Noch am Ende des 18. Jahrhunderts – also vor der Industriewirtschaft – war die Muskelkraft von Menschen und Tieren zusammen die wichtigste Energiequelle. Man kann davon ausgehen, dass in Europa die Arbeitskraft von gut 180 Millionen Menschen etwa halb so viel Energie produzierte, wie die von knapp 40 Millionen Arbeitstieren, vornehmlich Ochsen und Pferden. Alle übrigen Energiequellen – Holz, Wasserräder, Windmühlen, Segel, Flussboote, Holzkohle und Steinkohle – erbrachten zusammen nur wenig mehr Energie, als die Muskeln von Mensch und Tier. Die erbrachte Energie der „lebenden Arbeitsmaschinen“ ist also sehr gering.
Der Mangel an Kraftquellen war auf jede zugreifende Hand, jeden gebeugten Nacken, jeden gekrümmten Rücken angewiesen, da das Energieproblem der vor – industriellen Zeit das Kernproblem des Wirtschaftens darstellte.
Auf diesem ökonomischen Hintergrund muss die permanente Kinderarbeit bei Tagelöhnern, Pächtern und Bauern, bei Handwerkern, Händlern und Handlangern gesehen werden. Nur die wirklich Reichen der Kaufleute, Geistlichen und Adligen brauchten ihre Kinder nicht arbeiten zu lassen. 1
In meiner Hausarbeit möchte ich den Ursachen und historischen Hintergründe von Kinderarbeit in Deutschland auf den Grund gehen. Das Kinderarbeitsschutzgesetz spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kinderarbeit im Deutschen Reich von 1800 bis 1945
- Ursachen
- Das Leiden der Kinder und die Folgen der Arbeit
- Kinderschutzgesetzgebung bis 1976
- Das Umgehen der Gesetze und Bestimmungen
- Der Wandel in der Kinderarbeit
- Rückgang in großen Betrieben
- Zunahme in Kleinbetrieben
- Kinderarbeit heute weltweit
- Ausmaß von Kinderarbeit
- Formen von Kinderarbeit
- Die Schlimmsten Formen von Kinderarbeit
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Ursachen und dem historischen Hintergrund von Kinderarbeit in Deutschland, insbesondere mit der Rolle des Kinderarbeitsschutzgesetzes. Die Arbeit untersucht, wie sich Kinderarbeit im Deutschen Reich von 1800 bis 1945 entwickelt hat und welche Folgen sie für die betroffenen Kinder hatte. Des Weiteren wird der Wandel in der Kinderarbeit betrachtet, sowohl der Rückgang in großen Betrieben als auch die Zunahme in Kleinbetrieben. Die Hausarbeit befasst sich auch mit der aktuellen Situation der Kinderarbeit weltweit.
- Die historische Entwicklung der Kinderarbeit in Deutschland
- Die Ursachen von Kinderarbeit im Deutschen Reich
- Die Auswirkungen der Kinderarbeit auf die Gesundheit und Entwicklung der Kinder
- Die Rolle des Kinderarbeitsschutzgesetzes
- Der aktuelle Stand der Kinderarbeit weltweit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Hausarbeit stellt den historischen Hintergrund der Kinderarbeit im Deutschen Reich dar und erläutert den Mangel an Energiequellen in der vorindustriellen Zeit, der zu einem großen Bedarf an menschlicher Arbeitskraft führte.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Kinderarbeit im Deutschen Reich von 1800 bis 1945. Hier werden die Ursachen für die Ausbeutung von Kindern in Fabriken und anderen Betrieben erläutert, einschließlich der geringen Lohnkosten für Kinderarbeit und der motorischen Überlegenheit von Kindern in bestimmten Arbeitsbereichen.
Kapitel drei beleuchtet die Entwicklung der Kinderschutzgesetzgebung bis 1976. Die Problematik des Umgehens der Gesetze und Bestimmungen wird dabei hervorgehoben.
Kapitel vier behandelt den Wandel in der Kinderarbeit. Es werden der Rückgang in großen Betrieben und die Zunahme in Kleinbetrieben untersucht.
Schlüsselwörter
Kinderarbeit, Deutsches Reich, 1800-1945, Geschichte, Ursachen, Folgen, Kinderschutzgesetzgebung, Wandel, Kleinbetriebe, Großbetriebe, Ausbeutung, Fabrikarbeit, Arbeitsschutz, Entwicklung, Gesundheit, Wirtschaft, Gesellschaft, Globalisierung, aktuelle Situation.
- Arbeit zitieren
- Birgit Plan (Autor:in), 2004, Kinderarbeit im Deutschen Reich und Deutschland - von 1800 bis heute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33994