Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den drei wichtigsten Kriegskonferenzen. Die Konferenzen in Teheran, Jalta und Potsdam sollten die politische Neuordnung Deutschlands, aber auch Europas sicherstellen. Zugleich waren sie auch für das politische Mächteverhältnis zwischen den alliierten Siegermächten von enormer Bedeutung. Zu Beginn wird auf die Quelle an sich eingegangen, um dann die historischen Zusammenhänge herauszufiltern und aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Quellenkritik
1.1 Quellenbeschreibung
1.2 Innere Kritik
1.2.1 Sprachliche Aufschlüsselung
1.2.2 Sachliche Aufschlüsselung
2. Quelleninterpretation
2.1 Inhaltsangabe
2.2 Einordnung in den historischen Kontext
2.2.1 Fragestellung
2.2.2 Die Gipfeltreffen der „Großen Drei“ – Teheran, Jalta,
Potsdam
2.2.3 Unterschiede in den Vorstellung über das neue Europa
2.2.4 Probleme bei der Umsetzung der Konferenzbeschlüsse
3. Ergebnis und Ausblick
4. Quellen und Literatur
Einleitung
Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den drei wichtigsten Kriegskonferenzen.
Die Konferenzen in Teheran, Jalta und Potsdam sollten die politische Neuordnung Deutschlands, aber auch Europas sicherstellen. Zugleich waren sie auch für das politische Mächteverhältnis zwischen den alliierten Siegermächten von enormer Bedeutung.
Zu Beginn wird auf die Quelle an sich eingegangen, um dann die historischen Zusammenhänge herauszufiltern und aufzuzeigen.
1. Quellenkritik
1.1 Quellenbeschreibung
Bei der ausgewählten Quelle handelt es sich um eine Parlamentsrede. Die Rede wurde vom Premierminister Winston Churchill[1] am 27. Februar 1945 vor dem britischem Unterhaus gehalten. Churchill hielt sie im Zuge der abgeschlossenen Kriegskonferenz vom 4. – 11. Februar 1945 in Jalta. Die Rede richtete sich mit den Ergebnissen, aber auch Churchills persönlichen Eindrücken der Konferenz an die Abgeordneten des Unterhauses. Die Quelle liegt in gedruckter Form vor, ist aber nicht Bestandteil dieser Veröffentlichung.[2]
1.2 Innere Kritik
1.2.1 Sprachliche Aufschlüsselung
„Imponderabilien“
Der Begriff Imponderabilien stammt von dem lateinischen Wort imponderabilis,[3] was unwägbar bedeutet, ab. Imponderabilien sind also unwägbare und unberechenbare Einflüsse, beispielsweise die Gefühle und Reaktionen anderer. Sie sind nicht vorhersehbar, haben aber oftmals einen wichtigen Einfluss auf zukünftiges Geschehen. In den Naturwissenschaften sind Imponderabilien Stoffe, die im gasförmigen Aggregatzustand nicht fassbar oder greifbar sind, und man somit keinen Einfluss auf sie nehmen kann.
1.2.2 Sachliche Aufschlüsselung
„Krim“
Die Krim ist eine, im Schwarzen Meer gelegene Halbinsel im Osten Europas. Die bedeutendsten Städte sind Sewastopol, Kertsch, Jalta und Simferopol, welche auch die Hauptstadt ist. Seit dem Jahr 1954 ist die Krim Teilrepublik der Ukraine und erlangte 1992 weitgehende Autonomie. Im Februar 1945 war die Halbinsel Schauplatz der Jalta- Konferenz.[4]
„Unterhaus“
Der Begriff Unterhaus bezeichnet das „ House of Commons „ des britischen Parlaments. Die Commons (engl.: die Gemeinen) sind Vertreter des niederen englischen Adels und tagen seit 1376, erstmals getrennt von den anderen Ständen, im Parlament. Das Unterhaus hat die gesetzgebende Gewalt inne, im Gegensatz zum „ House of Lords „ (Oberhaus), welches nur noch zur Diskussion öffentlicher Fragen herangezogen wird.[5]
„die drei Großmächte“
Im Allgemeinen bezeichnet der Begriff Großmacht Staaten, die die internationale Politik mitbestimmen. Geprägt wurde der Begriff erstmals im 19. Jahrhundert.
Im Zusammenhang mit der Quelle bezeichnen „die drei Großmächte“ die aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangenen Mächte der Vereinigten Staaten von Amerika (USA), Großbritannien und die mittlerweile aufgelösten Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR).
„Sowjetregierung“
Der Begriff lehnt sich an das russische Wort Sowjet, also „ Rat „ an und bezeichnet die Regierung der ehemaligen UdSSR. Die Räte waren seit 1905 während der Russischen Revolution die führenden Organe. In den Zwanziger Jahren wurden sie faktisch ausgeschaltet und durch Parteiapparate ersetzt. Der Name Sowjet blieb jedoch für die Organe der Staatsbürokratie auf allen Ebenen der UdSSR erhalten.[6]
2. Quelleninterpretation
2.1 Inhaltsangabe
In seiner Rede betont Churchill ganz klar seine positive Resonanz von der abgeschlossenen Konferenz auf der Krim. Auch lässt er keinen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Worte Marschall Stalins und der Vertragstreue der UdSSR. Zugleich warnt er vor dem möglichen Entstehen einer Kluft zwischen den Demokratien des Westens und der Sowjetrepublik.
