Ein jeder Mensch kennt sie schon seit Kindertagen, sei es als Gute-Nacht-Geschichten oder aus der Schmöker-Stunde im Kindergarten, von der Oma im Lehnstuhl vorgelesen oder spätestens aus der Grundschule – die guten alten Märchen.
„Es war einmal...“ so lautet der Beginn der meisten Märchen und entführt den Leser und Zuhörer so für eine gewisse Zeit in eine andere Welt, ins Jenseits. Doch ist es das, was den Menschen an Märchen so fasziniert? Was macht das Märchen interessant? Sind es die unterschiedlichen menschlichen und tierischen Gestalten, die darin vorkommen? Oder der Wald in seinen verschiedenen Funktionen als Rückzugsort, Raum der Wandlung, Projektionsfläche für Wünsche oder Ängste, als Arbeitsplatz oder weil er aus der Hungersnot helfen kann? Genau diese Aspekte sollen in der Hausarbeit thematisiert werden, speziell am Beispiel des Märchens von „Jorinde und Joringel“.
Doch zu Beginn wird zunächst erläutert, was ein Märchen überhaupt ist und anhand welcher Merkmale man eines erkennt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Märchen
- Märchentypen
- Der Wald im Märchen
- Menschliche Wesen im Märchenwald
- Tiere und Tiergestalten im Märchenwald
- Jorinde und Joringel
- Quelle der Brüder Grimm
- Wesen und Dinge in dem Märchen Jorinde und Joringel
- Die Erzzauberin
- Das Liebespaar
- Die Zauberblume
- Waldthematik in Jorinde und Joringel
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle des Waldes in deutschen Märchen und untersucht dessen Bedeutung als Handlungsort und Symbolträger am Beispiel des Grimmschen Märchens „Jorinde und Joringel“. Die Arbeit soll beleuchten, wie der Wald im Märchen eine Welt der Möglichkeiten und Gefahren zugleich darstellt und wie er die menschliche Psyche und die Entwicklung der Figuren im Märchen beeinflusst.
- Das Märchen als literarische Gattung
- Der Wald als Handlungsort und Symbolträger
- Die Rolle des Waldes in der psychologischen Entwicklung der Figuren
- Die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Märchen
- Der Wald als Ort der Verführung und Gefahr
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Waldes im Märchen ein und stellt den Fokus auf das Märchen "Jorinde und Joringel". Das zweite Kapitel beleuchtet die Genese des Märchens und die Merkmale der Gattung "Märchen" im Allgemeinen. Kapitel drei analysiert die vielschichtigen Bedeutungen des Waldes in der Märchenliteratur. Das vierte Kapitel widmet sich dem Märchen "Jorinde und Joringel" selbst und untersucht die Figuren, den Handlungsverlauf sowie die Bedeutung des Waldes im Kontext dieses spezifischen Märchens.
Schlüsselwörter
Märchen, Wald, Jorinde und Joringel, Brüder Grimm, Symbol, Handlungsort, Psychologische Entwicklung, Mensch-Natur-Beziehung, Verführung, Gefahr, Märchenforschung, Märchentypen.
- Quote paper
- Raphaela Friesen (Author), 2014, Was macht den Märchenwald aus? Betrachtung des Grimmschen Märchens "Jorinde und Joringel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339977