Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Kants Überlegungen zum guten Willen im ersten Abschnitt der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten„.
Dieser Abschnitt beginnt mit der Einführung des Begriffs des „guten Willens“ (393-396)1, jedoch gibt Kant hier keine eindeutig Definition dessen, was er ist, sondern macht zunächst einmal deutlich, worin er nicht besteht. Eine deutlichere Festlegung des Begriffs macht Kant erst im zweiten Teil des ersten Abschnitts, in dem er sich mit der Analyse des Pflichtbegriffs (397-401) beschäftigt, weshalb es unerlässlich sein wird, auch diesen Teil in die Analyse des „guten Willens“ wesentlich mit einfließen zu lassen.
Die Einführung des Begriffs des an sich guten Willens gliedert Kant in drei Teile, von denen sich der erste mit der Bedingtheit von Natur- und Glücksgaben, der zweite mit der Nützlichkeit des guten Willens und der dritte mit dem Zweck der Vernunft befasst. Die Analyse des Pflichtbegriffs erfolgt in drei Sätzen zur Pflicht, von denen jedoch nur der zweite und dritte Satz klar formuliert werden. Zum Schluss fasst Kant noch einmal den absoluten Wert des an sich guten Willens zusammen und geht erläuternd auf den Achtungsbegriff ein.
Diese Arbeit wird sich in ihrer Gliederung an dem von Kant gegebenen Aufbau orientieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der gute Wille
- Die Bedingtheit von Natur- und Glücksgaben
- Die Nützlichkeit des guten Willens
- Der Zweck der Vernunft
- Der Begriff der Pflicht
- Der erste Satz zur Pflicht
- Der zweite Satz zur Pflicht
- Der dritte Satz zur Pflicht
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Immanuel Kants Überlegungen zum guten Willen im ersten Abschnitt seiner „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Der Text befasst sich mit der Frage nach dem moralischen Wert des guten Willens und dessen Beziehung zu Natur- und Glücksgaben sowie dem Begriff der Pflicht.
- Der unbedingte Wert des guten Willens
- Die Bedingtheit von Natur- und Glücksgaben
- Der Unterschied zwischen Wollen und Wunsch
- Der moralische Wert der Handlung unabhängig vom Erfolg
- Der Begriff der Pflicht und seine drei Sätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Fokus der Arbeit auf Kants Überlegungen zum guten Willen im ersten Abschnitt der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ dar. Sie erläutert, wie Kant den Begriff des „guten Willens“ einführt und wie er sich von Natur- und Glücksgaben abgrenzt.
Der gute Wille
Die Bedingtheit von Natur- und Glücksgaben
In diesem Abschnitt argumentiert Kant, dass Natur- und Glücksgaben nicht als unbedingt gut gelten können, da sie sowohl zu moralischem als auch zu unmoralischem Handeln führen können. Ihr Wert ist abhängig vom guten Willen, der sie nutzt.
Die Nützlichkeit des guten Willens
Kant verdeutlicht, dass der gute Wille an sich gut ist, unabhängig vom Erfolg der Handlung. Der Wert des Willens selbst ist wichtiger als die konkreten Folgen einer Handlung.
Der Begriff der Pflicht
Kant führt drei Sätze zur Pflicht ein, von denen der zweite und dritte Satz klar formuliert werden. Diese Sätze dienen der weiteren Analyse des moralischen Werts des guten Willens.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit den Begriffen „guter Wille“, „Natur- und Glücksgaben“, „Pflicht“, „moralische Handlung“, „unbedingter Wert“ und „Kants Ethik“.
- Quote paper
- Ronny Gerasch (Author), 2004, Der gute Wille - Kants Konzeption in der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32390