Das späte Auftreten des Futuro und Condicional in der kindlichen Sprachentwicklung deutet bereits auf deren untergeordnete Rolle im alltäglichen Sprachgebrauch hin. Auch die Behandlung in der Fachliteratur spiegelt diese wieder.
Diesen Zeitformen ist weiterhin gemeinsam, dass sie die Nachzeitigkeit einer Handlung zum Ausdruck bringen. Aufgrund dieser Übereinstimmungen erscheint es sinnvoll, die beiden Tempora im Hinblick auf Bildung, Bedeutung und Verwendung näher zu untersuchen und zu vergleichen.
Allerdings ist es im vorgegebenen Rahmen nicht möglich, den Gebrauch von Futuro und Condicional erschöpfend darzustellen; stattdessen werden nur einige Aspekte behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die regelmäßigen Formen des Futuro
- 3. Die regelmäßigen Formen des Condicional
- 4. Unregelmäßige Formen des Futuro und des Condicional
- 5. Bedeutung des Futuro
- 6. Die Bedeutung des Condicional
- 7. Gebrauch und Nichtgebrauch des Futuro in der Alltagssprache
- 7.1 Das Futuro in Bedingungssätzen
- 8. Das Condicional in Bedingungssätzen
- 9. Futuro und Condicional in Bitten, Befehlen und Ratschlägen
- 10. Bedeutungsverschiebungen („Dislocaciones”) beim Gebrauch von Futuro und Condicional
- 11. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die spanischen Zeitformen Futuro und Condicional. Ziel ist es, ihre Bildung, Bedeutung und Verwendung im Vergleich zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen. Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Aspekte aufgrund des begrenzten Umfangs.
- Formanalyse des Futuro und Condicional (regelmäßige und unregelmäßige Formen)
- Bedeutungsunterschiede und -überschneidungen zwischen Futuro und Condicional
- Gebrauch von Futuro und Condicional in verschiedenen Kontexten (Bedingungssätze, Bitten, Befehle)
- Bedeutungsverschiebungen im Gebrauch beider Tempora
- Vergleich der Rolle beider Tempora im alltäglichen Sprachgebrauch
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und begründet die Auswahl des Themas mit dem späten Auftreten des Futuro und Condicional in der kindlichen Sprachentwicklung und ihrer vergleichsweise geringen Behandlung in der Fachliteratur. Sie hebt die Gemeinsamkeit beider Tempora hervor, die Nachzeitigkeit einer Handlung auszudrücken, und skizziert den Rahmen der Untersuchung, der sich auf ausgewählte Aspekte beschränkt.
2. Die regelmäßigen Formen des Futuro: Dieses Kapitel beschreibt die Bildung der regelmäßigen Formen des spanischen Futuro. Es erläutert den historischen Ursprung dieser Formen, die aus der Grammatikalisierung periphrastischer Konstruktionen mit dem Verb *haber* entstanden sind. Die Analyse fokussiert auf das Tempus-Aspekt-Modus-Morphem (-ré/-rá) und seine Ableitung von *haber*, sowie auf den erhaltenen Themavokal. Der Zusammenhang zwischen den Endungen des Präsens von *haber* und denen des Futuro wird hervorgehoben.
3. Die regelmäßigen Formen des Condicional: Analog zum vorherigen Kapitel wird hier die Bildung der regelmäßigen Formen des spanischen Condicionals behandelt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung aus vulgärlateinischen Konstruktionen mit *habere* im Imperfekt (*cantare habebam*), der Grammatikalisierung und der resultierenden Erosion zu den modernen Formen. Die Bedeutung von *haber* als Modalverb und deren späterem Verlust wird thematisiert, und der Vergleich der Endungen mit denen des Imperfekts von *haber* wird als Beweis für den Ursprung herangezogen.
4. Unregelmäßige Formen des Futuro und des Condicional: Dieses Kapitel befasst sich mit den unregelmäßigen Formen von Futuro und Condicional, indem es die morphophonologischen Regeln für die betroffenen Verben (*haber, saber, poder, querer, salir, valer, poner, tener, venir, hacer, satisfacer, decir*) darstellt. Die drei zentralen Regeln werden erläutert: der Tilgung des Themavokals, der Nicht-Alternierung bei Verben mit stimmhaften Plosiven oder Vibranten am Wortende und der zusätzlichen Anhängung eines Okklusivs [d] an bestimmte Verbstämme.
Schlüsselwörter
Futuro, Condicional, spanische Grammatik, Formanalyse, Tempus, Aspekt, Modus, regelmäßige Verben, unregelmäßige Verben, morphophonologische Regeln, Sprachentwicklung, Alltagssprache, Bedingungssätze.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Spanische Zeitformen Futuro und Condicional
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die spanischen Zeitformen Futuro und Condicional. Sie untersucht deren Bildung (regelmäßige und unregelmäßige Formen), Bedeutung, Verwendung in verschiedenen Kontexten (z.B. Bedingungssätze, Bitten, Befehle) und Unterschiede im alltäglichen Sprachgebrauch. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Bedeutungsverschiebungen und dem Vergleich beider Tempora.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Formanalyse des Futuro und Condicional, Bedeutungsunterschiede und -überschneidungen, Gebrauch in verschiedenen Kontexten, Bedeutungsverschiebungen und Vergleich der Rolle beider Tempora im alltäglichen Sprachgebrauch. Der Fokus liegt auf ausgewählten Aspekten aufgrund des begrenzten Umfangs.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in elf Kapitel: Einleitung, regelmäßige Formen des Futuro, regelmäßige Formen des Condicional, unregelmäßige Formen beider Tempora, Bedeutung des Futuro, Bedeutung des Condicional, Gebrauch und Nichtgebrauch des Futuro in der Alltagssprache (inkl. Futuro in Bedingungssätzen), Condicional in Bedingungssätzen, Futuro und Condicional in Bitten, Befehlen und Ratschlägen, Bedeutungsverschiebungen und Fazit.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet detaillierte Einblicke in den jeweiligen Inhalt. Kapitel 1 (Einleitung) begründet die Themenwahl. Kapitel 2 und 3 behandeln die Bildung der regelmäßigen Formen von Futuro und Condicional, einschließlich ihrer historischen Entwicklung. Kapitel 4 konzentriert sich auf die unregelmäßigen Formen und deren morphophonologischen Regeln. Die folgenden Kapitel behandeln die Bedeutung und den Gebrauch beider Tempora in verschiedenen Kontexten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Futuro, Condicional, spanische Grammatik, Formanalyse, Tempus, Aspekt, Modus, regelmäßige Verben, unregelmäßige Verben, morphophonologische Regeln, Sprachentwicklung, Alltagssprache, Bedingungssätze.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bildung, Bedeutung und Verwendung des spanischen Futuro und Condicional im Vergleich zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen. Sie untersucht ausgewählte Aspekte aufgrund des begrenzten Umfangs.
Welche Aspekte des Futuro und Condicional werden besonders hervorgehoben?
Besonders hervorgehoben werden die Formanalyse (inklusive der historischen Entwicklung), die Bedeutungsunterschiede und -überschneidungen, der Gebrauch in verschiedenen sprachlichen Kontexten und die Bedeutungsverschiebungen im Gebrauch beider Tempora.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Personen gedacht, die sich akademisch mit der spanischen Grammatik und insbesondere den Zeitformen Futuro und Condicional auseinandersetzen möchten. Der umfassende Überblick eignet sich für Studierende der Hispanistik oder Sprachwissenschaft.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Futuro und Condicional. Formanalyse und Gebrauch der Zeitformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334920