Ziel dieser Studie ist die Darstellung der Entwicklung von Last Minute Reisen in den letzten Jahren und ein Ausblick auf die nächsten Jahre. Es wird versucht, die Gründe darzustellen, warum Last Minute Reisen große Resonanz durch den Kunden erfuhren, und welche Auswirkungen dies auf die Reiseveranstalter hatte. Desweiteren werden die Reaktionen der Reisebranche auf diese Entwicklung dargestellt.
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT
VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN
1. Geschichte
1.1 Entwicklung der Gesellschaft
2. Reaktionen der Tourismusbranche
2.1 Reiseveranstalter
2.2 Reisekataloge
2.3 Frühbucherrabatte und Sonderaktionen
3. Aussicht
3.1 Politische Lage
3.2 Low Cost Carrier
3.3 Internet
3.4 Reiseveranstalter
3.5 Reisebüros
LITERATURVERZEICHNIS
VORWORT
Last Minute Reisen – Entstehung, Entwicklung und Auswirkungen auf die Tourismusbranche
Ziel dieser Seminararbeit ist die Darstellung der Entwicklung von Last Minute Reisen in den letzten Jahren und ein Ausblick auf die nächsten Jahre. Es wird versucht, die Gründe darzustellen, warum Last Minute Reisen große Resonanz durch den Kunden erfuhren, und welche Auswirkungen dies auf die Reiseveranstalter hatte. Des Weiteren werden die Reaktionen der Reisebranche auf diese Entwicklung dargestellt.
Kapitel 1 geht auf die Geschichte von Last Minute Reisen ein. Die Veränderungen in der Gesellschaft sowie Veränderungen der Reisebranche im Zeitablauf werden betrachtet.
Im zweiten Kapitel werden die negativen Effekte der großen Resonanz von Last Minute Reisen durch den Kunden untersucht und die Reaktionen der Reisebranche dargestellt.
Das dritte Kapitel stellt abschließend einen Ausblick auf die Entwicklung der nächsten Jahre dar.
VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN
1. Reiseausgaben und realer priv. Konsum 1999-2002
2. Marktentwicklung nach Gästen 2001/02 bei Thomas Cook
3. Preisnachlässe der TUI 2004 in Prozent
4. Preisnachlässe Neckermann 2004 in Prozent
5. Verhältnis Sitzplätze zu Pauschalreisen von 1998-2004
6. Buchungsveränderungen Winter 2003 in Prozent bei Th. Cook
7. Buchungsveränderungen Sommer 2004 in Prozent bei Th. Cook
1. Geschichte
Last-Minute Reisen wurden von den Reiseveranstaltern eingeführt, um nicht verkaufte Kapazitäten kurzfristig den Kunden zu einem günstigeren Preis anzubieten. Da in den 90er Jahren die Reisebranche gerade in Deutschland, aber auch in der EU einen Boom erlebte und die Reiseausgaben der Deutschen von Jahr zu Jahr kontinuierlich stiegen, stellte es sich für die Unternehmen der Tourismus-Branche als leicht dar, die Entwicklung der nächsten Jahre abzuschätzen. Die europäische Touristik-Industrie verzeichnete bis zum Jahr 2001 eine jährliche Zuwachsrate von 6,5 Prozent, was ein doppelt so schnelles Wachstum wie das Bruttoinlandsprodukt der 90er Jahre bedeutet. Für die Unternehmen der Reisebranche lag, wenn auch nur begrenzt, Planungssicherheit vor, man konnte kalkulieren und den Wünschen des Kunden entsprechend Kapazitäten in bevorzugten Destinationen buchen. Dies war auch möglich, da viele Urlauber ihrem bevorzugten Reiseziel treu blieben, die Reiseziele veränderten sich somit allenfalls langfristig.
In dieser Zeit entwickelten sich die stark vertikal integrierten Reiseunternehmen. Diese Unternehmen kauften oder bauten eigene Hotels in bevorzugten Destinationen oder schlossen langfristige Verträge mit Hoteliers in diesen Destinationen, und legten sich eine eigene Flugzeugflotte zu. Mit diesen Maßnahmen versuchte die Unternehmen einerseits, eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, andererseits wollten die Reiseveranstalter die Auslastung der Flug- und Hotelkapazitäten optimieren und somit eine höhere Rentabilität erreichen als reine Reisevermittler[1]. Vor allem Anbieter von Pauschalreisen, welche Flug, Transport, Unterkunft und Verpflegung als Paket anbieten, setzten auf die vertikale Integration. Man ging davon aus, das sich das Reiseverhalten der Urlauber nicht kurzfristig ändert, und sah somit hohe Investitionen als gerechtfertigt an. Als Beispiel lässt sich die TUI-Gruppe nennen. Der TUI-Gruppe, ein stark vertikal integriertes Unternehmen, gehörten im Jahr 2002 neben 3700 Reisebüros in ganz Deutschland Fluglinien mit über 90 Flugzeugen und Hotelbeteiligungen mit insgesamt mehr als 150.000 Betten[2]. Da das Reiseverhalten der Deutschen sich nicht stark änderte, und die Buchungszahlen sogar jährlich stiegen, wurden auch die Kapazitäten an Hotelbetten und Flugsitzen beinahe vollständig ausgelastet.
Dies ist der Grund, warum Last-Minute Reisen bis ins Jahr 2000/01 bei den Reiseveranstaltern keine große Rolle spielten. Da die Kapazitäten zum größten Teil ausgelastet waren, wurden kaum Reisen als Last-Minute Reisen angeboten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bilanz-Pressekonferenz 23.09.2002 Thomas Cook AG, gesprochen von Stefan Pichler, Vorsitzender Vorstand
Auch die Buchung von Last-Minute Reisen verlief anders als heutzutage. Die Buchungen wurden meistens im wörtlichen Sinn „ in letzter Minute“ vorgenommen. Die Urlauber kamen zum großen Teil schon mit gepackten Koffern zum Flughafen, ohne zu wissen, ob sie eine Reise in letzter Minute günstig buchen können. Auch das Ziel der Reise war zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht bekannt. Teilweise bedeutete dies lange Wartezeiten am Flughafen, bis eine Reise von einem Reiseveranstalter in seinem Büro am Flughafen angeboten wurde.
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[1] Bericht der 44. Hauptversammlung der TUI AG
[2] Bericht der 44. Hauptversammlung der TUI AG
- Arbeit zitieren
- Raimund Bellinghausen (Autor:in), 2004, Last Minute Reisen - Entstehung, Entwicklung und Auswirkungen auf die Tourismusbranche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32783
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