Im Jahr 2015 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal. Zahlreiche Untersuchungen, Forschungen sowie Analysen liefern stets neue Ergebnisse und Befunde über den Zweiten Weltkrieg. Von besonderer Bedeutung ist die Wegbereitung des Krieges.
Die Wissenschaft versucht, die Ursachen eines Krieges zu analysieren und zu erschließen. Viele Historiker sind sich einig, dass die Appeasement-Politik einer von vielen Indikatoren für die Wegbereitung des Krieges von 1939-1945 ist. Diese beschreibt oft die Position Neville Chamberlains, dem britischen Premierminister von 1937-1940, gegenüber dem Deutschen Reich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Grundzüge der Appeasement-Politik
- Hitlers Außenpolitik von 1938-1939
- Annexionen und Angliederungen an das Deutsche Reich
- Legitimierungen der Expansion
- Gründe für die britische Akzeptanz der Expansion Hitlers
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die britische Appeasement-Politik gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland in den Jahren 1938-1939. Sie untersucht die Gründe für die Akzeptanz der expansiven Außenpolitik Hitlers durch Großbritannien unter Neville Chamberlain und beleuchtet die damit verbundenen politischen und strategischen Überlegungen.
- Die Appeasement-Politik Großbritanniens und ihre Motive
- Hitlers Expansionspolitik und ihre Etappen (Annexionen Österreichs und des Sudetenlandes)
- Die Rolle der internationalen Beziehungen und Großmächte
- Die Folgen der Appeasement-Politik für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs
- Analyse der britischen Wahrnehmung und Einschätzung der Bedrohung durch Hitler
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Appeasement-Politik im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs ein und betont die Bedeutung dieser Politik für das Verständnis der Kriegsursachen. Sie kontextualisiert die Arbeit im 70. Jahrestag des Kriegsendes und verweist auf die anhaltende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Arbeit fokussiert sich auf die Rolle Großbritanniens unter Chamberlain und die Akzeptanz der Expansion Hitlers. Die Einleitung skizziert kurz die innen- und außenpolitische Situation Deutschlands und Großbritanniens in der Zwischenkriegszeit und benennt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit.
2. Allgemeine Grundzüge der Appeasement- Politik: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Appeasement-Politik als eine Politik der Beschwichtigung und des Zugeständnisses zur Vermeidung von Konflikten. Es beschreibt die allgemeine Strategie der Großmächte, Hitlers Expansion zunächst zu tolerieren in der Hoffnung, einen Krieg zu verhindern. Das Kapitel beleuchtet den deutsch-britischen Antagonismus und analysiert die britische Beobachtung der deutschen wirtschaftlichen und militärischen Entwicklung. Es wird auch die von Hitler gepflegte Fassade des friedliebenden Staatsführers thematisiert, die die Einschätzung der Gefahr durch das Deutsche Reich beeinflusste. Das Kapitel legt den Fokus auf die Ambivalenz der britischen Haltung: Vorsicht und kalkulierte Risikobereitschaft stehen gegenüber der Hoffnung auf Vermeidung eines Krieges.
3. Hitlers Außenpolitik von 1938-1939: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die wichtigsten Etappen von Hitlers Expansionspolitik in den Jahren 1938-1939. Es beginnt mit der Saar-Abstimmung und dem Anschluss Österreichs, wobei die Rolle der Propaganda und die Notwendigkeit der Zustimmung Großbritanniens hervorgehoben wird. Der Schwerpunkt liegt auf dem Münchner Abkommen und der Angliederung des Sudetenlandes. Es analysiert die strategischen Überlegungen der beteiligten Mächte und die Folgen des Abkommens für die Tschechoslowakei. Die Bedeutung des „Peace of our time“-Ausspruchs Chamberlains wird im Kontext der britischen Friedenspolitik diskutiert. Das Kapitel zeigt die zunehmende Eskalation der Situation und den wachsenden Einfluss Hitlers auf die europäischen Mächte auf.
