Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Internet zu einem Massenmedium entwickelt, so dass der eigene Internetanschluss und das Surfen im Netz inzwischen für viele zu einem Stück Normalität geworden ist. Für die meisten heutigen Benutzer ist es einerseits ein Werkzeug zur schnellen und preiswerten Beschaffung und zum Austausch von Informationen und andererseits eröffnet es neue Kommunikationswege und Kontaktmöglichkeiten. Auch der Bildungsbereich blieb von dieser Entwicklung nicht unberührt: Schüler loggen sich von ihrem Klassenzimmer aus in Datennetze ein, besorgen sich Informationen, die sie für eine Arbeit oder ein Referat brauchen oder sie wählen Lernprogramme im Netz aus und bearbeiten sie selbstständig. Neben Büchern, Fachzeitschriften, Fernsehen und Video wird somit auch das Internet als Lernmedium genutzt. Es ist heute ein alltägliches und nicht mehr wegzudenkendes Element der Lernarbeit, welches jedoch erst seit etwa 1997 gezielt zum Lernen eingesetzt wird. 1 Auf Grund dieser Erkenntnisse wird sich diese Arbeit schwerpunktmäßig auf das neue Medium Internet beziehen.
In dieser Arbeit will ich nun die Frage klären, inwieweit das Internet in der Schule und im Aus- und Weiterbildungsbereich als Lernmedium eingesetzt werden kann. Dabei werde ich aber nur einige Auszüge aus dem breiten Spektrum der Möglichkeiten aufzeigen. Beginnen werde ich mit einer kurzen Definition und Entstehungsgeschichte des Internets, sowie aktuellen Zahlen. Im zweiten Kapitel wird herausgestellt, welche Bedeutung das Internet und die digitalen Medien allgemein in der heutigen Gesellschaft haben und welche wichtige Rolle sie dort einnehmen. Das dritte Kapitel steht unter dem großen Thema E-Learning. Nach einer kurzen Erläuterung des Begriffes zeige ich im folgenden zwei Möglichkeiten auf, inwieweit das Internet für Lernzwecke genutzt werden kann. Zum einen werden Chancen und Risiken des Internets als Hilfsmittel im Unterrichtsprozess (in der Schule) aus Sicht der Schüler aufgezeigt (wobei es sinnvoll erscheint, den Einsatz neuer Medien erst ab der 5. Klasse im Unterricht aufzunehmen, da in der Grundschule zunächst die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen gefestigt werden müssen). Untersuchungsgegenstand sind somit Schüler der 5.-12. Klasse, Unis und Hochschulen ausgenommen, da dort das Internet schon ganz selbstverständlich in den Lernprozess integriert ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Das Internet
- 1.1 Was ist das Internet?
- 1.2 Entstehung des Internets
- 1.3 Das Internet in Zahlen
- 2. Bildung in der Wissensgesellschaft – Die gesellschaftliche Situation heute
- 3. E-Learning
- 3.1 Begriffserklärung
- 3.2 Chancen und Risiken des Internets in der Schule
- 3.2.1 Chancen des Internets
- 3.2.2 Risiken des Internets
- 3.2.3 Erkenntnisse und Schlussfolgerungen
- 3.3 Blended Learning
- 3.3.1 Zum Begriff
- 3.3.2 In drei Phasen zum Lernerfolg
- 3.3.3 Ergebnisse einer Umfrage
- 3.3.4 Fazit
- 4. Unterschiedliche Funktionen der Medien
- 5. Erfahrungsbericht
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das Internet im schulischen und im Aus- und Weiterbildungsbereich als Lernmedium eingesetzt werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Internet als einem neuen Medium, das in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle in der Bildung eingenommen hat. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung des Internets und seine Bedeutung in der heutigen Gesellschaft sowie die Chancen und Risiken des Internets für den Bildungsprozess.
- Die Entwicklung und Bedeutung des Internets
- Die Rolle des Internets in der Bildung
- Chancen und Risiken des E-Learnings
- Das Blended-Learning-Konzept
- Unterschiedliche Funktionen von Medien im Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und führt in die Problematik des Einsatzes des Internets als Lernmedium ein. Kapitel 1 liefert eine Definition des Internets, beleuchtet dessen Entstehung und zeigt die aktuelle Nutzung des Internets anhand von Zahlen auf. Kapitel 2 widmet sich der Bedeutung des Internets und der digitalen Medien in der heutigen Gesellschaft. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem E-Learning. Hierbei werden sowohl die Chancen und Risiken des Internets im schulischen Kontext als auch das Blended-Learning-Konzept als eine weitere Form des internetgestützten Lernens vorgestellt. In Kapitel 4 wird die Frage geklärt, welche unterschiedlichen Funktionen Medien in den verschiedenen Formen des E-Learnings erfüllen.
Schlüsselwörter
Internet, Neue Medien, E-Learning, Blended Learning, Bildung, Schule, Aus- und Weiterbildung, Chancen, Risiken, Gesellschaft, Wissensgesellschaft.
- Quote paper
- Julia Broßmann (Author), 2004, Neue Medien als Lernmedien - Ausgewählte Aspekte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33591