Erklärte Ziele des Mindestlohnes sind der Schutz der Arbeitnehmer vor unangemessen niedriger Entlohnung, die Förderung eines Qualitäts- statt Lohnunterbietungswettbewerbs und somit auch eine Entlastung der sozialen Sicherungssysteme durch die Verringerung der Zahl an Menschen, welche neben ihrer nichtexistenzsichernden Tätigkeit noch staatlicher Sozialleistungen bedürfen. Doch ist dieses Instrument dafür geeignet, welche Effekte bringt es auf dem Arbeitsmarkt noch mit sich und inwieweit hat es sich nach nun über einem Jahr bewährt?
Diesen Fragen widmet sich diese Arbeit und beginnt mit dem theoretischen Fundament. Dabei wird der Mindestlohn zunächst neoklassisch, dann im Zwei-Sektoren-Modell und schließlich im Monopson betrachtet. Es folgt ein kurzer Anriss weiterer Theorien, um anschließend einen Überblick über diverse Prognosestudien und weitere Vorhersagen der Wirkungen eines gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland zu geben. Diese werden im darauf folgenden Teil anhand der aktuell beobachtbaren Entwicklungen überprüft. Die Ergebnisse der Arbeit sowie die auftretenden Schwierigkeiten werden am Ende in einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Mindestlohn in der ökonomischen Theorie
- Neoklassisches Modell
- Zwei-Sektoren Modell
- Monopson Modell
- Andere Theorien
- Prognosen
- Sachverständigenrat
- Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
- Gutachten der Dienstleistungsgewerkschaften
- Fiskalische Effekte
- Tatsächliche Entwicklungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. Ziel ist es, eine Bestandsaufnahme zu liefern, die die ökonomischen Theorien zum Mindestlohn, verschiedene Prognosen und die tatsächliche Entwicklung nach Einführung des Mindestlohns beleuchtet. Die Arbeit verzichtet auf eine abschließende Bewertung der Auswirkungen.
- Ökonomische Theorien zum Mindestlohn (neoklassisches Modell, Zwei-Sektoren-Modell, Monopson-Modell)
- Verschiedene Prognosen zum Mindestlohn vor seiner Einführung
- Tatsächliche Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nach Einführung des Mindestlohns
- Fiskalische Effekte des Mindestlohns
- Zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie benennt die Bedeutung des Mindestlohns für die deutsche Wirtschaft und die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse.
Der Mindestlohn in der ökonomischen Theorie: Dieses Kapitel untersucht verschiedene ökonomische Modelle, die den Einfluss eines Mindestlohns auf den Arbeitsmarkt beschreiben. Es werden das neoklassische Modell, das Zwei-Sektoren-Modell und das Monopson-Modell diskutiert, wobei die jeweiligen Annahmen und Vorhersagen im Detail erläutert werden. Die Unterschiede in den Modellvorhersagen werden herausgearbeitet und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Modelle bewertet. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der unterschiedlichen theoretischen Perspektiven auf die Auswirkungen des Mindestlohns.
Prognosen: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Prognosen zum Mindestlohn, die vor seiner Einführung erstellt wurden. Es werden die Prognosen des Sachverständigenrates, der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose und der Dienstleistungsgewerkschaften analysiert und verglichen. Die unterschiedlichen methodischen Ansätze und die resultierenden Vorhersagen bezüglich Beschäftigungseffekte und Lohnentwicklung werden detailliert beschrieben und kritisch hinterfragt. Die Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Prognosen werden beleuchtet und mögliche Erklärungen dafür diskutiert.
Tatsächliche Entwicklungen: Dieses Kapitel analysiert die tatsächlichen Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nach der Einführung des Mindestlohns. Es werden relevante Daten und Statistiken herangezogen, um die Auswirkungen auf Beschäftigung, Löhne und andere ökonomische Kennzahlen zu untersuchen. Die Ergebnisse werden im Kontext der vorherigen Prognosen bewertet, und mögliche Erklärungen für Abweichungen werden diskutiert. Der Fokus liegt auf einer objektiven Darstellung der empirischen Evidenz.
Schlüsselwörter
Mindestlohn, Deutschland, ökonomische Theorie, neoklassisches Modell, Zwei-Sektoren-Modell, Monopson-Modell, Prognosen, Sachverständigenrat, Beschäftigung, Löhne, Arbeitsmarkt, Fiskalische Effekte, Tatsächliche Entwicklungen
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. Sie liefert eine Bestandsaufnahme der ökonomischen Theorien zum Mindestlohn, verschiedener Prognosen vor seiner Einführung und der tatsächlichen Entwicklungen nach seiner Einführung. Eine abschließende Bewertung der Auswirkungen wird jedoch nicht vorgenommen.
Welche ökonomischen Modelle werden behandelt?
Die Arbeit analysiert verschiedene ökonomische Modelle, die den Einfluss eines Mindestlohns auf den Arbeitsmarkt beschreiben. Dies beinhaltet das neoklassische Modell, das Zwei-Sektoren-Modell und das Monopson-Modell. Die jeweiligen Annahmen, Vorhersagen, Stärken und Schwächen der Modelle werden detailliert erläutert und verglichen.
Welche Prognosen werden untersucht?
Die Seminararbeit untersucht und vergleicht Prognosen zum Mindestlohn von verschiedenen Institutionen, darunter der Sachverständigenrat, die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose und die Dienstleistungsgewerkschaften. Die unterschiedlichen methodischen Ansätze und die resultierenden Vorhersagen bezüglich Beschäftigungseffekte und Lohnentwicklung werden kritisch hinterfragt und die Diskrepanzen zwischen den Prognosen beleuchtet.
Wie werden die tatsächlichen Entwicklungen analysiert?
Die Arbeit analysiert die tatsächlichen Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nach der Einführung des Mindestlohns anhand relevanter Daten und Statistiken. Die Auswirkungen auf Beschäftigung, Löhne und andere ökonomische Kennzahlen werden untersucht und im Kontext der vorherigen Prognosen bewertet. Mögliche Erklärungen für Abweichungen zwischen Prognosen und tatsächlicher Entwicklung werden diskutiert.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Der Mindestlohn in der ökonomischen Theorie, Prognosen, Tatsächliche Entwicklungen und Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein, die folgenden Kapitel behandeln die jeweiligen Aspekte detailliert, und das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mindestlohn, Deutschland, ökonomische Theorie, neoklassisches Modell, Zwei-Sektoren-Modell, Monopson-Modell, Prognosen, Sachverständigenrat, Beschäftigung, Löhne, Arbeitsmarkt, Fiskalische Effekte, Tatsächliche Entwicklungen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist eine umfassende Bestandsaufnahme des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland, die die ökonomischen Theorien, Prognosen und die tatsächliche Entwicklung nach der Einführung beleuchtet.
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- Myro Kerler (Autor), 2016, Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324275