Seit der Aktienemission der Deutschen Telekom im November 1996 haben die
Deutschen Bundesbürger in immer stärkerem Umfang Aktien und Investmentfonds
als Vermögensaufbau und Geldanlage für sich entdeckt.
Gerade der Vermögensaufbau zur eigenen persönlichen Altersvorsorge und
Rentenabsicherung wird immer notwendiger, denn die staatlichen Rentenleistungen
werden auf unabsehbare Zeit stagnieren oder sogar schrumpfen. Deshalb ist das
Investmentfondssparen eine der tragenden Säulen für die persönliche Altersvorsorge
und bietet eine ideale Ergänzung zur staatlichen Rentenabsicherung. 1
Die Auswahl an Fonds ist allerdings mehr als groß. In der BRD gibt es
schätzungsweise über 4500 verschiedene Investmentfonds.2 Hier den Überblick zu
behalten fällt deshalb oft schwer.
In der BRD ist im April 1998 das dritte Finanzmarktförderungsgesetz in Kraft
getreten. Damit ist die Auflegung von Dachfonds seitens des Bundesaufsichtsamtes
für das Kreditwesen (BAKred jetzt BAFin) auch nach deutschem Recht zugelassen. 3
Deshalb kamen fast alle Investmentgesellschaften vor ca. 4 Jahren nach auf die Idee
diese riesige Auswahl an Investmentfonds für den einzelnen Anleger zu bündeln.
Dies konnte mit einem Dachfonds einfach realisiert werden.
Ein Dachfonds setzt sich aus mehreren Investmentfonds zusammen. Der
Fondsmanager des Dachfonds bestimmt also welche Fonds er in seinen Dachfonds
integriert. Bezeichnet werden Dachfonds folgerichtig im englischen auch als
Fund of Funds also Fonds in Fonds- Lösung. 4 Man ermöglicht dem Anleger hiermit
eine fast unbegrenzte Diversifikation mit nur einem Fonds.
Der Aktienboom der Jahre 1999 und 2000 verschaffte der neuen Fondskonstruktion
eine große Beliebtheit und einen riesigen Absatz. Das Potenzial schien fast
unerschöpflich. Die Investmentgesellschaften hatten zum richtigen Zeitpunkt einen
neuen Trend geschaffen.
Der März 2000 läutete dann allerdings die seit nunmehr über 2 Jahren andauernden
Baisse- Phase an den nationalen und internationalen Aktienmärkten ein.
Unsicherheiten über die weltweite Konjunkturlage sorgen für weiterhin fallende
Aktien- und steigende Anleihekurse. [...]
1 In Anlehnung an Ruh, Sabine Theadora und Brückner, Michael: Dachfonds und
AS- Fonds, Rendite für die Rente; Financial Times Pretice Hall; 2002
2 Vgl. Bvi Jahrbuch 2001
3 Vgl. Drittes Finanzmarktförderungsgesetz (seit 01.07.2002 gilt die Vierte
Novellierung)
4 Vgl. www.volksbank-heuberg.de: Andreas Knoch und Dr. Andre Hülsbömer; F.A.Z.
Institut Franfurt
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einführung
2. Investmentfonds
2.1 Geschichte und Entstehung von Investmentfonds
2.2 Prinzip von Investmentfonds
2.3 Verschiedene Arten von Investmentfonds
2.4 Vor- und Nachteile von Investmentfonds
3. Dachfonds: Geschichte und rechtliche Grundlagen
3.1 Geschichte und Entstehung von Dachfonds
3.2 Das Dachfondsprinzip
3.3 Verbreitung von Dachfonds in Deutschland
3.4 Rechtliche Grundlagen
3.4.1 Anlagemöglichkeiten
3.4.2 Anlageverbote
3.4.3 Anlagebeschränkungen
4. Verschiedene Dachfondsstrategien
4.1 Dachfonds mit konzerneigenen Zielfonds
4.2 Dachfonds mit konzernfremden Zielfonds
4.3 Verschiedene Dachfondsstrategien
4.3.1 Anlageschwerpunkte bei Dachfondsstrategien
4.3.2 Der klassische Ansatz
4.4 Der Investmentstil des Dachfondsmanagements
4.4.1 Der Top- Down- Ansatz
4.4.2 Der Bottom- Up- Ansatz
5. Nachteile von Dachfondskonstruktionen
5.1. Preisgestaltung von Dachfonds
5.1.1 Preisgestaltung von Dachfonds mit konzerneigenen Zielfonds
5.1.2 Preisgestaltung von Dachfonds mit konzernfremden Zielfonds
5.2 Performancerisiken bei Dachfondskonstruktionen
6. Schlussbetrachtung und persönliches Fazit
Literaturverzeichnis und Gesprächsliste
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 „Das Investmentfondsprinzip“
Abb. 2 „Das Dachfondsprinzip“
Abb. 3 „Anzahl der Dachfonds in der BRD“
Abb. 4 „Nettomittelaufkommen in Mio. Euro in der BRD“
Abb. 5 „Der Top- Down- Ansatz“
Abb. 6 “Der Bottom- Up- Ansatz”
Abb. 7 „Ausgewogene Dachfondsstrategie im Jahr 2000; Volumen 200 Mio. Euro“
Abb. 8 „Ausgewogene Dachfondsstrategie im Jahr 2001; Volumen 170 Mio. Euro“
Abb. 9 „Ausgewogene Dachfondsstrategie im Jahr 2002; Volumen 136 Mio. Euro“
1. Einführung
Seit der Aktienemission der Deutschen Telekom im November 1996 haben die Deutschen Bundesbürger in immer stärkerem Umfang Aktien und Investmentfonds als Vermögensaufbau und Geldanlage für sich entdeckt.