Im zweiten Absatz der Rede geht Churchill auf die zukünftigen Herausforderungen für die Staaten ein. Er verdeutlicht, dass unvorhersehbare Ereignisse nur gemeinsam bewältigt werden können. Die Partner sollen nicht in die ferne Zukunft planen, sondern aufkommende Hürden Schritt für Schritt überwinden. Abschließend bekräftigt er erneut seine optimistische Haltung und betont das gewachsene Vertrauen zwischen den Konferenzteilnehmern.
2.2 Einordnung in den historischen Kontext
2.2.1 Fragestellung
Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte aufgeschlagen. Noch in keinem Krieg zuvor gab es ein solches Ausmaß an Zerstörung und Tod. Allein die Sowjetunion hatte rund 13,6 Millionen Soldaten und 7 Millionen Opfer in der Zivilbevölkerung zu beklagen.[7] Für die Alliierten war bereits während des Krieges klar, dass alles Notwendige getan werden musste, um ein erneutes Wiederaufflackern dieser Gewalt zu verhindern. Doch wie sollten die Alliierten in Zukunft mit Deutschland verfahren? Welche Beschlüsse wurden auf den drei Gipfelkonferenzen getroffen? Welche Probleme traten unter den Siegermächten und ihren einzelnen Absichten auf? Auf diese Fragen soll im Folgenden eingegangen und mögliche Antworten geliefert werden.
[...]
[1] Sir Winston Leonard Churchill (1874–1965), britischer Staatsmann, 1940–1945 und 1951–1955 Premierminister
[2] W. Churchill. Memoiren. Bd. VI. 2. Stuttgart 1954, S.70. Die Frage der äußeren Textsicherung erübrigt sich damit.
[3] aus https://de.wikipedia.org/wiki/Imponderabilien, abgerufen am 12. Januar 2018
[4] Geiss, Imanuel: Geschichte griffbereit. Bd. 3. Schauplätze. München. 2002, S. 398
[5] Geiss, Imanuel: Geschichte griffbereit. Bd. 4. Begriffe. München 2002, S. 371, 535
[6] ebenda, S.852
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die den Titel, das Inhaltsverzeichnis, die Ziele und Hauptthemen, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter umfasst. Es handelt sich um eine Analyse von Kriegskonferenzen.
Was beinhaltet das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis umfasst die Einleitung, Quellenkritik (Quellenbeschreibung, innere Kritik, sprachliche und sachliche Aufschlüsselung), Quelleninterpretation (Inhaltsangabe, Einordnung in den historischen Kontext mit Fragestellung, die Gipfeltreffen der "Großen Drei" – Teheran, Jalta, Potsdam, Unterschiede in den Vorstellungen über das neue Europa, Probleme bei der Umsetzung der Konferenzbeschlüsse), Ergebnis und Ausblick sowie Quellen und Literatur.
Was ist das Ziel der Einleitung?
Die Einleitung befasst sich mit den drei wichtigsten Kriegskonferenzen (Teheran, Jalta und Potsdam) und deren Bedeutung für die politische Neuordnung Deutschlands und Europas sowie für das politische Mächteverhältnis zwischen den alliierten Siegermächten.
Was wird unter Quellenkritik behandelt?
Die Quellenkritik umfasst die Quellenbeschreibung (Parlamentsrede Winston Churchills vom 27. Februar 1945 vor dem britischen Unterhaus zur Jalta-Konferenz) und die innere Kritik, bestehend aus sprachlicher (z.B. Begriff "Imponderabilien") und sachlicher (z.B. Begriffe "Krim", "Unterhaus", "die drei Großmächte", "Sowjetregierung") Aufschlüsselung.
Was beinhaltet die Quelleninterpretation?
Die Quelleninterpretation umfasst eine Inhaltsangabe der Rede Churchills (positive Resonanz zur Krim-Konferenz, Warnung vor einer Kluft zwischen West und Sowjetrepublik) sowie die Einordnung in den historischen Kontext anhand einer Fragestellung (wie sollte mit Deutschland verfahren werden, welche Beschlüsse wurden gefasst, welche Probleme traten auf).
Was bedeuten die Begriffe "Imponderabilien", "Krim", "Unterhaus", "die drei Großmächte" und "Sowjetregierung" im Kontext des Dokuments?
"Imponderabilien" sind unwägbare und unberechenbare Einflüsse. Die "Krim" ist eine Halbinsel im Schwarzen Meer. Das "Unterhaus" bezeichnet das "House of Commons" des britischen Parlaments. "Die drei Großmächte" beziehen sich auf die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), Großbritannien und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR). Die "Sowjetregierung" bezeichnet die Regierung der ehemaligen UdSSR.
Welche Fragestellung wird im historischen Kontext behandelt?
Die Fragestellung befasst sich mit dem Umgang mit Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, den Beschlüssen der Gipfelkonferenzen und den Problemen zwischen den Siegermächten.
- Quote paper
- Hubert Woita (Author), 2007, Kriegskonferenzen. Die Gipfeltreffen der „Großen Drei“ in Teheran, Jalta, Potsdam, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336459