Die folgende Arbeit befasst sich mit der Arbeitersportbewegung in der Weimarer Republik. Ich werde beginnend einen kurzen Überblick bezüglich der Entstehung des Arbeitersports am Ende des 19. Jahrhunderts geben und folglich den Konflikt innerhalb des Arbeiter-, Turn- und Sportbundes beschreiben, welcher letztendlich zur Spaltung des Arbeitersports geführt hat. Ich werde den Fußballsports in der Weimarer Republik darstellen und abschließend auf das Ende der Arbeitersportbewegung im Jahr 1933 aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten eingehen.
Das Jahr 1918. Das Ende des ersten Weltkrieges und gleichzeitig das Ende der deutschen Monarchie. In Deutschland wird am 9. November 1918 die Weimarer Republik ausgerufen. Es ist die erste parlamentarisch verfasste Demokratie in der Geschichte des Landes. Diese Entwicklung wirke sich auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens aus. So erlebte der Arbeitersport, als wichtiger Bestandteil der Arbeiterbewegung, seine Blütezeit in der Weimarer Republik. Man wurde jahrelang unterdrückt und hatte keine Möglichkeit, in den politischen Prozess eingreifen oder mitwirken zu können. In der Weimarer Republik änderte sich dies jedoch und die Arbeiter sahen nun eine Chance, ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte
- Arbeitersport in der Weimarer Republik
- Arbeiter-Turn- und Sportbund
- Die Bundesschule in Leipzig
- Festkultur
- Spaltung des Arbeitersports
- Arbeiterfußball in der Weimarer Republik
- Ende des Arbeitersports
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Arbeitersportbewegung in der Weimarer Republik. Sie beleuchtet die Entstehung des Arbeitersports im späten 19. Jahrhundert, beschreibt den Konflikt innerhalb des Arbeiter-Turn- und Sportbundes, der zur Spaltung des Arbeitersports führte, und analysiert den Fußballsport in der Weimarer Republik. Abschließend wird das Ende der Arbeitersportbewegung im Jahr 1933 aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten behandelt.
- Die Entstehung des Arbeitersports im späten 19. Jahrhundert
- Der Konflikt innerhalb des Arbeiter-Turn- und Sportbundes
- Der Fußballsport in der Weimarer Republik
- Die Rolle des Arbeitersports in der Weimarer Republik
- Das Ende der Arbeitersportbewegung im Jahr 1933
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Arbeit untersucht die Arbeitersportbewegung in der Weimarer Republik und ihre Bedeutung als wichtiger Bestandteil der Arbeiterbewegung. Sie beleuchtet die Entwicklung des Arbeitersports in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, insbesondere die Blütezeit in der Weimarer Republik, und die Herausforderungen, denen er sich gegenüber sah.
2. Vorgeschichte
Der Abschnitt beleuchtet die Anfänge der Arbeitersportbewegung im frühen 19. Jahrhundert, die durch schwierige Arbeitsbedingungen und die begrenzten Möglichkeiten für außerbetriebliche Aktivitäten geprägt war. Die Entwicklung der rationalen Produktionsmethoden und die damit verbundenen Belastungen führten zu Forderungen nach längeren Pausen und Weiterbildungsmaßnahmen. Die Entstehung von Arbeiterfortbildungsvereinen, die sportliche Übungen praktizierten, legte den Grundstein für die spätere Arbeitersportbewegung. Die Gründung der Deutschen Turnerschaft (DT) im Jahr 1868 markierte den Beginn einer gegensätzlichen Bewegung, die einen monarchischen und antisozialistischen Kurs verfolgte. Die DT unterstützte das Sozialistengesetz von 1878, das den Aufstieg der Sozialdemokraten verhindern sollte, und radikalisierte ihren Kurs gegenüber sozialdemokratischen Mitgliedern. Die Arbeitersportler hingegen konnten in dieser Zeit keine eigenen Vereine gründen und waren auf kleine, lose organisierte Gruppen innerhalb der Arbeiterfortbildungsvereine beschränkt. Die steigende Zahl von Arbeitern in der Industrie führte zur Bildung von Gruppen innerhalb der DT, die sich von den übrigen Mitgliedern abkapselten und eigene Vereine gründeten. Die Abschaffung des Sozialistengesetzes im Jahr 1890 ermöglichte die Gründung selbstständiger Vereine außerhalb der DT. Die Gründung des Arbeiter-Turnerbundes in Gera im Jahr 1893 markierte einen Meilenstein in der Entwicklung der Arbeitersportbewegung.
3. Arbeitersport in der Weimarer Republik
Die Weimarer Republik brachte für die Arbeitersportbewegung neue Entfaltungsmöglichkeiten. Der Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) wuchs rasant und erreichte 1920 über 750.000 Mitglieder. Neue Sportarten, wie Tennis, Eishockey und Schach, wurden in die Verbände aufgenommen. Die Arbeitersportbewegung organisierte große Sportveranstaltungen, darunter die Arbeitersportolympiaden in Frankfurt (1925) und Wien (1931).
3.1 Arbeiter-Turn- und Sportbund
Der Abschnitt behandelt den Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB), der aus dem 1893 gegründeten Arbeiter-Turnerbund hervorging. Der ATSB spielte eine wichtige Rolle in der Arbeitersportbewegung der Weimarer Republik.
Schlüsselwörter
Arbeitersportbewegung, Weimarer Republik, Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB), Arbeiterfußball, Festkultur, Spaltung, Nationalsozialismus, Arbeiterbewegung, Sozialistengesetz, Deutsche Turnerschaft, Sport und Gesellschaft, politische und soziale Bewegungen, Sportgeschichte.
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- Toni Maschitzke (Author), 2014, Die Arbeitersportbewegung in der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334872