Die "Rocky Horror Picture Show" ist ein Kinofilm von Richard O‘Brien und Jim Sharman, der am 14. August 1975 in London Welt- und über einen Monat später US- Premiere feierte. Heute ist der Film wohl derjenige, der am häufigsten in Kinos auf der ganzen Welt zu sehen ist. In dieser Hausarbeit soll vor allem der Aspekt, inwieweit das Publikum mit einem Film interagieren kann, untersucht werden und wie es dazu kam, dass ein zunächst erfolgloser Musicalfilm zu einem Kultfilm mutierte, der eine riesige Fangemeinde um sich schart, die der "Rocky Horror Picture Show" auch mehr als 35 Jahre nach ihrem Entstehen zu ungebrochenem Erfolg verhilft.
Der Erfolg in Los Angeles, so stellte sich heraus, gründete darauf, dass die meisten der Besucher tatsächlich jeden Abend erneut ins Kino kamen, um sich den Film anzusehen. Tim Deegan, Vorsitzender der Werbeabteilung bei Twentieth Century Fox, änderte daraufhin seine Strategie und begann, den Film in vielen Kinos spätabends oder nachts zu zeigen, sodass die Zuschauer sich unbeeinflusst von Werbung ihr eigenes Bild machen, den Film für sich selbst entdecken konnten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Synopsis der ROCKY HORROR PICTURE SHOW
- 3. Wie ein Film zum Kultfilm wird
- 4. Das Phänomen der Audience Participation am Beispiel ROCKY HORROR PICTURE SHOW
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Interaktion des Publikums mit dem Film "Rocky Horror Picture Show" und analysiert die Transformation eines anfänglich erfolglosen Musicalfilms zu einem Kultfilm mit einer großen und beständigen Fangemeinde. Die Arbeit beleuchtet die Faktoren, die zu diesem Erfolg führten, und untersucht die Rolle der aktiven Zuschauerbeteiligung.
- Publikumsinteraktion im Kino
- Transformation eines Films zum Kultphänomen
- Die Bedeutung von Audience Participation
- Der Einfluss wiederkehrender Zuschauer
- Medienwissenschaftliche Betrachtung von Fan-Kulturen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die "Rocky Horror Picture Show" als Ausgangspunkt der Analyse vor. Sie beleuchtet den anfänglichen Misserfolg des Films und den überraschenden Erfolg in Los Angeles, der auf die aktive Beteiligung des Publikums zurückzuführen ist. Die Einleitung hebt die Bedeutung wiederkehrender Zuschauer und deren aktive Zelebrierung des Films im Kinosaal hervor und skizziert den Fokus der Arbeit: die Untersuchung der Interaktion zwischen Publikum und Film sowie die Entwicklung des Films zu einem Kultphänomen. Der anfängliche kommerzielle Misserfolg wird kontrastreich zum späteren, nachhaltigen Kultstatus gestellt, was die zentrale Forschungsfrage der Arbeit vorwegnimmt.
2. Synopsis der ROCKY HORROR PICTURE SHOW: Diese Kapitel bietet eine detaillierte Zusammenfassung der Handlung des Films. Es beschreibt die Begegnung des jungen Paares Brad und Janet mit dem exzentrischen Dr. Frank N. Furter in dessen Schloss und die darauffolgenden Ereignisse: Franks Präsentation von Rocky, der Mord an Eddie, die Verführung von Brad und Janet, Rockys Flucht und Wiederfinden, die Verfolgung, die Verwandlung in Stein und die anschliessende Befreiung, Franks Tod und die Flucht von Brad, Janet und Dr. Scott vor dem abhebenden Schloss. Die Synopsis präsentiert die bizarren und übersteigerten Elemente der Handlung, die sowohl humoristisch als auch grotesk sind und zur einzigartigen Atmosphäre des Films beitragen. Sie dient als Grundlage für die nachfolgende Analyse der Publikumsreaktion.
