In den letzten Jahren hat der Begriff Achtsamkeit immer mehr an Popularität gewonnen. Ursprünglich aus dem Buddhismus stammend, beschreibt Achtsamkeit das Gewahrsein, welches durch die absichtliche Aufmerksamkeit des gegenwärtigen Moment in Erscheinung tritt – ohne Wertung der Erfahrung, die sich von Moment zu Moment entfaltet.
Achtsamkeit kann als die Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, auf die momentane Erfahrung mittels bewussten Beobachtens verstanden werden. Das Beobachten erfolgt ohne Wertung, unvoreingenommen, offen und akzeptierend. Essenziell für Achtsamkeit ist die Bewusstheit über den Prozess des Beobachtens.
Diese Aufmerksamkeit kann man auf den eigenen Körper, auf Psyche und Physis, richten, um die Lebensbalance sinnvoll zu gestalten und die persönlichen Bedürfnisse in ausgeglichenem Maße zu befriedigen. Ebenso kann sie auf andere Menschen und die zu treffenden Entscheidungen gelenkt werden. Globaler betrachtet kann Aufmerksamkeit auf die Umwelt, die Erhaltung und Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz gerichtet werden.
Nicht auf die Zukunft und nicht auf die Vergangenheit, die Aufmerksamkeit wird auf den gegenwärtigen Moment ausgerichtet. Je stärker man sich auf die Zeit konzentriert (auf Vergangenheit und Zukunft) umso mehr entgeht einem das Jetzt – das Kostbarste, was es gibt. Die achtsame Zuwendung zum gegenwärtigen Zeitpunkt und das nicht bewertende Beobachten sind für die Praxis der Achtsamkeit notwendig. Achtsamkeit setzt eine offene Geisteshaltung und eine gleichmütige Akzeptanz voraus. Nachfolgend wird auf die besonderen Aspekte der Achtsamkeit in der Wirtschaft eingegangen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Achtsamkeit – eine Begriffsdefinition
- Achtsamkeit in der Wirtschaft
- Wirtschaftsethik im Wandel
- Achtsamkeit im Berufsleben
- Achtsamkeit und Tiefenpsychologie
- Annäherung der akademischen Wissenschaft an die Achtsamkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text befasst sich mit dem Konzept der Achtsamkeit und ihrer Relevanz in der modernen Wirtschaft. Er analysiert die Definition und Bedeutung von Achtsamkeit, untersucht ihre Anwendung im Berufsleben und beleuchtet die ethischen Aspekte der Wirtschaftsethik im Wandel.
- Definition und Bedeutung von Achtsamkeit
- Achtsamkeit in der Wirtschaft und ethische Unternehmensführung
- Achtsamkeit im Berufsleben und Work-Life-Balance
- Achtsamkeit und Tiefenpsychologie
- Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Achtsamkeit und deren Implikationen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition und Bedeutung von Achtsamkeit, wobei es auf die Ursprünge in der buddhistischen Tradition eingeht und die Kernmerkmale des bewussten und wertfreien Wahrnehmens erläutert. Das zweite Kapitel erörtert die Bedeutung von Achtsamkeit in der Wirtschaft. Es beleuchtet den Wandel der Wirtschaftsethik im Kontext von Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. In diesem Kapitel wird auch die Bedeutung von Achtsamkeit im Berufsleben im Hinblick auf Work-Life-Balance und Burnout-Prävention behandelt. Das dritte Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und der Tiefenpsychologie, insbesondere im Hinblick auf die Integration der eigenen Schattenanteile. Das vierte Kapitel widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung von Achtsamkeit und deren Auswirkungen auf das individuelle und ökologische Wohlbefinden.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Schlüsselwörter des Textes umfassen Achtsamkeit, Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeit, Work-Life-Balance, Burnout, Tiefenpsychologie, Schattenanteile, wissenschaftliche Forschung, Wertewandel.
- Quote paper
- Silke Katharina Brell (Author), 2014, Achtsamkeit in der Wirtschaft. Eine kritische Betrachtung des Konzepts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334351