Diese Arbeit stellt eine Zusammenfassung zur Vorlesung zum Thema "Techniksoziologie" des Wintersemsters 2013 dar.
Aus dem Inhalt:
- Karl Marx/ Feudalismus-Kapitalismus-Kommunismus;
- Max Weber und Gottl Ottlilienfeld;
- Arnold Gehlen;
- Systemtheorie (Luhmann)
Inhaltsverzeichnis
15.10.2013 1. Einführung- „Wer fliegt ein Flugzeug, der Computer oder der Pilot?“
22.10.2013 2. Karl Marx/ Feudalismus-Kapitalismus-Kommunismus
29.10.2013 3. Marx
05.11.2013 4. Max Weber (Nachtrag) und Gottl-Ottlilienfeld
12.11.2013 5. Arnold Gehlen (1904-1976)
19.11.2013 6. Systemtheorie (Luhmann, 1927-1998)
15.10.2013 1. Einführung- „Wer fliegt ein Flugzeug, der Computer oder der Pilot?“
- Unterscheidung- Wie wird der Begriff verwendet?
- Technik, als Sachtechnik (technische Produkte, abgrenzbare physische Apparate)
- Technik, die zur Erzeugung solcher Produkte angewandt wird (Produktionstechniken)
-reflexiv- Technik wird auf Technik angewendet
- Technik, um technische Verfahrensabläufe zu bezeichnen (Bsp.: Fördertechnik)
- Im Bezug auf handelnde Körper („Liebestechnik“)
- Routinen/Abläufe in Organisationen
- Technikbegriff
- Allg. Technikbegriff vs. Apparate Technik (physische Objekte)
→ Streit zwischen Techniksoziologen
- Weiter Technikbegriff: „ etwas was eine Zusammenstellung von verschiedenen Elementen auf eine Art und Weise, sodass eine gewisse Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit meint“
- Technische Abläufe
→ Resultat
→Versuch Elemente kausal zu verknüpfen
- Def. 1: „ Fertigkeit zu systematischen Hervorbringen von Erzeugnissen vor allem materieller Art (apparate Technik)“
- Def.2: „ Verfahren zur Erleichterung und Effizienzsteigerung von Arbeitsprozessen zur Beherrschung bestimmter Sachverhalte“ (weiter Technikbegriff)
- Technologie (im englischen Raum wird fast nur davon gesprochen)
- Def.: „ Lehre von der Gesamtheit der technischen Möglichkeiten zur Umwandlung naturgegebener Materie in Stoffe/Güter/Apparate die gesellschaftlich benötigt werden“
→ Aber meist erzeugen Techniken Bedürfnisse und reagieren nicht auf diese
→Untersuchung zwischen Natur und Gesellschaft ist in der Techniksoziologie umstritten
→ ist mit bestimmten Handlungen verknüpft
- Warum beschäftigt sich Soziologie mit Technik?
- Spielt entscheidende Rolle in Entwicklung der Gesellschaft
(Bsp.: Dampfmaschine, vormoderne → moderne Gesellschaft)
- Maschinen, technische Anlagen haben grundlegend die industriebetriebliche Arbeitsorganisation verändert
- Technische Geräte bevölkern unseren Alltag
- Erweiterung des sozialen Aktionsraums des Einzelnen (Bsp.: Waffen)
- Technische Entwicklungen lösen weitreichende soziale Wandlungen aus
(Bsp.: Schrift/Radio/TV/Computer) → Datenschutz, Medizin, Bildung
- Technologien führen zu neuen sozialen Gefährdungslagen
(Gentechnik, Chemieanlagen, Atombombe)
- Herstellungskontext von Techniken (Forschungsrichtungen)
- Ausrichtung immer schon auf sozialen Kontext (Technik ist ins Soziale eingebettet, deswegen Kritik an Unterscheidung von Gesellschaft und Natur weil wir Techniken unabhängig vom Sozialen sehen)
- Sozialer Background der Forscher und Entwickler fließt mit in die Entwicklungsarbeit ein (Lösungen je nach Kulturkreis oder Ideologien der Forscher verschieden)
- Fabrikation einer technischen Lösung ist auch ein Prozess der sozialen Aushandlung verschiedener Interessenlagen
- Technisches Konstruieren im engeren Sinn ist von sozialen Wertesystemen nicht frei
- Def. Techniksoziologie
- Befasst sich mit soziokulturellen Bedingungen, Reichweiten und Folgewirkungen von Technisierungsprozessen
- Ihr geht es…
→ sowohl um die Implikationen, die technische Veränderungen für menschliches Handeln und soziale Verhältnisse mit sich bringen
→ als auch um die gesellschaftlichen/sozialen Konstitutionsregeln unterschiedlicher Techniken
- Untersucht werden…
→ (A) die sozialen Bedingungen der Erfindung, Konstruktion und Entwicklung von Techniken und
→ (B) die sozialen Wirkungen ihrer Ausbreitung, Institutionalisierung und Aneignung
22.10.2013 2. Karl Marx/ Feudalismus-Kapitalismus-Kommunismus
- Versucht auf empirischer Basis von Sozialstatistiken gesellschaftstheoretische Schlüsse zu ziehen
- Versucht damalige Entwicklung seiner Gegenwartsgesellschaft zu analysieren
→ Gesellschaftsentwicklung: Industrielle Revolution
- Revolutionäre Vorstellung von dem wie Gesellschaft zu sein hat (Gedanke gelangte nach England*)
*England: entwickelste Industrie
- Industrielle Revolution
- Hat mind. 100 Jahre gedauert
- Ca. 1750-1850 in Europa
