Nach einer kurzen Inhaltsangabe von Lk 24 folgt der Synoptische Vergleich zwischen Lk 24,1-12 und Mk 16,1-8. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden dargestellt.
Ein Ergebnis rundet diesen Teil der Arbeit ab.
Des weiteren findet ein synoptischer Vergleich zwischen Lk 24,1-12 und Mt 28,1 – 15 statt, der ebenfalls mit einem Fazit endet.
Relevante Begriffe und Realien in Lk 24,1-12 werden ausführlich erläutert, bevor die Redaktionsgeschichte und die die lukanische Theologie dargestellt wird.
Inhalt
I. Inhaltsangabe von Lk
II. Literarkritik:
II.1. Der Synoptische Vergleich zwischen Lk 24,1-12 und Mk 16,
Feststellen der Gemeinsamkeiten
Der Synoptische Vergleich
Hervorhebung der Gemeinsamkeiten
Ergebnis
Feststellen der Unterschiede
Hervorhebung der Unterschiede
Ergebnis
II.2. Der synoptische Vergleich zwischen Lk 24,1-12 und Mt 28,
Feststellen der Gemeinsamkeiten
Der Synoptische Vergleich
Hervorhebung der Gemeinsamkeiten
Ergebnis
Feststellen der Unterschiede
Hervorhebung der Unterschiede
Ergebnis
III. Begriffe und Realien in Lk 24,
Begräbnis
Grab
Wohlriechende Öle
Auferstehung
IV. Redaktionsgeschichte
V. Die lukanische Theologie
Literatur
I. Inhaltsangabe von Lukas 24
Drei Frauen, Maria von Magdala, Johanna und Maria, Jakobus Mutter, kommen am ersten Tag der Woche zu Jesus Grab, um ihn mit wohlriechenden Ölen einzubalsamieren. Als sie aber am Grab ankommen, entdecken sie, dass der Stein, der das Grab vor wilden Tieren und Dieben schützen soll, beiseite geschoben ist. Als sie, das Grab betretend, sehen, dass der Leichnam von Jesus von Nazareth verschwunden ist, treten zwei Männer mit glänzenden Kleidern zu den Frauen und berichten ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Daraufhin verlassen die Frauen die Grabstelle und verkündigen den Jüngern und den Aposteln, was ihnen widerfahren ist. Einige Zeit später, noch an demselben Tag gehen zwei von den Jüngern nach Emmaus, einem Dorf, das nicht weit entfernt von Jerusalem liegt. Als sie sich die merkwürdigen Geschichten des Tages während ihrer Reise erzählen, tritt Jesus selbst zu ihnen und begleitet die beiden Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus, bleibt ihnen aber unerkannt. Die Jünger erzählen Jesus von dem Schicksal, das dem Christus widerfahren ist. In Emmaus angekommen, laden die zwei Jünger ihren Begleiter zu einem Abendessen ein. Jesus, der von den Reisenden immer noch nicht erkannt wird, nimmt das Angebot an. Dann, am Tisch sitzend, nimmt Jesus das Brot, spricht das Dankgebet darüber, teilt es und gibt es seinen Jüngern. Als er dieses tut, gehen den Männern plötzlich die Augen auf und sie erkennen ihren Herrn. Sie kehren nach Jerusalem zurück, um den übrigen Jüngern von ihrem Erlebnis mit Jesus von Nazareth zu erzählen. Doch während sie davon erzählen erscheint Jesus den Jüngern erneut, öffnet ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstehen und befehlt ihnen seine Worte im ganzen Land zu verkünden. Daraufhin segnet Jesus seine Jünger und fährt auf gen Himmel (vgl. Die Bibel Übersetzung nach Martin Luther).
II. Literarkritik
II.1 Der synoptische Vergleich zwischen Lukas 24, 1-12 und Mk 16, 1-8
Feststellen der Gemeinsamkeiten zwischen der Lukas und der Markus Fassung
Im Folgenden stellen wir die beiden oben genannten Textvarianten gegenüber und markieren ihre gemeinsamen Passagen.
Der synoptische Vergleich
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Hervorhebung der Gemeinsamkeiten zwischen Lukas 24, 1-12 und Mk, 1-8
- Bei beiden Evangelisten sind es Frauen, die zum Grabe Jesus kommen, um ihn einzubalsamieren.