Gerade der Vermögensaufbau zur eigenen persönlichen Altersvorsorge und Rentenabsicherung wird immer notwendiger, denn die staatlichen Rentenleistungen werden auf unabsehbare Zeit stagnieren oder sogar schrumpfen. Deshalb ist das Investmentfondssparen eine der tragenden Säulen für die persönliche Altersvorsorge und bietet eine ideale Ergänzung zur staatlichen Rentenabsicherung.[1]
Die Auswahl an Fonds ist allerdings mehr als groß. In der BRD gibt es schätzungsweise über 4500 verschiedene Investmentfonds.[2] Hier den Überblick zu behalten fällt deshalb oft schwer.
In der BRD ist im April 1998 das dritte Finanzmarktförderungsgesetz in Kraft getreten. Damit ist die Auflegung von Dachfonds seitens des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen (BAKred jetzt BAFin) auch nach deutschem Recht zugelassen.[3] Deshalb kamen fast alle Investmentgesellschaften vor ca. 4 Jahren nach auf die Idee diese riesige Auswahl an Investmentfonds für den einzelnen Anleger zu bündeln. Dies konnte mit einem Dachfonds einfach realisiert werden.
Ein Dachfonds setzt sich aus mehreren Investmentfonds zusammen. Der Fondsmanager des Dachfonds bestimmt also welche Fonds er in seinen Dachfonds integriert. Bezeichnet werden Dachfonds folgerichtig im englischen auch als
Fund of Funds also Fonds in Fonds- Lösung.[4] Man ermöglicht dem Anleger hiermit eine fast unbegrenzte Diversifikation mit nur einem Fonds.
Der Aktienboom der Jahre 1999 und 2000 verschaffte der neuen Fondskonstruktion eine große Beliebtheit und einen riesigen Absatz. Das Potenzial schien fast unerschöpflich. Die Investmentgesellschaften hatten zum richtigen Zeitpunkt einen neuen Trend geschaffen.
Der März 2000 läutete dann allerdings die seit nunmehr über 2 Jahren andauernden
Baisse- Phase an den nationalen und internationalen Aktienmärkten ein. Unsicherheiten über die weltweite Konjunkturlage sorgen für weiterhin fallende Aktien- und steigende Anleihekurse.
Erst diese einschneidenden Veränderungen an den Aktien- Kapital- und Immobilienmärkten zeigen auf welche Vor- und Nachteile eine Dachfondskonstruktion haben. Jetzt erst kann man empirisch beurteilen, ob Dachfonds eine sinnvolle Diversifikation bieten.
Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Frage und somit auch das Thema „Dachfonds- Sinnvolle Diversifikation?“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und schließlich zu beantworten. Insbesondere wird dabei immer der Nutzen für den Privatanleger im Vordergrund stehen.
Die Hausarbeit ist so aufgebaut, dass man langsam an das Thema „Dachfonds- Sinnvolle Diversifikation?“ herangeführt wird. Deshalb wird in Kapitel 2 zuerst darauf eingehen, wann Investmentfonds überhaupt entstanden sind und welches Prinzip dahintersteht. Des Weiteren werden auf unterschiedliche Arten von Investmentfonds eingegangen und deren Vor- und Nachteile für den Anleger herausgestellt..
Denn erst wenn die Grundstrukturen der einzelnen Fondsarten verständlich sind, fällt es leichter sich mit den Konstruktionen von Dachfonds zu befassen.
Das Dachfondsprinzip wird in Kapitel 3 zuerst erläutert, bevor dann die Geschichte und Entstehung von Dachfonds dargelegt wird. Danach werden in einem weiteren Schritt verschiedene Formen und Diversifikationen anhand unterschiedlicher Dachfonds von mehreren Investmentgesellschaften aufgelistet und erklärt.
Um auch den näheren Praxisbezug nicht außen vor zu lassen wird anhand der Absatzzahlen der Dachfonds aufgezeigt, wie sich der Absatz von Dachfonds in der Bundesrepublik entwickelt hat.
Des Weiteren werden in Kapitel 4 verschiedene Strategien von Dachfonds sowohl für den Anleger als auch den Dachfondsmanager vorgestellt. Bei den Strategien für den Anleger werden die gängigen Anlagemöglichkeiten aufgezeigt.
Um einen Einblick in die Arbeit eines Dachfondsmanagers zu geben, sind in diesem Kapitel auch die beiden Investmentstile herausgearbeitet.
Anhand des Aufbaus meiner Hausarbeit und der Darstellung von
Vor- und Nachteilen der einzelnen Dachfondsstrategien in Kapitel 5,
wird es ein Leichtes sein meinem Fazit in der Schlussbetrachtung zu folgen.
Eins möchte ich schon in der Einleitung vorwegnehmen. Es lohnt sich über die „sinnvolle Diversifikation“ von Dachfonds zu diskutieren. Für den Leser werden Dachfonds sicherlich in einem anderen Licht erscheinen, als es von vielen Bank- und Investmentberatern propagiert worden ist.
[...]
[1] In Anlehnung an Ruh, Sabine Theadora und Brückner, Michael: Dachfonds und AS- Fonds, Rendite für die Rente; Financial Times Pretice Hall; 2002
[2] Vgl. Bvi Jahrbuch 2001
[3] Vgl. Drittes Finanzmarktförderungsgesetz (seit 01.07.2002 gilt die Vierte Novellierung)
[4] Vgl. www.volksbank-heuberg.de: Andreas Knoch und Dr. Andre Hülsbömer; F.A.Z. Institut Franfurt
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