Feedback oder zu Deutsch „Rückmeldung geben“ ist eine Methode, die wir gelernt haben (sollten) und regelmäßig anwenden. Diese Technik ist eine spezielle Form der Intervention. Eine Intervention von zwei oder auch mehreren, gleichrangigen Menschen, die in einem (meist) partnerschaftlichen Verhältnis zu einander stehen. Schulz von Thun definierte „Feedback“ 1981 als die Botschaft eines Senders (= Feedbackquelle) an einen Empfänger (= Rezipienten). Diese Definition stammt aus der Kommunikationspsychologie.
Doch wozu ist Feedback eigentlich notwendig? Welche Funktionen erfüllt es? Feedback soll helfen Entscheidungen zu treffen bzw. die Qualität schon getroffener Entscheidungen zu reflektieren. Es kann helfen, wenn man auf der Suche nach dem beruflichen Werdegang ist und ein Feedback-Geber einem eine subjektive Einschätzung der eigenen Identität gibt. Man lernt sich besser einzuschätzen. Und so fördert Feedback auch eigene Lernprozesse, die man im Laufe des Lebens durchläuft. Auch kann diese Methode im besten Fall dazu führen, dass der Feedback-Empfänger motiviert wird. Sei es sich zu verbessern oder überhaupt erst eine Aufgabe anzufangen.
Wenn man nun eine Aufgabe hat - sei es in der Schule oder auf der Arbeit - dann kann Feedback helfen diese Aufgabe besser zu erfüllen, da man eine außenstehende Meinung hört. Hier hilft Feedback enorm bei der Fehlersuche oder wenn man einmal nicht weiter weiß. Feedback kann dazu beitragen „den Bereich des blinden Flecks“ (Fengler) zu erhellen, d.h. Dinge, zu der uns die Selbsteinsicht fehlt, können von anderen erkannt, geschildert und mitgeteilt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Feedback: Was ist das?
- Feedback: Die Funktionen
- Kognitive Funktion
- Metakognitive Funktion
- Motivationale Funktion
- Feedback: Der Ursprung und die Entwicklung
- Rückkopplung: Der Begriff in der Kybernetik
- Der Beginn des sozialwissenschaftlichen Feedback-Konzepts
- Feedback: Der richtige Umgang
- Die Sandwich-Technik
- Wichtige Regeln für das Feedback-Geben
- Signal und Wirkung: Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch
- Feedback: Der richtige Umgang als Empfänger
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema Feedback und seinen verschiedenen Facetten. Er beleuchtet die Funktionsweise, den Ursprung und die Entwicklung des Feedback-Konzepts sowie die Bedeutung des richtigen Umgangs mit Feedback sowohl als Sender als auch als Empfänger.
- Die verschiedenen Funktionen von Feedback (kognitiv, metakognitiv, motivational)
- Die historischen Wurzeln des Feedback-Konzepts
- Der Wandel vom sozialwissenschaftlichen zum gruppendynamischen Feedback-Konzept
- Wichtige Regeln und Techniken für die Gestaltung von Feedback
- Die Bedeutung der richtigen Rezeption von Feedback
Zusammenfassung der Kapitel
Feedback: Was ist das?
Der Text führt zunächst in das Thema Feedback ein und definiert es als eine spezielle Form der Intervention, die in der Kommunikationspsychologie als Botschaft von einem Sender an einen Empfänger verstanden wird. Der Text erläutert, wie wichtig Feedback für die Entscheidungsfindung, die Selbstreflexion und die Persönlichkeitsentwicklung ist.
Feedback: Die Funktionen
Hier werden die drei Hauptfunktionen von Feedback beleuchtet: die kognitive, die metakognitive und die motivationale Funktion. Die kognitive Funktion beinhaltet das Aufzeigen von Fehlern und Wissenslücken, die metakognitive Funktion dient der Überprüfung der eigenen Selbstbeurteilung und die motivationale Funktion fördert die Motivation und das Gefühl der Bedeutsamkeit.
Feedback: Der Ursprung und die Entwicklung
Der Text zeichnet die historische Entwicklung des Feedback-Konzepts nach, beginnend mit der Kybernetik und dem Prinzip der Rückkopplung in technischen Systemen. Anschließend wird der Beginn des sozialwissenschaftlichen Feedback-Konzepts im Jahr 1946 beschrieben und der Wandel zum gruppendynamischen Feedback-Konzept erläutert.
Feedback: Der richtige Umgang
In diesem Abschnitt werden wichtige Aspekte des Feedback-Gebens beleuchtet. Der Text erläutert die Sandwich-Technik als eine effektive Methode zur Gestaltung von Feedback und stellt eine Reihe wichtiger Regeln für das Feedback-Geben vor, wie z.B. die Verwendung von Ich-Botschaften, konkrete Formulierungen und eine beschreibende Sprache.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Textes sind Feedback, Intervention, Kommunikationspsychologie, Funktionen, kognitiv, metakognitiv, motivational, Ursprung, Entwicklung, Kybernetik, sozialwissenschaftliches Feedback-Konzept, gruppendynamisches Feedback-Konzept, Umgang, Regeln, Sandwich-Technik, Ich-Botschaften, konkrete Formulierungen, Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch.
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- Anonym (Author), 2016, Feedback geben. Vom blinden Fleck zum Feedback-Burger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339779