In dieser Arbeit werde ich diskutieren, welche Faktoren auf die Getrenntschreibung der Komposita Einfluss nehmen. Dazu beweise ich zuerst, dass diskontinuierliche Komposita tatsächlich vorkommen und vergleiche sie dann mit der Schreibweise, die durch die amtliche Regelung vorgegeben wird.
Im Anschluss erkläre ich drei Einflüsse auf die Schreibung: Werbung, Englische Sprache und der Gebrauch neuer Medien. Ich schließe mit einer Diskussion der Vor- und Nachteile verschiedener Komposita-Schreibungen sowie einer kurzen Prognose über ihren Gebrauch.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Über den Gebrauch von Leerzeichen in Komposita
- 3. Amtliche Vorgaben zur Komposita-Schreibung
- 4. Einflüsse auf die Komposita-Schreibung
- 4.1. Vorbild englische Sprache
- 4.2. Produktaufschriften und -werbung
- 4.3. Schreiben an elektronischen Geräten
- 4.3.1. Tastaturen
- 4.3.2. Auto-Korrektur
- 5. Vor- und Nachteile der „Getrenntschreibung“
- 6. Zukunftsperspektiven der Kompositaschreibung
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Getrenntschreibung in deutschen Komposita, umgangssprachlich als „Deppenleerzeichen“ bezeichnet. Die Zielsetzung besteht darin, die Faktoren zu identifizieren, die diese Schreibweise beeinflussen. Die Arbeit vergleicht die getrennte Schreibweise mit den amtlichen Regeln und analysiert verschiedene Einflussfaktoren.
- Häufigkeit und historische Entwicklung der Getrenntschreibung in Komposita
- Amtliche Regeln und deren Einfluss auf die Schreibweise
- Einflussfaktoren wie Werbung, englische Sprache und neue Medien
- Vor- und Nachteile verschiedener Schreibweisen
- Zukunftsperspektiven der Kompositaschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema „Deppenleerzeichen“ ein, definiert den Begriff und stellt die Forschungsfrage nach den Einflussfaktoren auf die Getrenntschreibung von Komposita. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und hebt die Fokussierung auf Komposita mit substantivischem Letztglied hervor, da für diese die amtliche Regelung eine eindeutige Zusammenschreibung vorsieht. Die Einleitung verweist auf den Widerspruch zwischen der klaren Regel und der dennoch häufigen Fehlschreibung.
2. Über den Gebrauch von Leerzeichen in Komposita: Dieses Kapitel belegt die historische Existenz der Getrenntschreibung von Komposita anhand von Beispielen aus verschiedenen Epochen der deutschen Sprachgeschichte, von mittelalterlichen Texten bis hin zu modernen Beispielen aus Werbung und Verkehrsbeschilderung. Es wird gezeigt, dass die getrennte Schreibweise kein neues Phänomen ist und dass Schreibende historisch und aktuell die Entscheidung treffen, Zusammensetzungen im Schriftbild als getrennte Einheiten darzustellen. Das Spatium wird als orthographisch falsches, aber dennoch verwendetes Gliederungsmittel in Komposita interpretiert.
3. Amtliche Vorgaben zur Komposita-Schreibung: Dieses Kapitel beschreibt die amtlichen Regeln zur Komposita-Schreibung und deren Vorbildcharakter, wobei die relative Unschärfe und die eingeschränkte Verbindlichkeit des Regelwerks kritisch betrachtet werden. Es werden die klare Regel zur Zusammenschreibung von Komposita mit substantivischem Letztglied erläutert und Ausnahmen, wie englischsprachige Bildungen und Bruchzahlangaben, aufgeführt. Die Möglichkeit des Bindestrichs als orthographisch korrekte Alternative zur Zusammenschreibung wird ebenfalls diskutiert, und der Unterschied zur Worttrennung am Zeilenende wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Deppenleerzeichen, Getrenntschreibung, Komposita, deutsche Orthographie, amtliche Rechtschreibung, Einflussfaktoren, Werbung, Englischer Sprachgebrauch, neue Medien, historische Entwicklung, Sprachwandel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Getrenntschreibung in deutschen Komposita ("Deppenleerzeichen")
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Getrenntschreibung in deutschen Komposita, umgangssprachlich als „Deppenleerzeichen“ bekannt. Sie analysiert die Faktoren, die diese Schreibweise beeinflussen, vergleicht sie mit den amtlichen Regeln und untersucht verschiedene Einflussfaktoren.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Faktoren zu identifizieren, welche die Getrenntschreibung von Komposita beeinflussen. Es wird ein Vergleich zwischen der getrennten Schreibweise und den amtlichen Regeln durchgeführt, und verschiedene Einflussfaktoren werden analysiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Häufigkeit und historische Entwicklung der Getrenntschreibung, die amtlichen Regeln und deren Einfluss, Einflussfaktoren wie Werbung, die englische Sprache und neue Medien, die Vor- und Nachteile verschiedener Schreibweisen und die Zukunftsperspektiven der Kompositaschreibung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung (Einführung in das Thema und die Forschungsfrage), Gebrauch von Leerzeichen in Komposita (historische Betrachtung der Getrenntschreibung), Amtliche Vorgaben zur Komposita-Schreibung (Beschreibung und kritische Betrachtung der amtlichen Regeln), Einflüsse auf die Komposita-Schreibung (Analyse von Einflussfaktoren wie Werbung, englische Sprache und neue Medien), Vor- und Nachteile der „Getrenntschreibung“, Zukunftsperspektiven der Kompositaschreibung und Fazit.
Wie wird die Getrenntschreibung historisch betrachtet?
Kapitel 2 belegt die historische Existenz der Getrenntschreibung von Komposita anhand von Beispielen aus verschiedenen Epochen, von mittelalterlichen Texten bis hin zu modernen Beispielen. Es zeigt, dass die getrennte Schreibweise kein neues Phänomen ist.
Welche Rolle spielen die amtlichen Regeln?
Kapitel 3 beschreibt die amtlichen Regeln zur Komposita-Schreibung und deren Vorbildcharakter. Die relative Unschärfe und eingeschränkte Verbindlichkeit des Regelwerks werden kritisch betrachtet. Die klare Regel zur Zusammenschreibung von Komposita mit substantivischem Letztglied wird erläutert, ebenso Ausnahmen und die Möglichkeit des Bindestrichs.
Welche Einflussfaktoren werden betrachtet?
Kapitel 4 analysiert den Einfluss von Faktoren wie die englische Sprache, Werbung und neue Medien (Tastaturen, Autokorrektur) auf die Getrenntschreibung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Deppenleerzeichen, Getrenntschreibung, Komposita, deutsche Orthographie, amtliche Rechtschreibung, Einflussfaktoren, Werbung, Englischer Sprachgebrauch, neue Medien, historische Entwicklung, Sprachwandel.
Auf welche Art von Komposita konzentriert sich die Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf Komposita mit substantivischem Letztglied, da für diese die amtliche Regelung eine eindeutige Zusammenschreibung vorsieht.
- Quote paper
- Erik Lutz (Author), 2016, "Deppen Leerzeichen". Über Phänomen und Ursachen der Getrenntschreibung in deutschen Komposita, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335447