In der folgenden Arbeit soll die epische Kleinform der Kurzgeschichte näher beleuchtet werden. Hierbei stehen ihre gattungstypischen Merkmale, ihre Form und die Erzähltechniken im Fokus.
„Auch im neuen Bildungsvergleich in 31 Industriestaaten schneidet Deutschland schlecht ab. Fast jeder vierte 15jährige kann selbst einfachste Texte nicht verstehen[…]“.
Das besagt die Pisa-Studie, die vor nicht allzu langer Zeit für Bedenken in Deutschland gesorgt hat.
Unter den verschiedenen Teilaspekten, die diese Studie betrafen ist für die folgende Arbeit die Lesekompetenz von Belang. Wie den Statistiken offensichtlich zu entnehmen ist, herrscht unter den deutschen Schülern eine sogenannte „Leseverdrossenheit“. Hierbei stellt sich die Frage, worin dieses Problem wohl gründet?
Einer der Gründe könnte möglicherweise die schnelllebige Zeit, in der wir uns heute befinden, in der Informationen und Nachrichten sehr schnelle und einfache Verbreitung finden, sein. Die Folge daraus ist, dass jene, wenn sie übermäßig und unnötig in die Länge gezogen werden, meist keinen Anklang finden. Gerade bei Jugendlichen, die eine Großteil ihrer Zeit in sozialen Netzwerken verbringen, stellt dies eine nicht zu unterschätzende Problematik dar. Zu nennen ist hier beispielsweise Twitter mit 140 verfügbaren Zeichen oder Instagram, mit Bildern, die bei der Kommunikation lediglich Fotographien mit kurzen Untertiteln erlauben.
All dies zeigt, dass mit Lesen tendenziell nicht mehr allzu viel Zeit verbracht wird. Daher ist es nur eine logische Konsequenz, dass kürzere Geschichten sich mehr an Interesse erfreuen können, als mehrbändige Romane.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gattungsmerkmale
- Erzähltechnik und Form
- Form
- Betonte Einleitung
- Unbetonte Einleitung
- Geschlossene Form
- Die Epiphanie
- Offener Schluss
- Erzähltechniken im Sinne der Kürzung
- Verwandte Stilmittel
- Reduktion von Handlungsgegenständen
- Form
- Bedeutung der Kurzgeschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Theorie der Kurzgeschichte. Sie analysiert die gattungstypischen Merkmale, die Form und die Erzähltechniken dieser literarischen Kleinform. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten der Kurzgeschichte zu gewinnen und ihre Bedeutung in der Literatur aufzuzeigen.
- Gattungsmerkmale der Kurzgeschichte
- Form und Gestaltung der Kurzgeschichte
- Erzähltechniken in der Kurzgeschichte
- Bedeutung der Kurzgeschichte in der Literatur
- Alltagssituationen und Konflikte in der Kurzgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und führt in die Problematik der Lesekompetenz bei Jugendlichen ein. Hierbei wird auf die Bedeutung von Kurzgeschichten als alternatives Leseformat in der heutigen Zeit hingewiesen.
2. Gattungsmerkmale
Dieses Kapitel untersucht die Gattungsmerkmale der Kurzgeschichte, wobei ihr Ursprung in den USA und ihre Besonderheiten im Vergleich zur amerikanischen Short Story hervorgehoben werden. Die Kurzgeschichte wird als eine literarische Kleinform der Epik betrachtet, die sich durch Reduktion von Handlungssträngen und Figuren auszeichnet.
3. Erzähltechnik und Form
Das Kapitel beleuchtet die spezifischen Erzähltechniken und die Form der Kurzgeschichte. Hierbei wird die Bedeutung der Kürze des Textes und die daraus resultierenden Besonderheiten der Einleitung, des Schluss und des Hauptteils erörtert. Die beiden unterschiedlichen Arten der Einleitung (betont und unbetont) und des Schluss (offen und geschlossen) werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Kurzgeschichte, Gattungsmerkmale, Erzähltechnik, Form, Reduktion, Alltagssituation, Konflikt, Bedeutung, Lesekompetenz, Jugendkultur.
- Quote paper
- Osman Taskiran (Author), 2014, Theorie der Kurzgeschichte. Gattungsmerkmale, Erzähltechniken und Form, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335751