In nachfolgender Hausarbeit werde ich die acht Lebensphasen des Menschen nach Erik H. Erikson1 erläutern und in einzelnen Abschnitten näher auf sie eingehen. Dabei berücksichtige ich den jeweiligen psychosozialen Modus und das „Ich-Gefühl“ der jeweiligen Phase. Ich beginne mit einer Erläuterung zu Sigmund Freuds Instanzenlehre, dessen Konzept Erikson übernommen und um acht psychosoziale Phasen ergänzt hat, und leite über zum Thema Kultur und welchen Einfluss diese auf die Entwicklung eines Kindes hat. In Kapitel 2.2 gebe ich verschiedene Definitionen des Begriffes „Identität“ und erläutere kurz, wie sich Eriksons Meinung nach eine „gesunde“ Persönlichkeit entwickelt. Bevor ich auf die einzelnen Lebensphasen näher eingehe, spreche ich von dem Einfluss der Bezugspersonen auf die Entwicklung eines Kindes und wie wichtig es ist, die zur gegebenen Zeit auftretenden Konflikte erfolgreich zu lösen. Dabei beschreibe ich ausführlich die einzelnen Krisen und die daraus resultierenden positiven und negativen Lösungen. Erfolge und Misserfolge können dabei den Verlauf der nächsten Stufe mit beeinflussen. Alle Menschen durchlaufen diese Stufen der Entwicklung und zu jeder Zeit ihres Lebens (von der Geburt bis zum Tod) sehen sie sich mit einem anderen Konflikt konfrontiert. Dem Ich-Gefühl wird in jeder Phase besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da es sich stets verändert und neu definiert werden möchte. Eine Vertiefung einer bestimmten Lebensphase habe ich bewusst weggelassen. Interessant für mich war, wie sich die Suche nach der eigenen Identität im Laufe eines Lebens gestaltet und demnach habe ich jede Phase sehr ausführlich beschrieben, um die Identitätssuche im Gesamtzusammenhang sehen zu können. Am Ende gebe ich einen kleinen Überblick über die Stärken und Schwächen von Eriksons Theorie und schließe meine Ausführungen mit meiner persönlichen Meinung. 1 Erikson, Erik H.: Identität und Lebenszyklus. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2000, 18.Auflage
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Weiterentwicklung der Freudschen Theorie
- Die psychosoziale Dimension
- Identität und Persönlichkeit
- Die acht Lebensphasen des Menschen
- Vertrauen vs. Misstrauen
- Autonomie vs. Scham und Zweifel
- Initiative vs. Schuld
- Kompetenz vs. Minderwertigkeit
- Identität vs. Rollendiffusion
- Intimität vs. Isolierung
- Generativität vs. Stagnation
- Ich-Integrität vs. Verzweiflung
- Stärken und Schwächen der Theorie
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Erik H. Eriksons Theorie der acht Lebensphasen des Menschen. Sie analysiert die psychosozialen Modi und das „Ich-Gefühl“ in jeder Phase und beleuchtet den Einfluss von Kultur und Bezugspersonen auf die Entwicklung des Einzelnen.
- Weiterentwicklung der Freudschen Theorie
- Die Bedeutung der psychosozialen Dimension
- Die Rolle von Identität und Persönlichkeit in der Entwicklung
- Die acht Lebensphasen und ihre jeweiligen Krisen
- Der Einfluss von Kultur und Gesellschaft auf die Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit stellt Eriksons Theorie der acht Lebensphasen vor und skizziert den Fokus auf die psychosozialen Aspekte und das „Ich-Gefühl“ in jeder Phase.
- Weiterentwicklung der Freudschen Theorie: Dieses Kapitel behandelt Eriksons Erweiterung der Freudschen Theorie durch die Einführung von acht psychosozialen Phasen. Es beleuchtet die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen und die Bedeutung von Kultur und Gesellschaft für die Entwicklung.
- Die psychosoziale Dimension: Dieser Abschnitt erläutert, wie Erikson die Bedeutung der sozialen Dimension für die Entwicklung des Menschen hervorhob. Er zeigt, wie Kultur und Gesellschaft die Entwicklung eines Kindes beeinflussen und wie sich die Anforderungen an das Kind in den verschiedenen Phasen seines Lebens verändern.
- Identität und Persönlichkeit: Dieses Kapitel widmet sich dem Konzept der Identität und beschreibt, wie sie sich im Laufe des Lebens entwickelt. Eriksons Ansicht über eine „gesunde“ Persönlichkeit wird ebenfalls dargelegt.
- Die acht Lebensphasen des Menschen: Die Kapitel 3.1 bis 3.8 gehen auf jede der acht Lebensphasen nach Erikson ein. Sie analysieren die jeweiligen Krisen, die der Mensch in jeder Phase durchlebt, und die möglichen positiven und negativen Lösungen.
Schlüsselwörter
Erik H. Erikson, Lebensphasen, Psychosoziale Entwicklung, Identität, Persönlichkeit, Kultur, Gesellschaft, Krisen, Bezugspersonen, Ich-Gefühl, Entwicklungspsychologie, Instanzenlehre, Sigmund Freud.
- Quote paper
- Janine Hertlein (Author), 2001, Die acht Lebensphasen eines Menschen - Entwicklungskrisen im Lebenszyklus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32412