Sportunterricht, ein einzelnes Wort. Betrachtet man es genauer wird die Zusammensetzung zweier separater Begriffe „Sport“ und „Unterricht“ deutlich. Ohne großes Nachdenken lassen sich die groben Funktionen und Inhalte erschließen. Sport steht für die auszuübende Bewegung, die je nach Stundeninhalt beispielsweise in Form von Spielen, Laufen oder Springen auftritt. Der Unterricht übernimmt die Vermittlung der theoretischen Grundkenntnisse, das Erlernen der Bewegung. Durch die Verbindung von „Sport“ und „Unterricht“ wird sowohl der fehlenden Bewegung der Schüler im passiv verbrachten Schulalltag entgegengewirkt, auch erlernen sie den Umgang mit erbrachten Leistungen. Dem sportlichen Handeln wird ein Sinn gegeben, sie erlernen die Handhabung mit verschiedenen Aufgaben und Situationen, die einer Lösung bedürfen. Somit wird das Verantwortungsgefühl und Entscheidungskraft gestärkt und erweitert. Die Schüler eignen sich unterbewusst Eigenschaften, wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, an, die sie ihr Leben lang nicht verlernen.
Der Sportunterricht übernimmt einen wichtigen Part, er gibt den Schülern nicht nur die Möglichkeit einfach mal abzuschalten, sondern vermittelt auch bedeutendes Wissen. Daher sind die wöchentlichen drei Schulstunden unter der Woche viel zu wenig Zeit, um den Schülern eine Möglichkeit der Entspannung und des Abschaltens zu bieten. Der so bedeutende Sportunterricht wird viel zu oft als unwichtig erachtet, obwohl er viel schwerer gewichtet werden sollte. Dieser Fakt wird im Angesicht des von Klasse zu Klasse wachsenden Schulstress immer offensichtlicher. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten fünf Tage die Woche am Limit, werden oder setzen sich selbst unter Druck. Ein solcher Zustand ist auf Dauer nicht gesund und sollte deshalb entgegengewirkt werden. Die Frage besteht nun darin eine solche Alternative zu finden, die sowohl für Geist als auch für den Körper agiert, indem Bewegung mit Entspannung und Stressabbau vereint wird.
Eine denkbare Möglichkeit bietet beispielsweise der Sport Yoga, er gilt als Gesundheitsheitssport, fördert die Konzentration des Schülers, versetzt ihn in einen Zustand der Entspannung und nimmt ihm einen Teil seines Stresses. Erfüllt somit alle grundlegenden Kriterien, die zum Wohl des Schülers beitragen. Daher stellt sich mir die Frage, ob Yoga eine mögliche Alternative für den Schulsport darstellt. Somit widme ich diesem Thema meine Seminararbeit!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Yoga
- Yoga-Arten
- Die 8 Stufen des klassischen Yogas
- Wirkung auf den Menschen
- Bezug auf den Rahmenlehrplan
- Voraussetzung des Sportunterrichts
- Bewegungsfelder
- Die Einordnung Yogas
- Yoga gegenüber einer anderen Sportart des gleichen Bewegungsfelds (Gymnastik)
- Umsetzung des Yogas in der Schule
- Voraussetzungen an den Schüler
- Inklusion mit Yoga
- Voraussetzungen an den Lehrer
- Alternative Umsetzungsmöglichkeiten
- Durchführung der selbst ausgeführten Yoga-Stunden
- Auswertung der Umfragen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Yoga eine geeignete Alternative für den Schulsport darstellt. Ziel ist es, die Vorteile von Yoga für die körperliche und geistige Gesundheit von Schülern aufzuzeigen und seine Eignung für den Sportunterricht zu untersuchen.
- Definition und Geschichte des Yoga
- Die vielfältigen Wirkungen von Yoga auf Körper und Geist
- Die Einordnung von Yoga in den Rahmenlehrplan des Sportunterrichts
- Die praktische Umsetzung von Yoga im Schulunterricht
- Die Ergebnisse von Umfragen zu den Erfahrungen mit Yoga in der Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Sportunterrichts für die ganzheitliche Entwicklung von Schülern heraus und zeigt die Problematik des Schulstresses auf. Yoga wird als potenzielle Alternative vorgestellt, die Bewegung, Entspannung und Stressabbau vereint. Die Definition von Yoga in Kapitel 2 erläutert die philosophischen Grundlagen und Ziele der indischen Lehre.
Kapitel 3 beleuchtet die verschiedenen Yoga-Arten und beschreibt die 8 Stufen des klassischen Yoga. Es werden die einzelnen Stufen detailliert dargestellt und ihre Bedeutung für den Weg der Selbstverwirklichung erklärt. Kapitel 4 befasst sich mit den positiven Auswirkungen von Yoga auf den Menschen, sowohl körperlich als auch geistig. Es werden die zahlreichen Vorteile von Yoga für die Gesundheit und das Wohlbefinden dargestellt.
Kapitel 5 behandelt die Einordnung von Yoga in den Rahmenlehrplan des Sportunterrichts. Es werden die Voraussetzungen für den Einsatz von Yoga im Unterricht sowie die möglichen Bewegungsfelder und die Einordnung von Yoga im Vergleich zu anderen Sportarten untersucht.
Kapitel 6 befasst sich mit der praktischen Umsetzung von Yoga in der Schule. Es werden die Voraussetzungen an Schüler und Lehrer sowie verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten erörtert. Die Kapitel 7 und 8 beschreiben die Durchführung von Yoga-Stunden und die Auswertung von Umfragen.
Schlüsselwörter
Yoga, Schulsport, Gesundheit, Entspannung, Stressabbau, Körper und Geist, Rahmenlehrplan, Inklusion, Umfragen, Selbstverwirklichung, Philosophie, Bewegung, Gymnastik, Meditation, Konzentration, Wohlbefinden.
- Quote paper
- Friederike Arndt (Author), 2016, Yoga als gesunde Perspektive für den Sportunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340122