- Ablösung der feudalagrarisch-handwerklichen Wirtschafts- und Sozialordnung (vorher: mehr als 90% Bauern)
- Übergang von Manufaktur zu Fabrik
- Technische Revolution (1765 Erfindung der Dampfmaschine, 1738 mechanische Webstühle)
→ Methode der Energiegewinnung ändert sich (überall verfügbar)
→ Verstädterung (Stadt= Handelszentrum), Mittelalter: Windmühlen funktionieren nur auf dem Land
- Hauptträger u. Nutznießertum: Bürgertum (vgl.:Mittelalter „Stadtluft macht frei“)
- Karl Marx hat sich auch mit der sozialen Frage auseiander gesetzt
→ Schere zw. Reich und Arm ging immer mehr auseinander
- England
- War in der Technik nicht überlegen
- Spezifische ökonomische, gesellschaftliche und politische Gegebenheiten= potenteste Gesellschaft um in neue Technologien zu investieren
- Besonderheit an England: Aufbau Textilindustrie (Baumwollimport) und Einführung eines Fabriksystems dass Massenherstellung ermöglicht
- Karl Marx
- Marxist
- Bekannt durch „nicht das Bewusstsein bestimmt das Leben (Hegel) sondern das Leben bestimmt das Bewusstsein“
→ Philosophie/Geschichte geht zu Ende wenn der absolute Geist realisiert wird
→ rebelliert gegen Überbetonung des Geistes (Menschen als Geistwesen)
→(Marx sagt) Hegels Denken ist nicht unabhängig von den gesellschaftlichen Verhältnissen
→ Wie ist in einer Gesellschaft Arbeit organisiert?
- (Marx) „Der Mensch als Wesen das sich im tätigen Umgang mit der Natur über Wasser hält“
- Tätige Umgang= Arbeit
- Marx: Materialismus
- Marx auch ein Gründer der Wissenssoziologie
→ Wissen abhängig von den gesellschaftlichen Verhältnissen in denen wir leben
- Marx: Arbeitswerthypothese
- Arbeit= Schlüsselbegriff seiner Theorie
- Alles was an Werten in einer Gesellschaft existiert lässt sich letztendlich auf Arbeit von Menschen zurückrechnen
→ jeglicher Gegenstand von Wert (Bsp.: Tisch) lässt sich dekomponieren (zerlegen) und es kommt menschliche Arbeit zum Vorschein
→ menschliche Arbeit kann sich verobjektivieren (in Gegenstand oder Technik)
→ Arbeit als bewegender Motor gesellschaftlicher Entwicklung
→es lässt sich alles auf Arbeit zurückführen
→ Umkehrschluss: Arbeit lässt sich zum Teil auch objektivieren, d.h. Arbeit ist in Technik überführbar und umgekehrt
- Produktion
- Arbeit ist in Produktionskontexte eingebunden
- Produktion: der Ort, wo Arbeit organisiert wird
- Historischer Materialismus: jede gesellschaftliche Veränderung ist zurückführbar auf die Produktionskonstellationen, die in einer Gesellschaft vorherrschen (wie Arbeit in einer Gesellschaft organisiert ist, nur danach unterscheiden sich Gesellschaften)
- Struktur der Produktion
- Wechselseitiges Verhältnis zw. Produktivkräften und Produktionsverhältnissen, das für jede Gesellschaft bestimmbar ist
- Produktivkräfte
- Menschliche Arbeitskraft
- Produktionsmittel (Werkzeuge, Maschinen, Kapital)
- Naturreichtümer und Kräfte
- Wissenschaft
- Organisatorische Methoden der Arbeit und Produktion
- Produktionsverhältnisse:
- Form der Arbeitsteilung
- Organisation von Kauf und Verkauf
- Verteilung der Produkte
- Arbeit als Prozess der Werte erzeugt
- Aus dem Verhältnis von Produktionskräften und Produktionsverhältnissen ergibt sich die Jeweilige Produktionsweise
- (geschichtliche) Produktivkräfte-Produktionsverhältnisse-Sozialstruktur
- Anfang der Geschichte: Urgesellschaft
→ es gab kein Eigentum
- Wenn eine höhere Kultur entsteht ist man in einen Antagonismus eingebunden, der aus 2 Klassen besteht
- Für Marx ist die Geschichte durch einen Klassenkonflikt geprägt
- Wo wird die Arbeit realisiert die dazu führt das Gesellschaft zu einem Wohlstand führt?
→ Sklaven?
→ Ständegesellschaft (Adel-Klerus), nur die beiden Klassen spielen eine Rolle
- Produktivkräfte sind das lebendige Element in der Betrachtung gesellschaftlicher Entwicklung
- In dem Moment wo eine Gesellschaft mehr Produktivkräfte generiert als dass sie über die Produktionsverhältnisse eingesetzt werden kann besteht die Chance auf Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse
- Erst ab dem Punkt wo feudale Strukturen zum Hemmschuh wurden (für Bürgertum) gab es die Möglichkeit die Gesellschaft dahin zu verändern dass neue Strukturen (Produktionsverhältnisse) geschaffen werden innerhalb derer die gegebenen Produktionskräfte besser (effizienter) eingesetzt werden
- Übergang zw. Kapitalismus und Feudalismus ist ein Ergebnis der Akkumulation von Produktivkräften und von starr gewordenen Produktionsverhältnissen
- Kapitalismus (2 arantonistische (?) Klassen)
- Eine Seite: Kapitalisten, andere Poletrier
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