Einleitung
In dieser Hausarbeit soll dargestellt werden, wie zur Zeit des Hundertjährigen Krieges (1339-1453) die beiden großen Kontrahenten Frankreich und England in verschiedenen Etappen versuchen, Frieden zu schließen. Daß ein Friedensschluß aus vielerlei Hinsicht ein problematischer Vorgang war und daß die jeweiligen Bedingungen von der außenpolitischen Situation aber auch von innenpolitischen Faktoren sowie den beteiligten Machthabern abhingen, soll geschildert, dargestellt und verdeutlicht werden.
Schwerpunkte werden von den drei großen Verträgen von Brétigny, Troyes und Arras gebildet. Aber auch die zwischen diesen Zusammenkünften oft ergebnislosen, manchmal durch Waffenstillstände abgeschlossenen Verhandlungen der Protagonisten - England, Frankreich und später Burgund - werden dargelegt und in Ansätzen bewertet.
Die Hausarbeit setzt ein mit den Vorverhandlungen zum Vertrag von Brétigny, der vor dem Hintergrund der nach Crecy (1346) zweiten großen französischen Niederlage von Poitiers 1356 zu sehen ist.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellen- und Literaturlage
- Erste Verhandlungen nach Poitiers 1356
- Vertrag von Brétigny 1360
- Erneute Kriegshandlungen ab 1369
- Innere Situation Frankreichs
- Neue Konflikte seit Heinrich V. 1413
- Der Vertrag von Troyes 1420
- Erfolge Englands und Wende
- Der Kongress von Arras 1435
- Auf dem Weg zum Kriegsende
- Schlußwort
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Friedensverhandlungen im Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England. Sie beleuchtet, wie die beiden Kontrahenten in verschiedenen Phasen versuchten, einen dauerhaften Frieden zu schließen, und wie die jeweiligen Bedingungen von außenpolitischen und innenpolitischen Faktoren beeinflusst wurden. Der Fokus liegt auf den drei großen Verträgen von Brétigny, Troyes und Arras.
- Analyse der Friedensverhandlungen im Hundertjährigen Krieg
- Einfluss der außenpolitischen Situation auf die Verhandlungen
- Rolle der innenpolitischen Faktoren in den Friedensverhandlungen
- Die Bedeutung der drei großen Verträge von Brétigny, Troyes und Arras
- Bewertung der ergebnislosen Verhandlungen und Waffenstillstände
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Hausarbeit dar und beschreibt den Kontext des Hundertjährigen Krieges.
- Das Kapitel "Quellen- und Literaturlage" präsentiert die wichtigsten Quellen und Literatur, die für die Arbeit genutzt wurden.
- Das Kapitel "Erste Verhandlungen nach Poitiers 1356" beschreibt die Verhandlungen nach der französischen Niederlage bei Poitiers und die Bedingungen des ersten und zweiten Londoner Vertrags.
- Das Kapitel "Vertrag von Brétigny 1360" behandelt die Verhandlungen und die Bedingungen des Friedensvertrags von Brétigny, der einen Waffenstillstand von 18 Monaten einleitete.
- Das Kapitel "Erneute Kriegshandlungen ab 1369" analysiert die Gründe für die Wiederaufnahme der Kriegshandlungen nach dem Vertrag von Brétigny.
Schlüsselwörter
Hundertjähriger Krieg, Friedensverhandlungen, Frankreich, England, Brétigny, Troyes, Arras, Diplomatie, Außenpolitik, Innenpolitik, Kriegshandlungen, Waffenstillstand, Verträge, Vertragsbedingungen, König Johanns II., Eduard III., Heinrich V., Burgund.
- Quote paper
- Tim Blaschke (Author), 1999, Friedensverträge im Hundertjährigen Krieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3353