Die untersuchten Zeitschriften (200 Zeitschriften) sollen sich in weibliche und männliche Leserschaft aufteilen. Da es keine genaue Abgrenzung einer geschlechterspezifischen Zeitschrift gibt, wählte ich die untersuchten Zeitschriften nach eigenem Duktus aus. In den Editorials der Zeitschriften wurde bei den meisten Ausgaben sehr deutlich, welches Geschlecht sie ansprechen.
Für die Werbemacher ist ein genaues Wissen über die Zielgruppe, in der sie die Werbung schalten wollen, wichtig, denn nur so können sie diese direkt und effektiv ansprechen. In einer Zeitschrift, die meist selbst ein Profil für ihre eigene Wirksamkeit erstellt, ist diese Zielgruppenaufteilung für eine effektive Ansprache genau definiert. Ob es in der Tat einen Unterschied in der Werbung und der Gestaltung gibt oder ob die gleichen Werbungen geschaltet werden, versuche ich in Kapitel 5 dieser Arbeit zu untersuchen.
Zuvor muss untersucht und geklährt werden, welche Geschlechterrollen und deren Darstellungen in der Werbung und in der Gesellschaft existieren, ritualisiert sind oder gar durch die Werbung in die Gesellschaft transformiert werden. Um darauf eine Antwort zu bekommen wird der Frage nachgegangen ob es eine Verstärkung der Geschlechterrollen gibt und ob Stereotypen naturbedingt oder von den Medien produziert werden.
Einen Bereich, den mann nicht vergessen darf, wenn man sich mit Werbung und Geschlechterrollen beschäftigt, ist der des Sexismus. Hierfür werden insbesondere die Darstellung in Werbebildern unter die Lupe genommen und bewertet. Es wird emirisch untersucht wie oft mit Männern, mit Frauen, mit Frau und Mann, mit eideutig erotischem Flair oder nur dem Produkt geworben wird.
Nicht nur die Bilder, sondern auch der Text wird genauer untersucht und gegenübergestellt durch einen Vergleich des Auftretens von Werbung mit narrativem Charakter, faktendominierter Werbung mit stichpunktartigem Text und dem Werbetext mit vielen Fakten.
Es bleibt die Frage: Existieren Rollenverteilung in unserer Gesellschaft wirklich oder nur als Klischee das gerne gesehen und gelebt werden würde? Dem wird versucht auf den Grund zu gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Abgrenzung der Zeitschriften
- Darstellungen der Geschlechterrollen
- Verstärkung der Geschlechtlichkeit?
- Stereotypen
- Ist Stereotyp gleichzusetzen mit typisch?
- sex sells?
- Darstellung in Bildern
- Sexismus in Bilder
- Der Werbetext
- Der Slogan
- Der Fließtext
- Untersuchung der Zeitschriften
- Männerzeitschriften
- Darstellungen
- Werbetexte
- Bild und Produkt
- Frauenzeitschriften
- Darstellungen
- Werbetexte
- Bild und Produkt
- Vergleich der Ergebnisse
- Männerzeitschriften
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Unterschiede in der Werbung, die in geschlechterspezifischen Zeitschriften für Männer und Frauen verwendet wird. Die Analyse soll Aufschluss darüber geben, ob und wie Geschlechterrollen in der Werbung dargestellt werden und ob diese Darstellungen die Geschlechtlichkeit des Publikums verstärken oder sogar stereotypisieren.
- Untersuchung der Geschlechterrollen und deren Darstellung in der Werbung
- Analyse von Stereotypen in der Werbung und deren Auswirkungen
- Bewertung der Rolle von Bildern und Werbetexten bei der Vermittlung von Geschlechterrollen
- Vergleich der Werbeaussagen und Gestaltungselemente in Männer- und Frauenzeitschriften
- Beurteilung des Einflusses der Werbung auf die Geschlechterrollen in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- **Abgrenzung der Zeitschriften:** Das Kapitel definiert den Untersuchungsgegenstand und erläutert die Auswahl der Zeitschriften, die in der Analyse betrachtet werden.
- **Darstellungen der Geschlechterrollen:** Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von Geschlechterrollen in der Werbung. Es werden die gängigen Klischees beleuchtet und die Frage untersucht, ob die Werbung die Geschlechtlichkeit des Publikums verstärkt.
- **Darstellung in Bildern:** Dieses Kapitel analysiert die Rolle von Bildern in der Werbung und deren Beitrag zur Vermittlung von Geschlechterrollen. Es wird untersucht, ob in den Bildern Sexismus vorhanden ist.
- **Der Werbetext:** Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse des Werbetextes in den Zeitschriften. Es werden die Slogans und Fließtexte untersucht, um herauszufinden, wie sie Geschlechterrollen und Stereotypen transportieren.
- **Untersuchung der Zeitschriften:** In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse von Männern- und Frauenzeitschriften vorgestellt. Es werden die Darstellungen, Werbetexte und Bild-Produkt-Beziehungen in den einzelnen Zeitschriftengattungen verglichen.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Werbung, Geschlechterrollen, Stereotypen, Bildsprache, Werbetext, Männerzeitschriften, Frauenzeitschriften, Geschlechterunterschiede, Werbepsychologie und Zielgruppenansprache.
- Quote paper
- Dennis Worbs (Author), 2004, Werbung in geschlechterspezifischen Zeitschriften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33078