" vor, die im Zentrum der Arbeit stehen.
Kapitel 2 beleuchtet Camus' Verhältnis zum Existenzialismus und betont seinen spezifischen Zugang zum Absurden, der sich von anderen Strömungen des Existenzialismus abhebt.
Kapitel 3 befasst sich mit den zentralen Begriffen aus "Der Mythos des Sisyphos", die für das Verständnis der beiden Romane essentiell sind. Dazu gehören der Selbstmord, die Hoffnung, die Authentizität und die Revolte als Reaktion auf das Absurde.
Kapitel 4 analysiert das Lebenskonzept von Johannes Clamans in "Der Fall". Es untersucht die Irritation, die Clamans durch seine Begegnung mit dem Absurden erfährt, und sein darauf folgendes finales Lebenskonzept.
Kapitel 5 beleuchtet das Lebenskonzept von Patrice Mersault in "Der glückliche Tod". Hier wird die Entwicklung seines Lebenskonzepts von "Der natürliche Tod" hin zu "Der bewußte Tod" dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themenbereiche Absurdität, Lebenskonzepte, Camus' Philosophie, "Der Fall", "Der glückliche Tod", "Der Mythos des Sisyphos", Revolte, Selbstmord, Hoffnung, Authentizität, Freiheit, Leidenschaft, Existenzakzeptanz.
- Citar trabajo
- Frank Temme (Autor), 2013, Lebenskonzepte in Camus' Romanen "Der Fall" und "Der glückliche Tod", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341211