Als Christopher Kolumbus amerikanischen Boden betrat, wähnte er sich in Indien und nannte die ihm begegnenden Ureinwohner daher Indianer. Er hatte aber einen Kontinent betreten, der jahrhundertelang frei von europäischer Prägung und Entwicklung war. Und so hatte sich auch dort die Erziehung und das Bild vom Kind anders entwickelt.
Im Folgenden soll ein Blick auf die indianische Erziehung geworfen und die Frage beantwortet werden, ob sie mögliche Impulse für unsere heutige Pädagogik geben kann. Dafür wird zuerst der Aufbau und das Miteinander der indianischen Familie beleuchtet um darüber auf das Bild vom Kind bei den Indianern einzugehen.
Weiterhin wird ein Einblick in die traditionellen indianischen Erziehungsmaßnahmen gegeben, indem die wichtigsten kurz umrissen und erläutert werden. Anschließend werden sie exemplarisch mit heutigen pädagogischen Erziehungsmaßnahmen verglichen um festzustellen, inwiefern sich die unabhängig voneinander ausgebildeten Erziehungsansichten gleichen oder auch unterscheiden. Abgerundet wird die Arbeit von einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wissenswertes über die Ureinwohner Nordamerikas
- Die indianische Familie
- Die indianische Definition von Familie
- Das indianische Verständnis von Ehe
- Beziehungen und Bindungen
- Das Bild vom Kind
- Die Stellung innerhalb der indianischen Gemeinschaft
- Die Bedeutung des Namens
- "Besondere Kinder"
- Die indianische Erziehung
- Traditionelle Erziehungsmethoden und -maßnahmen
- Den Großeltern zuhören.
- Beobachtung und Nachahmung
- Das Lob . .
- Der Spott
- Erziehung des Jungen
- Erziehung des Mädchens
- Moralische Erziehung
- Funktionale Erziehung .
- Intentionale Erziehung.
- Traditionelle Erziehungsmethoden und -maßnahmen
- Mögliche Impulse für heutige Erziehungsmaßnahmen
- Unterstützende Erziehungsmaßnahmen
- Verständnis von Lob .
- Verständnis des Spiels . .
- Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen
- Körperliche Gewalt . . .
- Verspotten und Beschämen
- Unterstützende Erziehungsmaßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der indianischen Erziehung und untersucht, ob diese mögliche Impulse für unsere heutige Pädagogik liefern kann. Dazu wird zunächst die Struktur und das Zusammenleben der indianischen Familie beleuchtet, um auf das Bild vom Kind bei den Indianern einzugehen. Im Anschluss daran werden traditionelle indianische Erziehungsmaßnahmen vorgestellt und mit modernen pädagogischen Ansätzen verglichen.
- Aufbau und Funktion der indianischen Familie
- Das Bild vom Kind in der indianischen Kultur
- Traditionelle indianische Erziehungsmethoden
- Vergleich mit modernen pädagogischen Ansätzen
- Mögliche Impulse für heutige Erziehungsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den historischen Hintergrund der indianischen Kultur. Kapitel 2 beleuchtet die verschiedenen ethnischen Gruppen der Ureinwohner Nordamerikas und zeigt die Herausforderungen auf, die bei der Untersuchung der indianischen Erziehung entstehen. In Kapitel 3 wird die indianische Definition von Familie, das Verständnis von Ehe und die Bedeutung von Beziehungen innerhalb des Clans dargestellt. Kapitel 4 befasst sich mit dem Bild vom Kind in der indianischen Gesellschaft und beleuchtet die Stellung des Kindes innerhalb der Gemeinschaft, die Bedeutung des Namens und das Konzept der "besonderen Kinder". Kapitel 5 analysiert traditionelle indianische Erziehungsmethoden, darunter die Rolle der Großeltern, Beobachtung und Nachahmung sowie Lob und Spott. Die Kapitel 6 und 7 (ohne den finalen Abschnitt) befassen sich mit möglichen Impulsen für heutige Erziehungsmaßnahmen, wobei sowohl unterstützende als auch gegenwirkende Elemente der indianischen Erziehung betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die indianische Erziehung, traditionelle Erziehungsmethoden, das Bild vom Kind in der indianischen Kultur, die indianische Familie, Vergleich mit modernen pädagogischen Ansätzen und mögliche Impulse für heutige Erziehungsmaßnahmen. Weitere wichtige Themen sind Clan-Exogamie, das Verständnis von Ehe und Beziehungen, Namensgebung und die Bedeutung von Großeltern in der indianischen Gesellschaft.
- Quote paper
- Kathleen Sprenkelmann (Author), 2013, Die Erziehung der Kinder bei den Indianern Nordamerikas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323993