Die streithafte oder wehrhafte Demokratie wird immer wieder beschworen, wenn es um echte oder vermeintliche Verfassungsfeinde geht. Der Begriff wurde als Konsequenz aus dem Scheitern der Weimarer Republik und den Verbrechen des Nationalsozialismus formuliert. Er erlaubt es, die Grundrechte einzuschränken, wenn sie gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verwendet werden. Doch was muss die Demokratie aushalten?
Dieses Buch klärt, was unter dem Begriff der „streitbaren Demokratie“ verstanden werden kann – und welche Möglichkeiten und Grenzen sich hinter diesem Konzept verbergen. Dabei werden verschiedene Themenfelder beleuchtet, von der historischen Entwicklung des Konzepts über Möglichkeit des Parteiverbots bis zu den Grundsätzen der politischen Bildungsarbeit.
Aus dem Inhalt:
- Streitbare Demokratie und Demokratieschutz;
- Politische Bildung zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit;
- Rechtsextremismus als Herausforderung für die Demokratie;
- Möglichkeiten und Grenzen des Konzeptes der streitbaren
Demokratie;
- Konzeptionen der Verfassungsfeindschaft
Inhaltsverzeichnis
- Der Nutzen der Streitbaren Demokratie. Notstandskonzept, Konsolidierungskonzept, Integrationskonzept?
- Die zugrundeliegenden Kategorien
- Die Feinde der freiheitlichen demokratischen Grundordnung
- Verfassungswidrige Parteien
- Demokratiefeinde im öffentlichen Dienst
- Schluss
- Die Streitbare Demokratie und der Rechtsextremismus. Wie sich der Staat gegen seine Verfassungsfeinde wehrt.
- Einleitung
- Der Rechtsextremismus als Herausforderung für die Demokratie
- Die Streitbare Demokratie als Antwort auf die Herausforderung des Rechtsextremismus
- Resümee
- Anhang
- Politische Bildung im Spannungsfeld zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit - zum Umgang mit rechtsextremen Schülerkonzepten im Unterricht
- Einleitung
- Grundlagen von Rechtsextremismus und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland
- Zur Logik des Dilemmas der politischen Bildung im Umgang mit Rechtsextremismus
- Einflussmöglichkeiten politischer Bildung auf Rechtsextremismus und rechtsextreme Einstellungen
- Zum Umgang mit differenten rechtsextremen Schülerkonzepten im Politikunterricht
- Grundsätze eines präventiven und gegenstrategischen Politikunterrichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept der „Streitbaren Demokratie“ und seine Anwendung im Umgang mit Rechtsextremismus. Sie analysiert die Herausforderungen, die Rechtsextremismus für die Demokratie darstellt, und beleuchtet verschiedene Strategien zur Abwehr. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle der politischen Bildung im Umgang mit rechtsextremen Schülerkonzepten.
- Das Konzept der Streitbaren Demokratie
- Rechtsextremismus als Bedrohung für die Demokratie
- Strategien zur Bekämpfung von Rechtsextremismus
- Die Rolle der politischen Bildung
- Präventive und gegenstrategische Maßnahmen im Politikunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Der Nutzen der Streitbaren Demokratie. Notstandskonzept, Konsolidierungskonzept, Integrationskonzept?: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Konzepte der „Streitbaren Demokratie“, untersucht ihre Anwendung in der Praxis und analysiert ihre Stärken und Schwächen im Hinblick auf den Schutz der demokratischen Ordnung. Es vergleicht Notstandskonzepte, Konsolidierungskonzepte und Integrationskonzepte und bewertet ihre Eignung zur Bewältigung konkreter Herausforderungen. Der Fokus liegt auf der effektiven Verteidigung der Demokratie gegen ihre Gegner, wobei die unterschiedlichen Ansätze kritisch beleuchtet und in Bezug zueinander gesetzt werden.
Die Streitbare Demokratie und der Rechtsextremismus. Wie sich der Staat gegen seine Verfassungsfeinde wehrt.: Das Kapitel analysiert den Rechtsextremismus als besondere Herausforderung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und untersucht, wie der Staat im Rahmen der „Streitbaren Demokratie“ effektiv gegen rechtsextreme Bestrebungen vorgehen kann. Es werden verschiedene Strategien und Maßnahmen beleuchtet und ihre Wirksamkeit diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld zwischen der Verteidigung demokratischer Werte und der Wahrung von Grundrechten. Es wird ein umfassendes Bild der staatlichen Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen den Rechtsextremismus gezeichnet, inklusive deren Grenzen und möglicher Risiken.