3. Wie ein Film zum Kultfilm wird: Dieses Kapitel beleuchtet die medien- und kulturwissenschaftliche Perspektive auf das Phänomen der Fans und deren aktive Rolle in der Rezeption von Filmen. Es zitiert Jenkins und Bacon-Smith, die Fans als aktives Publikum beschreiben und die oft negative Darstellung von Fans in der kulturellen Hierarchie kritisieren. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis, wie die aktive Beteiligung des Publikums zum Erfolg der "Rocky Horror Picture Show" beitrug und die Fan-Kultur um den Film formte. Die kritische Auseinandersetzung mit der traditionellen Betrachtung von Fans bereitet die Analyse der "Audience Participation" vor.
Schlüsselwörter
Rocky Horror Picture Show, Kultfilm, Audience Participation, Publikumsinteraktion, Fan-Kultur, Medienpartizipation, Medienrezeption, Kultphänomen, Musicalfilm, Filmgeschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Die Rocky Horror Picture Show - Ein Kultfilm und seine Fans"
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Interaktion des Publikums mit dem Film "Rocky Horror Picture Show" und analysiert, wie sich dieser Film von einem anfänglich erfolglosen Musical zu einem Kultfilm mit großer und beständiger Fangemeinde entwickelte. Im Mittelpunkt steht die aktive Zuschauerbeteiligung (Audience Participation) und deren Einfluss auf den Erfolg des Films.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet folgende Themen: Publikumsinteraktion im Kino, die Transformation eines Films zum Kultphänomen, die Bedeutung von Audience Participation, den Einfluss wiederkehrender Zuschauer und eine medienwissenschaftliche Betrachtung von Fan-Kulturen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Synopsis der Rocky Horror Picture Show, Wie ein Film zum Kultfilm wird, Das Phänomen der Audience Participation am Beispiel Rocky Horror Picture Show und Resümee.
Was wird im Kapitel "Synopsis der ROCKY HORROR PICTURE SHOW" beschrieben?
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Zusammenfassung der Handlung des Films, inklusive der Begegnung von Brad und Janet mit Dr. Frank N. Furter, den darauffolgenden Ereignissen (Franks Präsentation von Rocky, der Mord an Eddie, etc.) und dem Schluss des Films. Die Synopsis hebt die bizarren und übersteigerten Elemente der Handlung hervor, die zur einzigartigen Atmosphäre des Films beitragen.
Wie wird der Wandel des Films von einem Misserfolg zu einem Kultfilm erklärt?
Die Arbeit analysiert die medien- und kulturwissenschaftlichen Aspekte des Phänomens "Fans" und deren aktive Rolle in der Filmrezeption. Sie bezieht sich auf Theorien von Jenkins und Bacon-Smith, die Fans als aktives Publikum beschreiben und die oft negative Darstellung von Fans in der kulturellen Hierarchie kritisieren. Der Erfolg der "Rocky Horror Picture Show" wird mit der aktiven Beteiligung des Publikums und der daraus entstandenen Fan-Kultur in Verbindung gebracht.
Welche Rolle spielt die "Audience Participation"?
Die "Audience Participation", also die aktive Beteiligung des Publikums, steht im Zentrum der Analyse. Die Arbeit untersucht, wie diese Interaktion zwischen Publikum und Film zum Erfolg und zum Kultstatus der "Rocky Horror Picture Show" beitrug. Der Einfluss wiederkehrender Zuschauer und deren Zelebrierung des Films im Kinosaal wird dabei besonders hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rocky Horror Picture Show, Kultfilm, Audience Participation, Publikumsinteraktion, Fan-Kultur, Medienpartizipation, Medienrezeption, Kultphänomen, Musicalfilm, Filmgeschichte.
Welche Forschungsfrage wird in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie die Interaktion zwischen Publikum und Film zur Transformation der "Rocky Horror Picture Show" von einem kommerziellen Misserfolg zu einem nachhaltigen Kultphänomen führte.
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- Frederik Santer (Author), 2012, Die "Rocky Horror Picture Show". Die Interaktion des Publikums als Mittel zum Erfolg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339305