Leiten oder moderieren?
Besprechungen sind ein fester Bestandteil im Arbeitsleben. Die Leitung dieser Sitzungen erfolgt in der Regel mit einer Gesprächsleitung. Dabei übernehmen Personen aus der Führungsebene diese Rolle der Leitung. In der methodischen Entwicklung findet jedoch eine Alternative zur Leitung immer größeren Anklang: die Anwendung der Moderation als ein Instrument zur Gesprächsführung. Diese Methode ist auch Thema der vorliegenden Seminararbeit. Die tägliche Bandbreite der Besprechungen reicht von Mitarbeiterbesprechungen bis hin zu strategischen Planungen. In diesen Sitzungen werden zukunftsweisende Entscheidungen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter getroffen. Die Gesprächsleitung übernimmt dabei eine Doppelfunktion. Sie zeigt sich für das organisatorische und strukturelle verantwortlich und beteiligt sich daneben aktiv an der inhaltlichen Thematik. Das Bild dieser Sitzungen ist geprägt von endlosen Diskussionen, wenig Mitspracherecht oder Streitereien. Viele Nebensächlichkeiten stören die Konzentration auf das Wesentliche. Das am Ende erreichte Resultat spiegelt diesen Verlauf wieder. Ergebnisse sind oft nur Kompromisse womit keiner wirklich zufrieden ist. Betrachtet man die Ursachen für diese Uneffizienz, kann die Gesprächsleitung in ihrer Doppelfunktion an die oberste Stelle gesetzt werden. Zu sehr ist sie inhaltlich beteiligt und dadurch geht die Aufmerksamkeit auf den Prozess verloren.
Was hat dagegen die Moderation im Vergleich zur Gesprächsleitung für Möglichkeiten? Wo liegen Unterschiede in den Methoden? Thematisch soll neben der Grundfunktion im weiteren Verlauf dieser Seminararbeit auf diese Fragen eingegangen werden. Dazu erfolgt weiter ein Blick auf die Rolle des Moderators sowie eine Betrachtung auf die Ziel- und Problemorientierung innerhalb der Moderation.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Problemstellung: Leiten oder moderieren?
- 2. Das Instrument der Moderation
- 2.1 Was ist Moderation?
- 2.2 Grundprinzipien der Moderation
- 2.3 Unterschiede zwischen Leiten und Moderieren
- 2.4 Führungsaufgabe Moderation
- 3. Die Rolle des Moderators
- 4. Ziel- und Problemorientierung
- 4.1 Ziel und Problemfindung
- 4.2 Vier Fragen der Zielfindung
- 4.3 Konsens der Zielfindung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Moderation als Instrument zur Gesprächsführung und analysiert ihre Vorzüge im Vergleich zur klassischen Leitung von Besprechungen. Die Arbeit beleuchtet die grundlegenden Prinzipien und die Rolle des Moderators im Prozess. Außerdem werden die Ziel- und Problemorientierung in der Moderation im Detail betrachtet.
- Die Effektivität der Moderation im Vergleich zur traditionellen Gesprächsleitung
- Die Bedeutung der Grundprinzipien der Moderation, insbesondere Gleichberechtigung, Neutralität und Visualisierung
- Die Rolle des Moderators und seine Aufgaben im Prozess der Moderation
- Die Ziel- und Problemfindung als zentrale Aspekte der Moderation
- Die Bedeutung von Konsensfindung und dem Einbezug aller Teilnehmer in den Moderationsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Problemstellung dar: Warum ist die Moderation eine effektive Alternative zur traditionellen Gesprächsleitung? Kapitel 2 definiert den Begriff „Moderation“ und erläutert die Grundprinzipien, die für einen erfolgreichen Moderationsprozess essenziell sind, wie Gleichberechtigung, Neutralität und Visualisierung. Kapitel 3 widmet sich der Rolle des Moderators und seinen Aufgaben, die er im Prozess der Moderation übernimmt. Schließlich behandelt Kapitel 4 die Ziel- und Problemorientierung, die zentrale Aspekte der Moderation sind. Dabei werden die Phasen der Ziel- und Problemfindung sowie die Bedeutung von Konsensfindung im Detail erläutert.
Schlüsselwörter
Moderation, Gesprächsführung, Leitung, Besprechungen, Grundprinzipien, Gleichberechtigung, Neutralität, Visualisierung, Rolle des Moderators, Ziel- und Problemorientierung, Konsensfindung.
- Quote paper
- Diplom-Kaufmann Uwe Plesch (Author), 2003, Moderation als Gesprächs-Führungsinstrument, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33939