- Sowohl bei Lukas als auch bei Markus besitzen diese Frauen dieselben Namen; Salome ist allerdings durch Johanna ersetzt.[1]
- Bei beiden Textpassagen finden wir eine übereinstimmende Ortsangabe „zum Grab“ wieder.
- In beiden Auferstehungsgeschichten ist das Grab Jesu bereits geöffnet. Der Stein, der sich vor dem Grab befand, ist weggewälzt worden.
- Das Ostergeschehen bleibt bis zur Engelserscheinung bei den Frauen unverstanden, dies ist sowohl bei Lukas als auch bei der Markus - Fassung der Fall.
- Auch die Meldung, Jesus sei auferstanden von den Toten, findet sich bei beiden Evangelisten in übereinstimmender Weise wieder. Bei Lukas heißt es: „Er ist nicht hier, er ist auferstanden.“ Markus benutzt die Worte: „ Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“
Ergebnis
Beide Evangelisten legen Wert darauf zu zeigen, dass der Osterglaube nur unter Überwindung des Unglaubens zustande kommt. So machen die Frauen am Grab Jesu ankommend eine überraschende für sie völlig unverständliche Entdeckung: der schwere Verschlußstein ist von Jesus Grab weggewälzt worden. Die Frauen verstehen das Zeichen nicht. Der Glaube der Auferstehung wird bei ihnen selbst bei der Auffindung des leeren Grabs nicht geweckt. Der Unglaube der Frauen wird erst mit den Engelserscheinungen (bei Markus eine Engelserscheinung) gebrochen.[2]
Feststellen der Unterschiede zwischen der Lukanischen und der Markinischen Fassung
In einem nächsten Schritt werden wir die Unterschiede der beiden Textpassagen farblich markieren.
Der synoptische Vergleich
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Hervorhebung der Unterschiede zwischen Lukas 24, 1-12 und Mk, 1-8
- In beiden Textpassagen finden wir unterschiedliche Zeitangaben wieder. Bei Lukas kommen die Frauen in der Morgendämmerung zum Grab Jesu, Markus lässt die Frauen beim Sonnenaufgang zum Grab kommen.
- Bei Markus finden die Frauen einen jungen Mann, der mit weißen Gewändern bekleidet ist (16,5). Bei Lukas kommen zwei Männer in strahlenden Gewändern (Lk 24,4).
- Differenzen gibt es auch in der Engelsbotschaft: Bei Markus erinnert der Jüngling daran, dass Jesus auferstanden und nach Galiläa gegangen ist. Bei Lukas sind es die zwei Männer in den glänzenden Gewändern (himmlische Boten).
- Des Weiteren ist bei beiden Evangelisten die Wirkung auf die Frauen unterschiedlich beschrieben: bei Markus sind sie erschrocken (16,5), bei Lukas senken sie voll Furcht ihr Gesicht zur Erde (Lk 24,5).
- Auch ist die Reaktion der Frauen nach der Rückkehr des Grabes unterschiedlich. Bei Markus schweigen die Frauen aus Furcht, bei Lukas verkünden sie laut, was sie gesehen und erlebt haben.
Ergebnis:
Der synoptische Vergleich zwischen Lukas und Markus macht deutlich, dass der Evangelist Lukas nur wenige wortwörtliche Übereinstimmungen mit dem Markustext aufweist. Diese Erkenntnis lässt zum einen darauf schließen, dass Lukas noch weitere Quellen, außer Markus besaß, zum anderen lässt diese Tatsache vermuten, dass Lukas 24, 1-12 eine Überarbeitung von Markus 16, 1-8 ist, die den eigenen Fortgang berücksichtigt und von ihm her bestimmt wird. So kennt zum Beispiel Markus die Auferstehung nicht, im Gegensatz zu Lukas, der die Auferstehungsgeschichte durch die Frauen verbreiten lässt.3
[...]
[1] Vgl. Kuss, Otto (Hrsg.): Das Evangelium nach Lukas, Seite 650.
[2] Vgl. a.a.O., Seite 651-652.
3 Vgl. Grundmann, Walter: Das Evangelium nach Lukas, Seite 438 - 439
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.