Ziel dieser Arbeit ist es, die Lehrsätze II und III, die zu den Grundsätzen der Kritik der praktischen Vernunft gehören zu analysieren und näher zu erläutern. Beide Lehrsätze haben gemeinsam, dass sie sich auf die höchsten Bestimmungsgründe des Willens beziehen. Lehrsatz II setzt sich mit der Glückseligkeit, oder dem Prinzip der Selbstliebe auseinander, die jeder vernünftige Mensch anstrebt. Lehrsatz III setzt dieser Glückseligkeit als unabdingbaren Mitbestimmungsgrund des Willens, die Sittlichkeit entgegen.
Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph der Aufklärung. 1788 erscheint in Riga sein zweites Hauptwerk „Kritik der praktischen Vernunft“. Es gilt bis heute als eines der wichtigsten philosophischen Werke. In seinem Werk geht es um die Fragen „Was soll ich tun“ und „Was darf ich hoffen“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lehrsatz II
- Lehrsatz III
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert und erläutert die Lehrsätze II und III aus Immanuel Kants „Kritik der praktischen Vernunft“. Diese Lehrsätze befassen sich mit den höchsten Bestimmungsgründen des Willens und stellen die Glückseligkeit (Lehrsatz II) der Sittlichkeit (Lehrsatz III) gegenüber.
- Die Bedeutung der Glückseligkeit als Naturnotwendigkeit für den Menschen
- Die Unterscheidung zwischen Glückseligkeit als subjektive und objektive Kategorie
- Die Rolle der Vernunft bei der Willensbestimmung und die Beziehung zur Glückseligkeit
- Die Formale Gesetzgebung als Grundlage für ein moralisches Gesetz
- Die Unvereinbarkeit von Glückseligkeit und Sittlichkeit als materiale Bestimmungsgründe des Willens
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Immanuel Kant und sein Werk „Kritik der praktischen Vernunft“ vor und erläutert die Bedeutung der Lehrsätze II und III für die praktische Vernunft. Sie beschreibt das Auseinanderfallen von Sittlichkeit und Glückseligkeit als Folge des Sündenfalls und die Notwendigkeit einer Einheit von beiden.
Lehrsatz II
Im Lehrsatz II definiert Kant die Glückseligkeit als Naturnotwendigkeit und Annehmlichkeit des Lebens. Er unterscheidet zwischen Lust aus der Hingabe an ein Objekt und Lust aus der Vorstellung der Existenz einer Sache. Die Glückseligkeit ist ein subjektives Streben, das kein praktisches Gesetz abgeben kann, da sie nicht allgemein gültig ist.
Lehrsatz III
Lehrsatz III behandelt die Frage, inwiefern die Glückseligkeit unter Berücksichtigung der Sittlichkeit erfüllt werden kann. Er argumentiert, dass ein moralisches Gesetz nur formal sein kann, da materiale Bestimmungsgründe subjektiv bewertet werden. Die Maxime des Handelns muss daher verallgemeinert werden können, um ein allgemeines moralisches Gesetz zu offenbaren.
Schlüsselwörter
Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft, Lehrsätze II und III, Glückseligkeit, Sittlichkeit, Selbstliebe, Vernunft, formale Gesetzgebung, moralisches Gesetz, Maxime, verallgemeinern.
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- Anonym (Autor), 2006, Kants "Kritik der praktischen Vernunft". Eine Analyse der Lehrsätze II und III, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323980