Schlüsselwörter
Appeasement-Politik, Großbritannien, Neville Chamberlain, Hitler, Außenpolitik, Expansion, Zweiter Weltkrieg, Annexion, Münchner Abkommen, Deutsch-Britischer Antagonismus, Propaganda, Versailler Vertrag.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Britische Appeasement-Politik 1938-1939
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit analysiert die britische Appeasement-Politik gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland in den Jahren 1938-1939. Im Fokus steht die Untersuchung der Gründe für die Akzeptanz der expansiven Außenpolitik Hitlers durch Großbritannien unter Neville Chamberlain und die damit verbundenen politischen und strategischen Überlegungen. Die Arbeit beleuchtet die innen- und außenpolitische Situation Deutschlands und Großbritanniens in der Zwischenkriegszeit und untersucht die Folgen der Appeasement-Politik für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themenschwerpunkte: Die Appeasement-Politik Großbritanniens und ihre Motive; Hitlers Expansionspolitik und ihre Etappen (Annexionen Österreichs und des Sudetenlandes); Die Rolle der internationalen Beziehungen und Großmächte; Die Folgen der Appeasement-Politik für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs; Analyse der britischen Wahrnehmung und Einschätzung der Bedrohung durch Hitler; Allgemeine Grundzüge der Appeasement-Politik; Hitlers Außenpolitik von 1938-1939 (inkl. Saar-Abstimmung, Anschluss Österreichs, Münchner Abkommen und Angliederung des Sudetenlandes); Deutsch-britischer Antagonismus und die Rolle der Propaganda.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung; Allgemeine Grundzüge der Appeasement-Politik; Hitlers Außenpolitik von 1938-1939; Gründe für die britische Akzeptanz der Expansion Hitlers; Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein, kontextualisiert die Arbeit und formuliert die zentrale Forschungsfrage. Die Kapitel 2 und 3 beschreiben die Appeasement-Politik und Hitlers Expansionspolitik detailliert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einer Zusammenfassung der Ergebnisse.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Einleitung?
Die Einleitung stellt die Appeasement-Politik im Kontext des 70. Jahrestages des Kriegsendes dar und betont die anhaltende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie skizziert die innen- und außenpolitische Situation Deutschlands und Großbritanniens in der Zwischenkriegszeit und benennt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit, die sich auf die Rolle Großbritanniens unter Chamberlain und die Akzeptanz der Expansion Hitlers konzentriert.
Wie wird die Appeasement-Politik definiert?
Die Arbeit definiert die Appeasement-Politik als eine Politik der Beschwichtigung und des Zugeständnisses zur Vermeidung von Konflikten. Sie beschreibt die allgemeine Strategie der Großmächte, Hitlers Expansion zunächst zu tolerieren, in der Hoffnung, einen Krieg zu verhindern. Die Ambivalenz der britischen Haltung – Vorsicht und kalkulierte Risikobereitschaft im Gegensatz zur Hoffnung auf Kriegsvermeidung – wird hervorgehoben.
Welche Rolle spielt das Münchner Abkommen?
Das Münchner Abkommen und die Angliederung des Sudetenlandes bilden einen zentralen Schwerpunkt der Arbeit. Es wird analysiert, welche strategischen Überlegungen die beteiligten Mächte hatten und welche Folgen das Abkommen für die Tschechoslowakei hatte. Die Bedeutung des "Peace of our time"-Ausspruchs Chamberlains wird im Kontext der britischen Friedenspolitik diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Appeasement-Politik, Großbritannien, Neville Chamberlain, Hitler, Außenpolitik, Expansion, Zweiter Weltkrieg, Annexion, Münchner Abkommen, Deutsch-Britischer Antagonismus, Propaganda, Versailler Vertrag.
- Citar trabajo
- Charlott Zitschke (Autor), 2015, Die Appeasement-Politik von 1938-1939. Großbritannien als zurückhaltender Kontrahent gegenüber Deutschland?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338773