Politische Bildung im Spannungsfeld zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit - zum Umgang mit rechtsextremen Schülerkonzepten im Unterricht: Dieses Kapitel befasst sich mit der komplexen Aufgabe der politischen Bildung im Umgang mit rechtsextremen Einstellungen und Konzepten von Schülern. Es analysiert die Herausforderungen und Dilemmata, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit ergeben. Der Text beleuchtet Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme politischer Bildung auf rechtsextreme Einstellungen und entwickelt Grundsätze für einen präventiven und gegenstrategischen Politikunterricht, der sowohl die Meinungsfreiheit der Schüler respektiert als auch eine klare Position gegen Rechtsextremismus einnimmt. Es werden konkrete Beispiele und didaktische Ansätze für den Unterricht diskutiert.
Schlüsselwörter
Streitbare Demokratie, Rechtsextremismus, Demokratiefeinde, Verfassungsschutz, politische Bildung, Meinungsfreiheit, Prävention, Gegenstrategien, Schülerkonzepte, Demokratie, Grundrechte.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Die Streitbare Demokratie und der Rechtsextremismus
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über das Konzept der „Streitbaren Demokratie“ und seine Anwendung im Umgang mit Rechtsextremismus. Er analysiert die Herausforderungen des Rechtsextremismus für die Demokratie, beleuchtet verschiedene Strategien zur Abwehr und konzentriert sich auf die Rolle der politischen Bildung im Umgang mit rechtsextremen Schülerkonzepten. Der Text umfasst ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Konzepte der „Streitbaren Demokratie“ werden behandelt?
Der Text untersucht verschiedene Konzepte der „Streitbaren Demokratie“, darunter Notstandskonzepte, Konsolidierungskonzepte und Integrationskonzepte. Er vergleicht diese Ansätze hinsichtlich ihrer Eignung zur Bewältigung der Herausforderungen durch Rechtsextremismus und bewertet deren Stärken und Schwächen.
Wie wird Rechtsextremismus als Herausforderung für die Demokratie dargestellt?
Der Text analysiert Rechtsextremismus als eine besondere Bedrohung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Er untersucht, wie der Staat im Rahmen der „Streitbaren Demokratie“ effektiv gegen rechtsextreme Bestrebungen vorgehen kann und diskutiert verschiedene Strategien und Maßnahmen.
Welche Rolle spielt die politische Bildung im Umgang mit Rechtsextremismus?
Ein Schwerpunkt des Textes liegt auf der Rolle der politischen Bildung im Umgang mit rechtsextremen Einstellungen und Konzepten von Schülern. Er analysiert die Herausforderungen und Dilemmata, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit ergeben. Der Text entwickelt Grundsätze für einen präventiven und gegenstrategischen Politikunterricht.
Welche Strategien zur Bekämpfung von Rechtsextremismus werden diskutiert?
Der Text beleuchtet verschiedene Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, die vom Staat im Rahmen der „Streitbaren Demokratie“ eingesetzt werden können. Die Wirksamkeit dieser Strategien wird diskutiert, und das Spannungsfeld zwischen der Verteidigung demokratischer Werte und der Wahrung von Grundrechten wird beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in mehrere Kapitel, die sich mit folgenden Themen befassen: Der Nutzen der Streitbaren Demokratie (inkl. verschiedener Konzepte), die Streitbare Demokratie und der Rechtsextremismus (Staatliche Maßnahmen), und Politische Bildung im Spannungsfeld zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit (Umgang mit rechtsextremen Schülerkonzepten im Unterricht).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter des Textes sind: Streitbare Demokratie, Rechtsextremismus, Demokratiefeinde, Verfassungsschutz, politische Bildung, Meinungsfreiheit, Prävention, Gegenstrategien, Schülerkonzepte, Demokratie und Grundrechte.
- Quote paper
- Jonas Döring (Author), Christoph Dressler (Author), Marius Hummitzsch (Author), 2016, Streitbare Demokratie. Ein politisches Konzept zwischen demokratischer Verpflichtung und Meinungsfreiheit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323729