Die Städte im frühen Mittelalter waren lediglich Überreste der Antike. Nach dem Untergang des Römischen Reiches waren die großen Kaiserstädte im deutschen Gebiet, wie zum Beispiel Trier, auf ein Minimum der einstiegen Bevölkerung geschrumpft. Die einst massiven Stadtmauern wurden abgetragen und die Rohstoffe dienten nun dem Kirchenbau. Dort übernahmen die Bischöfe zentrale Verwaltungsrollen. So konnten diese Städte als Bischofssitze weiter bestehen.
Aber die meisten Städte im Mittelalter entstanden aus Siedlungen, welche meist in der Nähe von Burgen, Klöstern oder Märkten entstanden. Als Stadtgründer traten daher Könige, Herzöge oder Bischöfe hervor. Die Merkmale dieser Städte waren eine dichte Besiedlung, eine Ummauerung sowie Handel und Gewerbe. Dieser Handel beschränkte sich im 9. Und 10. Jahrhundert zunächst auf die Stadt und ihre umliegenden Dörfer und Siedlungen, wobei Geld als Tauschmittel eine eher geringe Rolle spielte.
Für andere Städte, die an günstigen Orten gelegen waren, erhob sich darüber hinaus der Fernhandel, welcher ihnen zu Reichtum und Aufschwung verhalf. Der zunehmende Handel setzte nun auch ein allgemein anerkanntes Tauschmittel voraus, das Geld. Damit entwickelte sich eine erste Form der kapitalistischen Wirtschaft. Diese Arbeit zeichnet die Entstehung der Hanse nach und beschreibt den Handel, der durch diesen Zusammenschluss ermöglicht und intensiviert wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Städte im Wandel
- Entstehung der Hanse
- Die aufstrebenden Kaufleute und ihr anhaltender Erfolg
- Haupthandelswaren
- Das Erbe der Hanse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Hanse, einem bedeutenden Zusammenschluss deutscher Kaufleute im Mittelalter. Er analysiert die Faktoren, die zum Aufstieg der Hansestädte führten, insbesondere den wachsenden Fernhandel und die wirtschaftlichen Vorteile der Städteverbände.
- Der Wandel der Städte im frühen Mittelalter
- Die Bedeutung des Fernhandels für den Aufstieg der Städte
- Die Entstehung der Hanse als Schutzgemeinschaft und Handelsbündnis
- Die Bedeutung des Ostseehandels und die Macht der Hansestädte
- Die Organisation und Funktionsweise der Hanse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Städte im Wandel
Das Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Städte im frühen Mittelalter. Es beschreibt die Rolle der Bischöfe als zentrale Verwaltungsfiguren und die Entstehung von Städten aus Siedlungen in der Nähe von Burgen, Klöstern oder Märkten. Der zunehmende Handel führte zur Entwicklung einer kapitalistischen Wirtschaft und zur Herausbildung einer Bürgerklasse, die sich aus der Leibeigenschaft befreite und Einfluss auf die Stadtregierungen erlangte.
2. Entstehung der Hanse
Dieses Kapitel widmet sich der Entstehung der Hanse als Schutzgemeinschaft und Handelsbündnis. Es beschreibt die Herausforderungen, denen Kaufleute im Mittelalter ausgesetzt waren, insbesondere Raubritterüberfälle, und erklärt, warum sich Kaufleute zu Genossenschaften zusammenschlossen. Der Text betont die Bedeutung des Ostseehandels für die Entwicklung der Hanse und erklärt die Vorteile der Ostsee als Handelsroute.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Themen und Begriffe des Textes sind: Städte im Wandel, Fernhandel, Hanse, Ostseehandel, Kaufmannsgenossenschaften, Schutzbündnisse, Handelskontoren, Privilegien, Macht der Städte, Hansetag.
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- Nadine Langer (Author), 2014, Die Hanse. Enstehung und Handel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339409