Im Rahmen dieser Arbeit wird die Geschichte und Entwicklung des Glücksspielrechtes von der Zeit seiner Verrechtlichung im 18. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit beleutchtet, wobei der Schwerpunkt auf die wichtigsten Gesetzesänderungen sowie gesellschaftlichen Ereignisse gelegt wird.
Der Ursprung des Glücksspiels reicht sehr weit in die Vergangenheit zurück: es lässt sich behaupten, dass das Spiel im Allgemeinen und das Glücksspiel im Besonderen seit vielen Jahrtausenden fixer Bestandteil der menschlichen Kultur – und praktisch so alt wie die Geschichte der Menschen selbst – ist. Das Glücksspiel als solches ist ein besonders sensibler Bereich mit vielen Risiken.
Er betrifft die gesellschaftspolitische Verantwortung eines Staates und ist daher von hoher ordnungspolitischer Relevanz. Die Sicherstellung von hohen Spielerschutzstandards ist dabei eine der zentralen Zielsetzungen des österreichischen Glücksspielgesetzes gesetzlich verankert.
Inhaltsverzeichnis
- Themeneinführung und Zielsetzung
- Die Theresianische Epoche
- Einführung einer Klassenlotterie im Jahr 1770
- Die Errichtung der k.k. Lottogefällsdirektion
- 19. Jahrhundert
- Vormärz-, Revolutions- und Restaurationsära
- Bestrebungen zur Aufhebung des Lottos
- Die Einführung der Klassenlotterie 1913
- Die Nachkriegsentwicklung
- Persönliches Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung des österreichischen Glücksspielrechtes vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Fokus liegt dabei auf den wichtigsten Gesetzesänderungen und gesellschaftlichen Ereignissen, die die Rechtsentwicklung im Bereich des Glücksspiels beeinflusst haben.
- Die Einführung des Lottos in Österreich im 18. Jahrhundert unter Maria Theresia
- Die Bedeutung des Glücksspiels als Einnahmequelle für den Staat
- Die Entwicklung des Glücksspielrechts im 19. Jahrhundert im Kontext von Vormärz, Revolution und Restauration
- Die Einführung der Klassenlotterie im Jahr 1913
- Die Nachkriegsentwicklung und die Herausforderungen des modernen Glücksspielrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Thematik des Glücksspiels eingeführt und die Zielsetzung der Arbeit vorgestellt. Kapitel 2 widmet sich der Theresianischen Epoche, in der das Glücksspiel in Österreich durch die Einführung des "Lotto di Genova" erstmals eine staatliche Regulierung erfuhr. In Kapitel 3 werden die Hintergründe der Einführung der Klassenlotterie im Jahr 1770 beleuchtet. Kapitel 4 behandelt die Errichtung der k.k. Lottogefällsdirektion und die damit verbundenen Reformen. Kapitel 5 befasst sich mit der Entwicklung des Glücksspielrechts im 19. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf der Vormärz-, Revolutions- und Restaurationsära liegt. In Kapitel 6 werden Bestrebungen zur Aufhebung des Lottos im 19. Jahrhundert thematisiert. Kapitel 7 behandelt die Einführung der Klassenlotterie im Jahr 1913. Das Kapitel 8 befasst sich mit der Nachkriegsentwicklung des Glücksspielrechts in Österreich.
Schlüsselwörter
Glücksspielrecht, österreichisches Glücksspielrecht, Geschichte des Glücksspielrechts, Maria Theresia, Lotto di Genova, Klassenlotterie, staatliches Glücksspielmonopol, Spielerschutz, gesellschaftliche Entwicklungen, Rechtsgeschichte.
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- Mag. iur. Evelina Nickolova (Author), 2014, Geschichte des österreichischen Glücksspielrechts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336477